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Hornbach

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Die Baumarktkette Hornbach gehört wohl zu der präsentesten in Deutschland. Im kleinsten Bauernkaff und ebenso an den verrücktesten Plätzen (z.B. neben einer Kläranlage) gibt es einen Hornbach. Der Baumarkt fällt im Fernsehen oft mit Werbung auf. Am meisten schockiert wurde die deutsche Bevölkerung durch den Spot, in dem einem Kunden einfach ins Gesicht geschlagen wurde.

Käuferentwicklung

Seit einigen Jahren erfährt Hornbach eine krasse Entwicklung in Sachen Käuferklientel. Den ehemals größten Umsatz machte Hornbach mit den Heimwerkerkings, muskelbepackte harte Kerle. Doch nun kaufen immer mehr Hausfrauen, Junkies und Senioren bei Hornbach ein.

Die Hausfrau

Mit sagenhaften 45% lässt die allgemeine Hausfrau am meisten Geld (oft das des Mannes) bei Hornbach liegen. Sie wird charakterisiert als Mittvierzgerin, die mit ihrer Zeit nichts anfangen kann, weil alle Kinder in der Schule sind. Selbst wenn das Haus nach dem Motto "Nicht sauber, sondern clean" glänzt, die Tulpen und Orchideen gegossen sind, hat sie noch zu viel Zeit übrig. Da entwickelte sich der Trend, Haus und Garten nach eigener Vorstellung umgestalten zu wollen. Und wo einkaufen wenn nicht bei Hornbach? Also rennt die gemeine Hausfrau mehrmals täglich zu Hornbach und kauft Lampen, tonnenweise Blumendünger, allerlei exotisches Grünzeug aus China für den Garten und und und. Damit kann sie dann bei der nächsten Tupperparty so richtig angeben. Wer weiß, vielleicht veranstaltet Hornbach bald eine Hausfrauenparty in der Grünanlagenabteilung. Immerhin hat die Geschäftsleitung bereits angekündigt, Hausfrauen-Rabattkarten einzuführen.

Erschreckender Käuferwandel bei Hornbach: die Hausfrau kommt

Der Junkie

Des Junkies einziger Weg in den Hornbach führt in die Holz- sowie in die Gartenabteilung. Besonders stabile Bretter benötigt er, um einen Winterfesten Verschlag für seine private Haschplantage zu bauen. Die Pflanzen sollen im Winter ja nicht eingehen - sie werden im Frühling und Sommer noch gebraucht.
Fortgeschrittene Junkies kaufen auch noch Dämm-Styropor, um den Verschlag zu dämmen, damit es den Pflanzen im Winter nicht zu kalt wird. Das Nonplusultra ist ein Dach aus Plexiglas (natürlich milchiges Glas, damit der Nachbar nicht reinschauen kann), am besten in 2- bis 4fach-Verglasung (wegen der Wärmedämmung). Damit wächst der Hanf auch im Winter weiter. Hiermit wird klar, dass er am meisten Geld für Blumendünger ausgibt. Denn seine Schätzchen (Mariuhana-Pflanzen) sollen ja strotzen vor Kraft und Größe. Doch da der Mariuhana-Konsum in Deutschland verboten ist, versucht die hiesige Polizei immer wieder, Hornbach zu verbieten, derlei Waren an potenzielle Hasch-Bauern zu verkaufen. Doch die Geschäftsleitung wäscht ihre Hände in Unschuld. Sie behauptet einfach, sie wisse nichts davon. Und alle freuen sich, bis auf den Staatsanwalt.

Der Senior

Senioren haben bekanntlich viel zu viel Zeit - noch mehr als die gemeine Hausfrau. Das einzige, was sie davon abhält die Hausfrau prozentuell zu überholen, sind die kaputten Knie- und Hüftgelenke sowie oftmals ein fehlender fahrbarer Untersatz.
Auch der Senior geht tendenziell nur in die Abteilungen Garten und Fliesen, Sanitär. Die meisten Rentner haben sich als Zeitvertreib im Alter ihren Garten oder ein Garten-"Stückchen" in näherer Umgebung gesucht, und hegen und pflegen es als wäre es ein Neugeborenes Kind. Doch in eben diesen Gärten fällt viel Arbeit an - so muss fast täglich etwas Neues gekauft werden: bei Hornbach.
In der Fliesen & Sanitär Abteilung gibt es alles, was ein Seniorenherz höher schlagen lässt. Es gibt spezielle Badewannen für Gehbehinderte, es gibt besondere Toilettengriffe für schwache Menschen und vieles mehr. Außerdem wird der Rentner vermehrt dafür eingesetzt, bei Neubauten von Söhnen und/oder Töchtern sowie der Enkel das Bad zu fliesen. Das wiederum führt zu einer Umsatzkrise bei den Fliesenlegern (...ist aber eine andere Geschichte).

Heimwerkerking

Der Heimwerkerking war das maskuline, muskelbepackte Testosteronmonster der früheren Jahre. Er war Traditionell Mechaniker o.ä. von Beruf und konnte alles reparieren. Seine Utensilien nahm er - ihr habt's erraten - von nirgends anders her als vom Hornbach.
Er baute Baumhäuser, reparierte Toilettenabläufe und pflanzte den einen oder anderen Baum. Kurz: Er war der perfekte Frauenheld. Doch mit der Zeit wurde der gemeine Heimwerkerking immer fauler (->fetter) und so ging die Zahl derer, die in einen Baumarkt gingen, immer geringer. Mit einer klaren Tendenz nach unten.


Die Abteilungen

Nachdem in den Anfangsjahren alle Waren einfach in den Markt gekarrt wurden und ähnlich wie bei OBI einfach komplett unsortiert gestapelt wurden, entschied dich die Geschäftsleitung für ein einheitliches Sortierungssystem, dem fünf Abteilungen vorstehen. Die erhoffte Klarheit und Struktur kam dadurch jedoch nicht. Im Gegenteil. Hornbach wurde noch weitaus komplizierter.

Eisenwaren, Elektro, Werkzeuge

In der Eisenwaren, Elektro, Werkzeuge-Abteilung ist der Absatz am zweitniedrigsten, da bei den Eisenwaren hauptsächlich Männer vom anderen Ufer einkaufen. Die Baumarktkette, Amnesty International sowie Greenpeace warnen schon seit Jahren davor, dass Schwule die besonderen technischen Geräte, die Hornbach dort vertreibt, falsch benutzen und so ein gesundheitliches Risiko eingehen. Doch die Cheries hat das noch nie gekratzt, sie bohren weiter munter mit dem Schlagbohrer mit passendem Aufsatz...

Tapeten, Farben, Bodenbeläge, Deko

Tapeten, Farben, Bodenbeläge, Deko ist die Abteilung mit dem niedrigsten Absatz überhaupt. Keiner, wirklich keiner kauft hier ein. Denn wer will den schon Deko aus dem Baumarkt? Wer streicht sich seine Zimmer in diesen äußerst sündhaft teuren Farben, die so minderwertig sind, dass die Wand sie in 98% der Fälle abstößt, und im Rest der Fälle der Zimmerbewohner an einer Asbestvergiftung stirbt? Deswegen gibt es seit einigen Jahren keine Verkäufer mehr in dieser Abteilung. Indem Hornbach sie in die Gartenabteilung versetzt, reagiert die Leitung auf den Trend, den es seit wenigen Jahren gibt.

Baustoffe, Holz, Baufertigteile

Baustoffe, Holz, Baufertigteile ist die Abteilung für echte Männer! Doch die bleiben seit Jahren im Baumarkt aus. Denn die ehemaligen Heimwerkerkings werden immer fetter, und bleiben, weil sie an Spiegeleiern (Siehe: Spiegeleiersyndrom) leiden, meistens zu Hause. Dadurch brach auch in dieser Sparte der Umsatz ein. Lediglich ab und zu kauft ein Mal ein Junkie Holz für seine Plantage ein. Oder ein Rentner verirrt sich dorthin, obwohl er eigentlich eine altersgerechte klobürste sucht.

Fliesen, Sanitär

Fliesen, Sanitär - das Reich der Senioren. Mittlerweile gibt es so gut wie keine normalen Artikel hier. Alles ist Rentnergerecht gebaut. Die Regalgröße wurde auf 1,50m angepasst, was dafür sorgt, dass die Regale eine länge von 500 Metern erreichen können. Auch Rollstuhlgerecht ist alles dort. Es gibt eine spezielle, mit eigener Fahrbahnbegrenzung und Tempo 5 km/h Zone ausgewiesene Rollstuhlfahrbahn. Rentner können selbstfahrende Transportwägen mieten, die auch sie praktisch schieben können (bzw. so zu tun, als ob sie schieben).

Garten

Im Garten findet man Hausfrauen. Männer trauen sich zugegebenermaßen so gut wie gar nicht mehr in diese Abteilung hinein. Gerade deswegen ist so wenig über sie bekannt. Die einzigen Rassen, die noch geduldet werden sind die Junkies. Hausfrauen meinen, dass diese ihnen nicht alles wegschnappen, da sie doch sowieso nur Dünger kaufen. Wenn also ein Senior für seinen Garten etwas kaufen will, geht er vorher bei seiner Schwiegertochter vorbei, und nimmt sie mit ihm zu helfen. Denn alleine will dort kein Mann sein. Es wird von schlimmen Mythen gemunkelt, von Ritualen, wie der Tupperparty.


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