Hotel Lacot

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Hotel Lacot. Eine lustigere Bildunterschrift lässt sich leider missen.

Das Hotel Lacot ist vermutlich das modernste Hotel seit Menschengedenken, das im Jahre 1971 errichtet wurde und ist dank zahlreichen Rädern, die im Fundament eingearbeitet wurden, zeitgleich auch noch mobil - auch, wenn es etwas umständlich sein wird, das tonnenschwere Haus zu bewegen. Derzeit steht es in der Lüneburger Heide, im nächsten Jahr soll er allerdings auf religiöseres, bayrisches Gebiet umziehen und steht dann nahe Augsburg. Dank eines Paradoxons, das noch nicht einmal die Relativitätstheorie von Albert Einstein erklären kann, ist das Volumen des prestigeträchtigen Gebäudes im Inneren enorm, sodass es mühelos 5.450 Zimmer, 1.700 Pools und eine nicht näher bekannte Anzahl an Prostituierten für Geschäftsreisende beherbergen kann.

Aufbau

Markenzeichen des Hotels Lacot: Hotelflure, die nie enden

Der Aufbau des Hotels erscheint auf dem ersten Blick relativ simpel: Es ist ein ewig langer Flur mit Zimmern rechts und links. Nach dem Zufallsprinzip führen diese Türen jedoch immer wieder woanders hin, wodurch die Suche nach dem eigenen Zimmer schwieriger ist als die Abseitsregel im Fußball zu verstehen. So könnte es passieren, dass man statt im eigenen Zimmer mit der Nummer 566 plötzlich im Zimmer mit der Nummer 1208 landet und man dort gerade ein Ehepaar bei ihren ehelichen Pflichten erwischt.
Gelegentlich unterbrochen wird dieses Schauspiel von dem elendig langen Flur durch markante Exitschilder, die einem wie ein Messer ins Auge stechen - allerdings ohne die physischen Schmerzen. Kunstkritiker, die dieses Gemäuer besuchen, werden daher vor dem Betreten ausdrücklich vor schrecklichen visuellen Qualen gewarnt.
Am Eingang befindet sich eine dezente Rezeption, die nur mit dem Nötigsten ausgestattet ist. So hat man hier vollständig auf schnieke Springbrunnen oder protzige Cabrios direkt in der Lobby verzichtet, um nicht unnötig aufzufallen. Allein das Flair und die Illusion eines ewig langen Ganges seien schon Grund genug, das Hotel zu besuchen.
Ganz hinten, am Ende des Ganges, befindet sich die Kantine. Komischerweise ist da aber noch nie jemand hingekommen, weshalb noch die Bohnen aus dem Jahre 1972 auf ihren Verzehrer warten, der sich bis jetzt noch nicht zum Essen hat abmelden lassen. Mittlerweile ist aus den Bohnen eine pflanzliche Kultur geworden, die ihresgleichen sucht.

Zimmer

Damit kann man kein Hähnchen mehr aufwärmen

Die Vielfalt der Schlafgelegenheiten ist schon auszeichnungswürdig. Neben monströsen Ehebetten, wo eigentlich vier komplette polygame Familien nebeneinander schlafen können, gibt es auch noch eine Ultralightversion der Betten, die aussiehen wie umgebaute, zu groß geratene Mikrowellen. In der Tat belieferte die japanische Firma Panasonic das Hotel Lacot mit Fehlkonstruktionen diverser Mikrowellengeräte, die es aufgrund inkompetenter Arbeiter und falschen Planungen mit ihrer Größe fast schon mit Godzilla aufnehmen könnten. Nach dem Entfernen der für Mikrowellen so typischen Eigenschaft (den Gästen wurde von dem ständigen Gedrehe schwindelig), dient nun das ebenfalls überdimensionierte Bedienungselement am Rand der Mikrowelle als Türöffner für die Schlafkabine im jeweiligen Zimmer. Alternativ kann es auch als durchsichtiger Tresor benutzt werden, da das normaler Mikrowellentürglas mit Panzerglas ersetzt wurde, damit man nicht aus Versehen aus der Schlafkabine herausfällt und dabei die Scheiben kaputt macht.

Swimmingpools

XXL-Pool mit Badebesuchern im Toilettenstil (Fotomontage für Prospekt, den Pool hat noch nie ein Gast lebend erreicht)

Die zahlreichen Swimmingpools befinden sich zwischen durchschnittlich jeder dritten Tür im ewig langen Gang. Da dies allerdings der Durchschnitt ist (und der Durchschnitt oftmals eine illusorische Wirkung hat), hat man alle Swimmingpools ziemlich weit hinten im Gang hintereinander gereiht. Wenn man die Swimmingpools gefunden hat, ist die bereits erwähnte Kantine auch nicht mehr sehr weit, aber bis dahin hat es bekanntlich niemand geschafft, da die Gäste zwischendurch verdursteten oder verhungerten. Wenn man es trotzdem schaffen würde, erwartet einen ein Luxusswimmingpool allererster Güte, der täglich gereinigt wird (wozu es bisher allerdings noch nie gekommen ist, da noch nie jemand drin badete) und fünf Sprungbretter in verstellbarer Höhe haben. Der komplette Pool kann alternativ auch auf Knopfdruck in einen Whirlpool verwandelt werden, im Testlauf sind dabei allerdings einige Rettungsschwimmer ertrunken, da der Sog des zum Whirlpool dazugehörenden Strudels zu stark war, um dagegen anzuschwimmen. Von daher ziert ein riesiges "Defekt! (Oder auf eigene Gefahr benutzbar)"-Schild den Knopf.

Bibliothek

Treffer!

Unter dem extrem kreativen Motto "Lesen" wurde Ende 2008 in der Lobby eine Bibliothek aufgebaut, da der Eingangsraum bisher nur zur Hälfte genutzt wurde. Die andere Hälfte war überflüssig und staubte nur so vor sich hin. Vielleicht hätte man doch lieber auf einen Hektar Empfangsbereich verzichten sollen.
Die Bibliothek beherbergt sämtliche Bücher des Hotelbesitzers, die er jahrelang in mühevoller Arbeit auf allen sechs Kontinenten gesammelt hat, auf den es Bücher gibt (in der Antarktis ist der Buchdruck aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht möglich; entweder gefror die Tinte oder das Blatt Papier zersprang). Sie beinhaltet 38 Übersetzungen des Klassikers "Die kleine Raupe Nimmersatt" und eine Menge Pappe, damit es so aussieht, als seien die Bücherregale tatsächlich voll. Ursprünglich war auch noch eine japanische Übersetzung vorhanden, doch vier Kinder haben das Buch in der Hoffnung, einen am Fenster entlanglaufenen Passanten direkt am Kopf zu treffen, aus dem Fenster geschmissen.

Freundliche, kompetente Angestellte

Der Chef versucht selbst, immer in Kontakt mit den Gästen zu sein

Von den Besuchern des Hotels hört man immer öfters, dass die Bedienung wirklich freundlich gewesen sein soll, im Vergleich zu anderen Hotels, versteht sich. Hierbei kommen die Gäste jedoch nur mit einer Person wirklich in Kontakt: Frau Hare-Bingstett an der Rezeption ist die einzige Ansprechpartnerin im gesamten Hotel. Die Putzfrauen haben die Order bekommen, sich vollkommen unsichtbar zu verhalten und alle Anfragen der Gäste zu ignorieren. Der Chef selbst erscheint, wenn er denn verlangt wird, nur per Skype auf einem Monitor.
Hare-Bingstett ihrerseits hat sich schon öfters in der Kundebetreuung als tüchtig und verlässlich bewiesen. So schmeißt sie nach einem algorithmischen Schema zielsicher irgendwelche Personen heraus und tauscht die Zimmer nach einem weniger ausgeklügelten System unter den Gästen hin und her. Beschwerden entgegnet sie immer mit einem Zimmerwechsel oder mit der Antwort "das Beschwerdezimmer ist im Raum 401." Das Beschwerdezimmer wurde allerdings aus Kostengründen beim Bau weggelassen, da man nie damit rechnete, dass sich irgendwer beschweren könnte. Nachdem einige Menschen nicht mehr aus dem Hotel herausfanden und per Handy statt den Notruf die Presse alarmierten, sprach es sich herum, sich möglichst nicht zu beschweren, da man ansonsten das gleiche Schicksal zu erwarten hatte und man nie mehr aus dem Hotel herausfinden würde. Die positiven Bewertungen in den Onlinehotelbewertungsportalen schossen daraufhin schlagartig in die Höhe.

Kuriose Fundsachen

Toppräparierter Hamster. Da man keine Glasaugen hatte, setzte man ihm rote Kontaktlinsen ein. Nun sieht er aus wie aus einem Horrorfilm.

Des Öfteren haben Putzfrauen schon mehr als merkwürdige Gegenstände in den Zimmern der Besucher gefunden, die unverhofft abgereist sind. In den meisten Fällen haben die Leute ihr Zimmer nach dem ersten Mal nicht mehr wieder gefunden und all ihren Kram da liegen lassen. Nach einer internen Hotelregelung gehört dem Hotelbesitzer alles, was nach dreißig Tagen nach Auszug aus dem Hotelzimmer nicht als vermisst gemeldet wird. So sind unter anderem ein Gemälde von Picasso aus seiner "rosa Phase", ein Geldkoffer mit einem Inhalt von über einer Million Euro des Senders RTL (der tatsächlich nie als "vermisst" gemeldet wurde) und ein toter Hamster im hoteleigenen Museum, Abteilung "Haben Sie das mal vergessen? Dann sehen Sie es hier hinter Panzerglas!", zu sehen.
Der Besitzer versprach für das Jahr 2025 zudem, eine komplette Achterbahn im Museum als neue Hauptattraktion aufzustellen. Ein Ingenieur hatte sowohl die Pläne als auch sämtliches Baumaterial für die Achterbahn aus unerfindlichen Gründen im Raum liegen lassen. Wie das Baumaterial inklusive der zwölf Tonnen schweren Stahlträger überhaupt ins Zimmer gelangen konnten, um sie dann zu vergessen, wurde bisher nie geklärt.

Trivia

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Die sogenannten Allwissenden von Wikipedia haben - zu ihrer Schande - bislang noch keinen Artikel zu diesem Thema.
  • Aufgrund des Raumparadoxons braucht die gesamte Hotelanlage insgesamt nur 200m² und muss dementsprechend auch Grundsteuer, Hotelsteuer und alles andere bezahlen. Das Innenvolumen geht jedoch in den km²-Bereich, welcher dank radikalen politischen Splittergruppierungen steuerfrei bleibt.
  • Zimmerbuchungen von Regierungschefs werden generell abgelehnt, da man Angst habe, sie können mitsamt Bodyguards plötzlich verschwinden. Man will nicht für eine Regierungskrise in irgendeinem Land verantwortlich sein.
  • Im langen Gang verstecken sich gerne Verbrecher. Die Kriminalitätsrate ist unglaublich hoch; die Aufklärungsrate liegt bei 0%, da der Landkreis keine weiteren Polizisten mehr als Ersatz für die im Hotel verloren gegangenen einstellen will.
  • Wie bei Hunden in der Urlaubszeit kann es vorkommen, dass die Eltern ihre Kinder absichtlich im Flur aussetzen und dann angeben, sie hätten sie verloren.
  • Der Flur war mehrmals Kulisse für einen Psychothriller. Es wurden jedoch allesamt B-Movies mit geringer Qualität und Titeln wie "Eins, Zwei oder Drei – Hinter welcher Tür lauert der Mörder?" oder dem atemberaubenderen Titel "Der Flur der Unendlichkeit".
  • Obwohl sich das Hotel gerne mal mit anderen Residenzen für ein Ranking im örtlichen Reisekatalog bewirbt, bekommt es doch nur Trostpreise und wird nicht auf der Titelseite präsentiert, weshalb die Popularität des Hotels zu wünschen übrig lässt.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso