Spiegelwelten:Lusitania-Affaire

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Lusitania-Affaire, die: namensgebend ist das Postschiff "Lusitania", welches unter der Flagge des ozeanischen Staates Bushland fuhr und havarierte. Die Affäre war mitursächlich für den Ausbruch des Ozeanienkrieges.

Aufgelaufenes Postschiff Lusitania

Erste Ereignisse

Am 17. Juni 2007, (5. Mai 1799 OZR) kurz nach Mitternacht, entdeckte der Strandwächter Ian Fitzgerald Castlewright (64), verbeamtetes Mitglied der Zolltruppen des Kennedy Reiches, das aufgelaufene Postschiff "Lusitania" am Küstenabschnitt "alpha", in Amerikanien, ca. 12 km nördlich der Grenze zu Bushland. Trotz sternenklarer ruhiger Nacht war das Schiff offenbar bei Niedrigwasser auf einer Sandbank gestrandet.

Die sofort alarmierte Küstenwache des Kennedy Reiches behauptete Stunden später, dass von der Besatzung der Lusitania jede Spur fehle. Ebenso verschwunden sei das Logbuch. Das Schiff selbst sowie seine Navigationseinrichtungen hingegen seien angeblich völlig intakt.

Die Frachträume der Lusitania hingegen seien, so die offizielle Verlautbarung der Küstenwache, wie auf Postschiffen üblich, korrekt verplombt gewesen. Unter den Postsäcken hatte man einige wasserdichte Kästen mit der Aufschrift Diplomatenpost entdeckt.
Mehrere hierin gefundene Dokumente, als "Classified A" gekennzeichnet, enthielten konkrete militärische Aktionspläne der Bushländischen Armee mit zum Teil detailliert ausgearbeiteten Aufmarschplänen gegen das Kennedy Reich sowohl land- als auch seeseitig.

Die genaue Auswertung der gefundenen Dokumente durch den Geheimdienst des Kennedy Reiches ließ deren Echtheit als zweifelsfrei gegeben erscheinen.

Durch nicht näher bekannte Umstände war zeitgleich mit der Küstenwache auch ein ausländisches Fernsehteam vor Ort, welchem sogar Filmaufnahmen der Bergung der Lusitania und der Sicherstellung der Bushländischen Diplomatenpost gelangen. Hierdurch wurde der Vorfall noch am selben Tag in ganz Ozeanien bekannt.

Internationale Auswirkungen

Bushland reagierte mit einer scharfen Protestnote gegen die Verletzung des internationalen Diplomatenpostgeheimnisses und stritt die Existenz angeblicher militärischer Unterlagen vehement ab bzw. stellte die angeblichen Dokumente als plumpe Fälschungen hin. Außerdem verlangte Bushland die sofortige Auslieferung der Besatzung der Lusitania, welche ihrer Meinung nach von den Behörden des Kennedy Reiches völkerrechtswidrig festgehalten würde.

Von Seiten des Kennedy Reiches wurde stets dementiert, je auch nur zu einem einzigen Besatzungsmitglied Kontakt gehabt zu haben. Man bestand auf der Version, dass das Schiff verlassen aufgefunden worden war. das Kennedy Reich mass dem Vorgang größte Bedeutung zu. Es wurde spekuliert, ob die militärischen Pläne lediglich Planspiele bzw. Maßnahmen für einen fiktiven Verteidungungsfall Bushlands darstellten, oder ob eine konkrete militärische Bedrohung vorlag.
Nur wenige Tage zuvor war es in Noramerikanien zu einem mysteriösen Massaker an Mammuts gekommen, welches man ebenfalls Bushland zuschrieb. Die Stimmung war in den Reihen der Kennedyianischen Regierung also schon denkbar aufgeheizt.

Die internationalen Handels- und Finanzmärkte Ozeaniens reagierten daruafhin überaus nervös. In allen Hauptstädten wurden Krisen- und Sondersitzungen einberufen.

Weitere Ereignisse

Toter Seemann der Lusitania, erkennbar an der Uniform der Bushländischen Seepost (H. Hunter, AquaPress)

Eine wesentliche Verschärfung erfuhr die Lage, nachdem in der Nacht vom 17. auf den 18. Juni die Leichen einiger der vermissten Besatzungsmitglieder der Lusitania im Grenzgebiet an die Küste Bushlands gespült wurden. Die Seeleute waren offenkundig allesamt erschossen worden und zwar jeweils in den Rücken.
Bushländische Spezialisten ermittelten, dass die verwendete Munition im Kennedy Reich hergestellt worde, war. Zwar wurde und wird diese Munition auch an befreundete Länder ausgeliefert, jedoch wird sie typischerweise auch in Faustfeuerwaffen verwendet, wie der Geheimdienst von Kennedy Reich sie benutzt.

Erste Reaktion des Kennedy Reiches oder Widerstand in Bushland?

Eines jener Flugblätter, in denen zum Aufruhr und Widerstand aufgerufen wird

Nur eine Nacht nach der scharfen Attacke John F. Kennedys gegen die Führung Bushlands und dem nicht minder scharfen Dementi aus Dallas wurden in der bushländischen Grenzregion tausende Flugblätter gefunden. Diese, möglicherweise von Ballonen aus abgeworfen, riefen insbesondere die unterdrückte schwarze Bevölkerung Bushlands zur Arbeitsniederlegung auf und ermuntern Soldaten zur Desertierung. Über die Urheber der Flugblattaktion bestand Unklarheit.
Die Mehrheit im Bevölkerung und Parlament ging jedoch davon aus, dass es sich um eine verdeckte Aktion des Kennedy Reiches handelte, mit dem Ziel, die bushländische Gesellschaft zu destabilisieren, was auf einen möglichen, bevorstehenden Waffengang hindeutete. Besonnere Kreise zogen auch eine Regierungsfeindliche Untergrundorganisation im eigenen Lande in Erwägung.



Ausweitung der Ereignisse auf weitere Länder und bislang unbeteiligte Organisationen

Plant Bushland den Anschluss Scoutopias? Droht ein Heiliger Krieg?

Im Verlaufe des folgenden Tages wurden in Scoutopia im Grenzgebiet zu Bushland neuerliche Flugblätter aufgefunden, die eine deutliche Sprache sprechen.

Zeitgleich wurden zwei Schlauchboote der unabhängigen Organisation Greenpeace ohne Besatzung vor der südbushländischen Küste treibend entdeckt. Wenige Stunden später berichtete die Nachrichtenagentur der Hebriden, dass an ihrer Nordküste zwei Schlauchbootbesatzungen erschöpft in Strandnähe aufgegriffen worden seien. Die offenbar geistig verwirrten Männer berichteten in unzusammenhängenden Worten von einem Überfall und der "wundersamen Rettung durch ein pfeilschnelles unbekanntes Schiff".
Heute weiß man, dass es sich dabei vermutlich um ein Schiff von Aquanopolis gehandelt hat, welches damals noch im Untergrund operierte.

Während sowohl Bushland als auch Kennedy Reich erste militärische Maßnahmen (Alarmierung, paramilitärische Übungen) durchführten, durchlief die Konfliktspirale eine weitere unheilvolle Windung:
Eine öffentliche Rundfunkansprache Kennedys zum großen Litha-Fest wurde durch einen Störsender plötzlich unterbrochen. Zehntausende Bürger des Kennedy Reiches, in froher Feststimmung vor ihren Empfängern sitzend, vernahmen statt der prâsidialen Ansprache plötzlich in bushländischer Sprache gesungene religiös-fanatische Choräle, immer wieder unterbrochen von suggestiv gesprochenen Bemerkungen wie "Das Ende ist nahe!", "Satan ist mitten unter Euch!" oder auch "Kehret um, kehret um, Verblendete Ihr!".
Es dauerte etliche Minuten, bis Techniker die Störung beheben konnten. Tausende Bürger riefen verstört die Pressestelle des Weissen Hauses an und sorgten für einen Zusammenbruch der Kommunkationsnetze.

Nur wenige Stunden später konnten der Geheimdienst des Kennedy Reiches einen Funkspruch auffangen, in dem von einem schwimmenden Minengürtel in der für die Schiffahrt äußerst wichtigen Meerespassage zwischen Lipari und der westlichsten Insel der Virgin Islands die Rede war.

Hintergründe, heutiger Stand der Forschung

Am 22. Juni erklärte John F. Kennedy Bushland schließlich den Krieg. was folgte, war der erste ozeanische Weltkrieg.

Der Kriegsausbruch lenkte weitestgehend von der rätselhaften Havarie der Lusitania ab, so dass der Vorfall bis heute nicht restlos aufgeklärt werden konnte.
Die wahrscheinlichste Erklärung ist, dass die Lusitania einem Überfall der Aquanoplier zum Opfer fiel. Die Flotte des "kleinen Führers" operierte damals im Geheimen und galt lange Zeit als reine Legende. Vermutlich war die Affäre Teil der aquanopolischen Taktik, die beiden rivalisierenden Mächte, Bushland und das Kennedy Reich mit verdeckten Aktionen gezielt gegeneinander aufzuhetzen, mit dem Ziel einen bewaffneten Konflikt zu provozieren.

Diese Rechnung ging nur zum Teil auf. Denn schon bald nach den ersten Kampfhandlungen zog sich Bushland zurück und John Kennedy persönlich sichtete ein aquanopolisches Schiff, womit die Existenz des Zwergenreiches auf See auch von ihm nicht mehr länger negiert werden konnte.
Das Kennedy Reich konzentrierte seine Kriegerischen Anstrengungen daraufhin ganz auf Aquanopolis und so wurde nicht Bushland der Hauptgegener des Kennedy Reiches, sondern Aquanopolis.

Trotzdem sind auch alternative Erklärungsmodelle nicht gänzlich auszuschliessen. Die Rolle Bushlands im Ozeanienkrieges ist nachwievor unklar und mit vielen Fragen behaftet. Einige Forscher vertreten daher die Theorie, dass Bushland damls sehr wohl eine Invasion des Kennedy Reiches, zummindest aber Amerikaniens, geplant hatte. Nachdem die Lusitania überfallen worden war und die Angriffspläne somit in die Hände der Kennedyaner gerieten, wurde der Plan aber aufgegeben, da nun der Überraschungseffekt fehlen würde. Der Überfall selber stünde demnach nicht im unmittelbaren Zusammenhang mit der diplomatischen Eskalation.

Eine Frage, die bis heute nicht sinnmachend beantwortet werden konnte ist die Tatsache, dass die Lusitania keinerlei Spuren von Gewalt aufwies, wie das bei einer gewaltsamen Enterung des Schiffes eigentlich der Fall hätte sein müssen. Auch Blutspuren fehlten. Es ist daher nicht mal wirklich erwiesen, dass die später gefundenen Seeleute auch wirklich an Bord waren, als sie erschossen wurden.



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Der Ozeanienkonflikt

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