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Mit ohne

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Mit den beiden Wörtern mit und ohne lassen sich kuriose Sätze bilden. Die bekannteste Zusammensetzung ist "mit ohne", doch es gibt noch weitere:

Je nachdem, wie man diese Wörter kombiniert, ergibt sich eine Bedeutung, welche sich wissenschaftlich nachweisen lässt. Welche Bedeutung sich bei einer bestimmten Kombination ergibt, hängt davon ab, welche Theorie man anwendet. Insgesamt gibt es drei Theorien:

Doppelte-Verneinung-Theorie

Hierbei handelt es sich um die einfachste und offensichtlich logischste Theorie. Diese wird von den meisten Menschen unbewusst als die richtige angesehen. Der Sinn lässt sich auf die Mathematik übertragen: "Mit" bedeutet Plus (also positives Vorzeichen), während "ohne" ein Minus repräsentiert. Das Substantiv, welches hinter dem Wortgefüge steht, lässt sich im mathematischen Sinne als die Zahl darstellen. Das lässt sich auf eine simple mathematische Formel übertragen:

[math]1*(-1)=-1[/math].

Zum besseren Verständnis: in dieser Theorie bedeutet "-1" kein Hut, während "+1" einen existierenden Hut meint.

mit ohne

Der Mann mit ohne Hut. Wie bereits in der Einleitung der Theorie erläutert, bedeutet dies letztendlich, dass der Mann keinen Hut hat. Das passende Beispiel aus der Mathematik ist wie gesagt:

[math]1*(-1)=-1[/math]

ohne mit

Auch dies bedeutet, dass der Mann keinen Hut besitzt:

[math]-1*1=-1[/math]

mit mit

Multipliziert man zwei positive Werte, kommt ein positiver Wert heraus. Der Mann mit mit Hut hat also einen Hut.

ohne ohne

Mittlerweile dürfte es selbsterklärend sein. Die Multiplikation zweier negativer Zahlen hat ein positives Ergebnis zur Folge. Ein Mann ohne ohne Hut besitzt wie der Mann mit mit Hut einen Hut.

ohne ohne mit

Jetzt wird es schon etwas komplexer, ist aber auch noch leicht zu verstehen. Man multipliziert zwei negative Werte, die sich zum positiven Wert ergeben, diesen multipliziert man schließlich mit der dritten Zahl, die ja ohnehin positiv ist.

[math]-1*(-1)*1=1[/math].

Also hat der Mann ohne ohne mit Hut einen Hut.

Die restlichen Kombinationsmöglichkeiten werde ich nicht näher erläutern, da der Verstehenshorizont nach dem Analysieren der vorangegangenen Beispiele stark genug ausgeprägt sein sollte und außerdem der Artikel viel zu lang würde.

Semi-Binär-Additionsverfahren

Hinter dieser bizarr klingenden Theorie verbirgt sich eine einfache Logik. Das Wort "mit" hat den Wert 1, während "ohne" den Wert 0 hat. Kommt beim Addieren zweier Werte ein positiver Wert heraus, so wird das Subjekt bejaht. Bei einem negativen Ergebnis wird es verneint. Wichtig ist, dass das Ergebnis entweder 1 oder 0 sein muss, ansonsten ergibt sich ein MATH ERROR. Faustregel ist, dass es nur einen positiven Wert in der Formel geben darf, also nur einmal "mit".

mit ohne

[math]1+0=1[/math]

Hieraus ergibt sich, dass der Mann mit ohne Hut einen Hut hat.

ohne ohne

[math]0+0=0[/math]

Ein Mann ohne ohne Hut hat natürlich keinen Hut. Ist ja klar...

mit mit

[math]1+1=MATH ERROR[/math]

Ein Mann mit mit Hut ist demnach ein surreales, abstraktes Konstrukt, welches sich mit dem menschlichen Vorstellungsvermögen im Rahmen dieser Theorie nicht rekonstruieren lässt.

Semi-Binär-Multiplikationsverfahren

Diese Theorie weist eine große Ähnlichkeit zur gerade erläuterten Theorie auf, nur werden die Werte hier miteinander multipliziert. Außerdem wird zur Berechnung das Subjekt ebenfalls in die Formel involviert. Es gibt zwei Schreibweisen: Die Wertschreibweise sowie die Wortschreibweise (Das Subjekt wird aber immer ausgeschrieben). In den folgenden Beispielen wird die Wertschreibweise angewandt.

mit ohne

[math]1*(0*Hut)[/math]

[math]=1*0[/math]

[math]=0[/math]

Der Mann mit ohne Hut hat keinen Hut.

mit ohne ohne mit mit

Nun wird untersucht, ob auch der Mann mit ohne ohne mit mit Hut einen Hut besitzt oder nicht.

[math]1*(0*(0*(1*(1*Hut))))[/math]

[math]=1*(0*(0*(1*Hut)))[/math]

[math]=1*(0*(0*Hut))[/math]

[math]=1*(0*0)[/math]

[math]=1*0[/math]

[math]=0[/math]

Nein, der Mann mit ohne ohne mit mit Hut hat keinen Hut.

Welche Theorie ist die richtige?

Die Frage der Fragen. Die Problematik besteht darin, dass alle drei genannten Theorien sogar einen Hauch von Philosophie haben. Sprache wird von jedermann anders aufgefasst. Für den einen bedeutet "mit ohne Hut" kein Hut, für andere ist diese Wendung schlicht Irrsinn. Daher können alle drei Theorien angewandt werden. Schlussfolgernd kann man sagen, dass sich die Sprache nicht auf die Mathematik übertragen lässt, denn: Die Mathematik wurde entdeckt, die Sprache hingegen wurde erfunden.


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