1 x 1 Silberauszeichnung von Wuschelkopf9

Hoʻoponopono

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Eine fast schon grenzwertige Aktion - der Typ, dem die Tasse gehört, könnte sich grün und blau ärgern

Hoʻoponopono (alternativ auch Hooponopono ohne Apostroph für Leute, die zu faul sind, es zu benutzen oder die nicht wissen, zwischen welcher dieser auf den ersten Blick gleich aussehenden Buchstaben das Apostroph überhaupt hingehört) bezeichnet insbesondere auf Hawaii eine Vergebung oder eine Versöhnung nach einer Straftat oder falls man ein schlechtes Gewissen hat, wenn man die Milch zum Beispiel nicht wieder zurück in den Kühlschrank stellte und diese nun verschimmelt ist.

Gründe

Im hawaiianischen Glauben hat sich das Christentum, obwohl man der fünfzigste Bundesstaat der USA ist, noch nicht wirklich durchgesetzt, sodass zahlreiche Heiden auf der Insel rumhopsen und noch an mehrere Götter glauben, anstatt monotheistisch zu leben. Hierbei gibt es gute und böse Götter. Böse Götter sammeln sich vorwiegend bei Personen, die eine schlimme Tat begangen haben, sei es, weil man ohne Absicht eine Raupe zertreten hat oder weil man beim Sex eine verbotene Stellung ausprobierte und die Götter mehr sehen wollten, als ihnen eigentlich zusteht - immerhin bezahlen sie ja nichts für die Vorstellung.

Sie alle sind ein klarer Fall für die Zeremonie

Sollte man direkt eine Person beleidigt haben oder ihr etwas Schlimmes antun, zum Beispiel jemanden von der Klippe stürzen oder aus einem Fenster schubsen, muss man zu der Person selbst hingehen und sie um Vergebung und Entschuldigung bitten, indem man die Zeremonie des Hoʻoponoponos durchführt. Das geht natürlich nur, wenn das Opfer noch lebt.

Durchführung

Traditionell

Generell findet das Hoʻoponopono in einem privaten Kreise statt. Die Familie setzt sich zusammen und berät über das Problem, sofern dies geringfügig und in naher Zukunft lösbar ist.
Bei schlimmeren Vergehen oder bei festgefahrenen Situationen (wenn das Kind trotz zahlreichen Drohungen immer noch nicht den Müll rausbringen will) ruft man noch einen hawaiianischen ʻuao hinzu. Der brabbelt dann irgendeine Geschichte vor sich her, in dem er stets den ersten Buchstaben und alle Konsonanten der Wörter weglässt. Schafft man es, die Geschichte korrekt wiederzugeben, ist einem die Straftat vergeben bzw. liegt man im Recht (Fallbeispiel: Kind darf zu Hause bleiben und die hawaiianischen Eltern dürfen mit dem Müll zur Straße latschen).

Alternativ

„Ich liebe dich. Bitte vergib mir. Es tut mir leid. Danke.“

Zahlreiche insulanische Philosophen haben sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt und haben alternative Möglichkeiten der Vergebung erarbeitet.
Stanley Hew Len beispielsweise schlägt vor, permanent den Vers „Ich liebe dich. Bitte vergib mir. Es tut mir leid. Danke.“ zu singen und währenddessen wild herum zu hüpfen. Es schrecke die bösen Götter mittels Fremdschämen ab und bilde eine mystische Aura, durch die derjenige, der die Zeremonie durchführt, ein paar Stunden vor negativen Einflüssen geschützt ist und machen kann, was er will. Häufig wird der Durchführende dann jedoch auch von der kompletten Gesellschaft auf Hawaii ausgeschlossen, da man ihn fortwährend für bescheuert hält.
Eine zweite Alternative behauptet, man müsse einfach nur "Okidoki" sagen und alles ist wieder im Lot. Um das Ganze gestisch auch noch darzustellen, kann man permanent mit einem erhobenen Daumen durch die Weltgeschichte rennen.
Möglichkeit Nummer drei ist das Ignorieren und wird, geht man davon aus, dass Hoʻoponopono auf der ganzen Welt praktiziert wird, am häufigsten umgesetzt.

Ausnutzung durch den Tourismus

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Die selbsternannten Experten von Wikipedia haben ebenfalls einen Artikel zu diesem Thema.

Da Hawaii typischerweise eine Touristeninsel ist, gilt das Hoʻoponopono in der internationalen Touristenklassifikation als "stark ausgenutzt und in der klassischen Praktizierung von anno dazumal mindestens ebenso stark gefährdet". Tatsächlich sind die Touristen jedoch nicht so blöd, um für eine solche Schweinerei Geld auszugeben - zumal sie im christlichen Glauben manchmal sogar eine klasse und altertümliche Alternative haben. Viel eher nehmen sie die Möglichkeit, an einem Hoʻoponopono teilzunehmen, nur dann wahr, wenn es gratis ist. Anschließend werden sie dann mit Souvenirs wie "Ich habe eine Hoʻoponopono-Zeremonie überlebt!"-T-Shirts, Schlüsselanhängern oder verrückten Fotos dazu bombardiert und ordentlich zur Kasse gebeten, da man ihnen erzählt, man kann die Zeremonie nicht beenden, ohne vorher dem örtlichen Händler 50 Dollar gegeben zu haben.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso