Ministerium für Außenseiterfragen

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Das Ministerium für Außenseiterfragen hat die Aufgabe, Außenseiter zu notieren, zu klassifizieren, zu indentifizieren und je nach Gesetzeslage (oder auch völlig ohne jede gesetzliche Grundlage) gegen sie vorzugehen.

Der Zweck

Außenseiter sind ein gesellschaftliches Problem. Sie sind möglicherweise die Leute mit der meisten Zivilcourage, mit neuen Ideen und stellen so eine erhöhte, revolutionäre Gefahr für das politische System dar. Des Weiteren leben Außenseiter anders, sind werberesistent und kaufen keine Markenkleidung. Das ist schlecht für die Industrie.

Zum Glück haben Außenseiter auch viele Schwachstellen, was ihre Bekämpfung enorm erleichtert. Zunächst einmal ist es einfach, die alte Angst vor Außenseitern bei den anderen Menschen zu wecken und gegen Außenseiter zu hetzen. Des Weiteren haben die meisten Außenseiter keine besonders hohe soziale Kompetenz. Darum können sie auch nur schlecht einen Protest gegen die Ordnungsmacht organisieren. Eine Solidarität zwischen Außenseitern ist also kaum vorhanden (siehe Planet Infrarot).

Aber sind Außenseiter erst einmal in der Gesellschaft etabliert, dann droht sozialer Fortschritt, was die Machthaber auf keinen Fall dulden können. Darum haben sie zahlreiche Taktiken zum Umgang mit Außenseitern entwickelt.

Geschichte

Wie häufig ist bereits ein ganzes Königreich durch eine kleine Gruppe von Außenseitern gestürtzt worden? Organisierte Außenseiter waren schon immer ein Schrecken für jeden Herrscher und Bonzen. Doch erst in der modernen Welt hat man Ämter geschaffen, um dieses Übel im Keim zu ersticken oder in gesellschaftlich akzeptierte Bahnen zu lenken.

Die ersten modernen Institutionen zur Außenseiterbekämpfung entstanden schon am Anfang des 20. Jahrhunderts in Bushland. Mit deutlicher Verspätung sprang diese Idee auf Westerreich und bald auch auf den Rest der Welt über. Die ersten Ämter dieser Art taten sich mit der Definition von Außenseitern schwer, so dass man Leute beliebig oft an den Pranger stellte, um den gesellschaftlichen Außenseitereffekt zu erzielen. Diese Form der Außenseiterbehandlung rief heftigen Protest bei Amnesty International hervor.

Heutige Handhabung

Da die internationale Öffentlichkeit auf die alten Praktiken nicht gut zu sprechen ist, hat man nun versteckte, mittelbare Methoden entwickelt, um Außenseitern die Lebensenergie zu rauben. Das doitsche Ministerium für Außenseiterfragen sei hier als Beispiel angeführt. Es wendet folgende Methoden an:

  • Hartz-IV-Reintegration: Mit dieser Maßnahme beschloss der Staat all seine finanzielle Unterstützung für Außenseiter von der Reintegration abhängig zu machen. Darum werden die Außenseiter in zahlreiche Kurse geschickt, um sie nach bürgerlichen Normen zu formen. Lässt sich ein Außenseiter nicht darauf ein, bekommt er kein Geld mehr und wird so erst recht zum Außenseiter.
  • Geldentzug: Ein besonderes Problem stellen Außenseiter dar, die sich aus eigener Kraft finanzieren können und daher in keiner direkten Abhängigkeit zum Staat stehen. Aus diesem Grund hat sich die Politik zum Ziel gesetzt, alle Außenseiter mittellos zu machen. Natürlich wird den Betroffenen nie offiziell gesagt, weswegen, aber plötzlich landet in ihren Wohnungen eine Regelrechte Flut an behördlichen Schikanen, Durchsuchungsbefehlen und Überprüfungsverfahren, die jeden früher oder später ruinieren. Am Ende findet sich immer irgendein Grund, um abzuzocken.

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso