Lachk(r)ampf dem Terror

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Der Erasikator
Von Terroristen mit einem Erasikator zerstörtes Finanzamt

Terroranschläge bedrohen unsere Institutionen: hier eine Aufnahme eines von Terroristen zerstörten Finanzamtes.

Als die Tatwaffe, ein Erasikator, gefunden wird, werden die Ermittler hellhörig. Im Unterschied zu früher verwendeten Waffen ist dies eher ein Spielzeug. Kündet sich eine neue Wende im Terrorismus an?
Die Ordnungsmacht grübelt: geht es bei der Terrorbekämpfung vielleicht auch anders? Es wird zu teuer, wenn man zum Transport von 157 Tonnen radioaktiven Materials von Le Havre nach Gorleben 20 bis 30 Millionen Euro für Polizeikräfte ausgeben muss. Noch teurer ist es, wenn es sich um Massenvernichtungsmittel handelt.
Die Geheime Weltregierung beschliesst, dass Terror und Verbrechen in Zukunft im Wesentlichen durch Humor bekämpft werden sollen, und gibt entsprechende Anweisungen an die Innenbehörden und Polizeidienststellen.

Loreley und das Polizeiboot

Historische Vorbilder

Schon im neunzehnten Jahrhundert wusste man, dass Terror nur durch Polizeigewalt aufgehalten werden kann. „Ein Märchen aus uralten Zeiten“, wie Heinrich Heine schreibt, berichtet von einer Jungfrau Lore Lei, deren Hobby das Versenken von Schiffen ist. Drei Ritter, wie man damals die Polizei nannte, versuchten, Lore Lei festzunehmen. Der Versuch misslang. Alte Schriften sagen, dass diese "Ritter" einen Felsen erkletterten, nicht wieder runter konnten, oben umkamen. Lore Lei sprang ins Wasser und nahm den Namen Loreley an.

Für die neue Polizeitaktik gibt es historische Vorbilder.

  • Abbildung 1 zeigt, wie friedlich die Begegnungen zwischen der Ordnungsmacht und ihren Gegnern im Mittelalter verliefen. Beide Parteien verkehren „auf Augenhöhe“ miteinander, achten sich gegenseitig. Von Humor ist allerdings in diesem Bild noch nichts zu verspüren.
  • Anders wird es in Abbildung 2. Hier behandelt man die Unruhestifterin freundlich, Englein kümmern sich um alles, ein gewisser Anflug von Humor wird spürbar, wenn auch die Anforderungen unseres heutigen Humors keineswegs als erfüllt gelten dürfen.
  • Abbildung 3 zeigt eine der im Mittelalter von den Ordnungsmächten verwendeten Terrorbekämpfungsuniformen. Es ist unverkennbar, dass bei der Gestaltung dieser Uniform bereits der Humor eine wesentliche Rolle gespielt hat. Ist das Wissen, dass Humor bei solchen Tätigkeiten wichtig ist, auf dem Weg in die Neuzeit verloren gegangen?
  • In seinem Werk Die Taucherglocke verwendet Friedrich Schiller die Worte „Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz; noch zuckend, mit des Panthers Zähnen, zerreißen sie des Feindes Herz.“. Selbst wenn diese Aussage für uns Heutige nicht völlig eindeutig ist, kann die Verwendung des Wortes "Scherz" doch ein Indiz dafür sein, dass bereits damals die Richtung, hin zum Lachk(r)ampf, angedacht wurde.

Hat sich nicht in der Neuzeit eine unfreundliche, aggressive Haltung der Ordnungshüter entwickelt, die nun korrigiert werden muss? Die Abbildung 4, Ordnungshüter im Einsatz vor Einführung der neuen Maßnahmen, macht das deutlich.

Maßnahmen

Hubschrauber in Camouflage
T-Shirt mit Inschrift

Erster Versuch: Die Polizei erhält bei ihrem Einsatz gegen Demonstranten Faschingsmützen aufgesetzt (Abbildung 5).

Die zweite Maßnahme ist nicht weniger einfallsreich: an mutmaßliche Terroristen werden T-Shirts mit witzigen Inschriften verteilt.

Eine erste Analyse zeigt, dass die Situation durch diese Massnahmen bereits stark entkrampft wird. Ein Polizeihubschrauber kontrolliert von oben die aufrührerische Menge. Seine Camouflage verbreitet keinen Schrecken, sondern erzeugt Humor.

Bei der Abwehr von militanten Demonstranten wird nicht mehr Tränengas, sondern Lachgas verwendet. Anstelle von Pfeffersprays versprüht die Polizei Birnengeist.

Vorfeldkontrolle

B.-H. zu Kurtz mit Blinklicht
Der Terrorist Ha-Ha-Ha

Wachtmeister B.-H. zu Kurtz hält an der Zufahrt zum Rhein-Main Flughafen mit einem Blinklicht die ankommenden Fahrzeuge an und überprüft das Gepäck der Reisenden. Wer Schusswaffen bei sich trägt, muss ein T-Shirt „Terrorist“ anziehen. Als ihm der Fluggast H.-H. Habermas, der Polizei unter dem Namen Ha-Ha-Ha bekannt, ins Netz geht, weist das Röntgenbild seines Koffers auf eine Bombe hin. Aber stattdessen findet zu Kurtz lediglich eine völlig harmlose Kettensäge mit Verbrennungsmotorantrieb vor. Ha-Ha-Ha erhält das T-Shirt „Terrorist mit Humor“ und darf sein Spielzeug mit ins Flugzeug nehmen.


Allmählicher Fortschritt

Abbildung 7
Abbildung 8: Ein Grenzfall

Schon erkennt man, wie die Demonstranten auf den neuen „freundlichen“ Ton der Polizei reagieren: Abbildung 7. Das lächelnde Gesicht der Sonne, das freundlich ausgesprochene "Nein danke" sind Anzeichen der Konfliktentschärfung. Dagegen ist die terroristische Aussage, die in der Abbildung 8 "Ein Grenzfall" dargestellt wird, noch ein wenig verbesserungsbedürftig.


Hier noch eine besondere Erfolgsgeschichte im Detail:

Polizeihauptwachtmeisterin Dr. jur. Kriemhild C.-H. (Jahrgang 1971, verheiratet, 3 Kinder) verzierte alle Aussenflächen ihres Wasserwerfers mit einem Gemälde, auf dem cocktailtrinkende Bikinischönheiten in einer tropischen Strandlandschaft zu sehen waren, die mit Muskelmännern flirteten. Beim ersten Einsatz ihres Wasserwerfers überredete sie einige ihrer abgehärteten Kolleginnen, sich Bikinis anzuziehen und den auf den Gleisen schotternden und schlotternden Terroristen Glühwein und Aachener Printen anzubieten. Die Aktion wurde ein voller Erfolg, das sagte auch der Polizeipräsident in der Rede, die er anläßlich der ersten Hochzeit eines ehemaligen Terroristen mit einer Polizei-Bikinischönheit hielt. Allerdings beschwerten sich die weiblichen Terroristinnen darüber, dass keine Muskelmänner eingesetzt wurden, um ihnen entsprechende Angebote zu machen!

Hier noch eine ganz akute Meldung:

Bei der Auseinandersetzung „Kampf und Streit in Stuttgart“ geraten selbst Mütter, Kinder und Säuglinge in Gefahr. Deshalb wird eine Schlichtungsrunde eingelegt. Der Schlichter legt einen Beweis seines unerschöpflichen Humors vor, indem er seine sehr angenehmen und erfreulichen jugendlichen Erinnerungen an Eisenbahnfahrten inmitten der grünen Hügel, Täler, Weinberge in Stuttgarts Umgebung mit zukünftigen Eisenbahnfahrten vergleicht, bei denen die S21-Anhänger in dunkle Tunnel eingesperrt und abwechselnd mit Grundwasser und Mineralwasser übergossen werden. Terror-Warnung: die reichliche Verwendung von Mineralwasser kann den Bierabsatz in Stuttgart beeinflussen!

Selbst der Bundesfinanzminister, der ja sonst gelegentlich spröde zu sein scheint, erinnert sich an seine Zeit als Bundesinnenminister und greift in die Lachk(r)ampf-Humorattacke ein. Er sagt bei einer Bundespressekonferenz zu den anwesenden Journalisten, er habe mit seinem Assistenten gewettet, dass der die benötigten Unterlagen und Zahlen nicht rechtzeitig herbeischaffen werde. Als er nach kurzer Abwesenheit in den Saal zurückkehrt, verkündet er freudestrahlend, er habe die Wette gewonnen!

Die anwesenden Journalisten kehren beglückt in ihre jeweiligen Redaktionen zurück und verbreiten die Nachricht in aller Welt. Eine gelungene Überschrift erscheint im Weimarer Drahtzieher: Minister gewinnt Wette im Lachk(r)ampf!

Witze und Musik

Bei legalen Demonstrationen, die in illegalen Terrorismus auszuarten drohen, vor allem bei Beginn der Nacht, wird die Polizei in Zukunft neue Methoden anwenden. Mit etwa 100 Dezibel überträgt der Polizeilautsprecher fetzige Musik, unterbrochen von (gesprochenen) Polizeiwitzen. Als Musik wurde „Waltzing Matilda“ ausgewählt, da bei dieser alten Melodie keine Gema-Gebühren anfallen. Die Melodie wurde nämlich schon 1818 komponiert. Der Text des Liedes, der wahrscheinlich auf ein wahres Ereignis zurückgeht, erzählt von einem Landstreicher, der sich lieber selbst in einem Wasserloch ertränken möchte, als sich von der Polizei gefangen nehmen zu lassen.

Diese Polizeimaßnahme soll vor allem die Anwohner dazu anregen, ihre Nachtgeschirre über den Köpfen der Demonstanten auszuleeren. Damit die Anwohner durch die laute Musik und die laut erzählten Witze keinen Schaden nehmen, erhalten sie pro Person kostenlos zwei Ohrstöpsel, dazu müssen sie auf der zuständigen Polizeiwache ihren Personalausweis vorlegen.

Ein wichtiger Beitrag der Humorforschung zur Entschärfung der Aggression sind Witze. Hier eine Auswahl von Polizei-Witzen, deren Verfalldatum abgelaufen ist. Im Anschluss daran werden Leser gebeten, ihre eigenen Witzkreationen einzutragen. Die besten Einsendungen werden mit einem T-Shirt mit der Inschrift „Terrorist mit Humor“ belohnt:

  • Ein Polizist hat seinen Polizeihund verloren. Weinend steht er an einer Straßenkreuzung. Ein Passant spricht ihn an: „warum weinen Sie?“ - „Ich habe meinen Hund verloren.“ - „Aber das macht doch nichts, der findet schon wieder zum Revier zurück.“ - '“Ja, der schon, aber ich nicht!!!“
  • Was ist der Unterschied zwischen Terroristen und Polizisten? - 1) Terroristen haben Sympathisanten 2) mit Terroristen kann man verhandeln.
  • Eines Tages im Polizeifunk: “Zentrale an alle! Zentrale an alle! Die Besatzung von Streifenwagen Nummer 63 nimmt bitte das nackte Mädchen in der Bahnhofstraße fest! Die restlichen 108 Fahrzeuge kehren bitte wieder in ihre eigenen Einsatzgebiete zurück!”

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