1 x 1 Silberauszeichnung von Zwörg

Keratokonus

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Das ist zwar auch krank, hat aber nichts mit Keratokonus zu tun!

Keratokonus, der, ist eine Augenerkrankung, mit der man viel Spaß haben kann.
Dabei verformt sich die Kornea, also die Augenhornhaut, kegelförmig. Dadurch kommt es zu Doppelbildern, Verschiebungen und anderen interessanten optischen Neuwahrnehmungen. Gelegentlich werden diese als Falschwahrnehmungen bezeichnet, hierbei handelt es sich aber um einen Dysphemismus. Nicht zu verwechseln ist Keratokonus mit Tyrannosaurus.

Effekte

Sozialer Spaß

Mit einem Keratokonus erhält man die seltene Gelegenheit, die eigenen Ärzte zu trösten. Für größtmögliche Effizienz ist zu beachten, dass man in sehr jungen Jahren mit dem Keratokonus anfangen sollte. Die beste Zeit ist unmittelbar vor Erreichen des Mindestalters zum Erwerb der Fahrerlaubnis.

Geldwert

Der Keratokonus bietet einen echten geldwerten Vorteil, den man noch nichtmal bei der Steuerklärung angeben muss: Man kann immer Mehrfachbilder wahrnehmen, selbst wenn man nur mit einem Auge schaut. Das ist sehr effizient, da man sich den finanziellen Aufwand eines Vollrauschs schenken kann. Auch bei Kinobesuchen lohnt sich der Keratokonus, da man für dasselbe Geld mindestens die doppelte Anzahl an Bildern geboten bekommt. Außerdem kann man in einem dünnen Pamphlet so viele Lettern wahrnehmen wie Normalsichtige in einem dicken Buch.

Mathematik

Adaptive Sehhilfe zur Behandlung des fortgeschrittenen Keratokonus

Der mathematische Geist erfreut sich an immer neuen Herausforderungen wie verzerrten Graphen, deren Funktionsvorschrift sich mit der Tageszeit ändert, Tabellen, die ohne rechten Winkel auskommen, sowie Gleichungen mit unendlich vielen Unbekannten.

Kunst

Architektur wird immer interessanter. Die Werke Hundertwassers und Gaudís erklären sich auf einmal von selbst und wirken doch, als fehle ihnen eine Dimension. Durch verschobene Wahrnehmung von Fenstern und Türen können an einem fixen Ort gleichzeitig ein geöffnetes Fenster und eine geschlossene Tür wahrgenommen werden. So „gesehen“ kann man gelegentlich durch Wände gehen. Treppensteigen wird zu einem Erlebnis, das kein Vergnügungspark bieten kann.

Moderne Kunst, insbesondere Kubismus, wird verständlich bis zur völligen Abflachung ihrer Intellektualität. Literatur wird von ihrem Medium Buch getrennt. Dies geschieht nicht etwa vermöge neuer Medien und weitverbreiteter Darstellung auf Bildschirmen, sondern dadurch, dass sich in der Wahrnehmung ein Text etwa aus seinem Buch auf den darunterliegenden Tisch ergießt. Für optimale Ergebnisse wird kontrastfarbenes Mobiliar empfohlen.

Psychologie

Mit einem Keratokonus erhält man unter Umständen die beneidenswerte Gelegenheit, eine Psychiatrie von innen kennenzulernen. Es empfielt sich auf jeden Fall, sich frühzeitig dort anzumelden. Ein Zusammenhang von lustigen Ausfallerscheinungen und der Wahrnehmung aller Mitmenschen, die, ob gut oder böse, mit vielerlei Augenpaaren starren und zahlreichen Ohren zum Lauschangriff übergehen, ist nicht auszuschließen.

Für die Jugend

Junge Menschen lieben das Risiko. Daher wird es sie freuen, dass man an Keratokonus mit ein wenig Mühe sterben kann. Dazu muss man lediglich das Vollbild der verdünnten Kornea abwarten. Dann nämlich platzt das Auge. Mit ein wenig Glück infizieren sich sowohl die gesamte Augenhöhle als auch das Gehirn. Schon ist man tot.

Tyrannosaurus

Tyrannosaurus ist im Gegensatz zu Keratokonus eine größere Verformung mit selbständigen Lebensintentionen und gilt heute als ausgestorben. Wer also meint, Tyrannosaurus zu sehen, sollte nicht auf normale Sehstörungen rückschließen, sondern schleunigst eine Nervenheilanstalt aufsuchen.

Fazit

Es ist unbedingt ratsam, sich diese Erlebnisse nicht entgehen zu lassen. Dazu wird ein bisschen Mühe nötig sein, doch mit ein wenig Übung sollte es zum Beispiel gelingen, im Straßenverkehr vor dem richtigen der doppelt wahrgenommenen Fahrzeuge auszuweichen.


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