HGL

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Ein Bus der Linie 99

Die HGL (Heute Geht's langsam), nicht zu verwechseln mit HDGDL, ist seit 2011 die Nachfolgegesellschaft der ehemaligen Grazer Verspätungsbetriebe (GVB).

Begriffserklärung

Die HGL betreibt das Straßenbahnnetz in Graz und hat auch ein paar Buslinien, mit denen man im ländlichen 15-min-Takt irgendwo in der Stadt herumgondeln kann. Ein beliebtes Hobby bei den Grazer Busfahrern ist das Davonfahren vor Kunden, weil der volle Bus ja mehr Treibstoff verbraucht als wenn weniger Leute drin sitzen. Private Busunternehmen, die im 2-Stunden-Takt z.B. nach Seiersberg fahren, nutzen diese Marktlücke mit dem Werbespruch: "Wir san jo net die HGL, dass ma die Leit davun fohnrn." Auf hochdeutsch für unsere deutschen Freunde: "Wir sind ja nicht die HGL, dass wir den Leuten davon fahren." (Originalzitat eines Busfahrers der Linie 64 (damals noch zwischen Neuseiersberg und Graz-St. Peter verkehrend), der, obwohl er schon aus der Haltestelle herausgefahren ist, noch mal für zwei Mädchen stehen blieb).

Wissenswertes

An der Spitzes des Unternehmens klebt seit etwa 100 Jahren ein der SPÖ nahe stehender Parteisoldat am Sessel. In seiner Amtszeit hat sich einiges getan: Nichts. Wie in seiner Partei üblich, führt er das Unternehmen massiv defizitär. Wie man das in einer 250.000 Einwohnerstadt macht? Ganz einfach, man lässt die Straßenbahnen und Busse im ländlichen Takt fahren, sodass man die meiste Zeit sogar zu Fuß schneller als mit Bus und Bim ist. So kauft sich jeder Grazer ein Auto und niemand fährt mit den Öffis, außer den 6 As: Die Armen, die Alten, die Auszubildenden, die Auslä... ähm... Auswärtigen, die Asozialen und die Arbeitslosen. Während in anderen Städten wie Wien die Öffis so oft fahren, dass sogar Berufspendler sie benutzen, sorgt man in Graz durch 15-min-Takt auch in der Früh dafür, dass die Busse immer gerammelt voll sind und ohnehin kein Platz mehr für Nichtangehörige der 6 A's wäre. Allerdings muss man der HGL schon etwas lassen: In kaum einer anderen Stadt fahren so viele Oldtimerstraßenbahnen wie in Graz! Man kann sogar sagen: Graz ist eine der wenigen Städte, in denen Museumstramways zum Normaltarif benutzbar sind. Mehrmals wurde bereits über den Bau einer U-Bahn nachgedacht, aber da sich die Grazer ja nicht sicher sind, ob sie eine Stadt sind und sowieso jeder Grazer ein Auto hat, verschiebt man diese Pläne seit den 1960ern immer zehn Jahre weiter nach St. Nimmerleinstag.

Die 99 Linien

Montag bis Freitag verkehren vom Hauptbahnhof zur Blume Busse für max. 50 Personen um 5000 Schüler zu den Schulen zu bringen. Wöchenlich kommen etwa zwanzig Schüler beim Gedrängel ums Leben. Um die aggressiven Schüler von den Bussen fernzuhalten benutzen die Busfahrer Ausdrücke wie:

  • "Ihr Oarschlöcha schleichts euch nach hint'n!"
  • "Fickts euch ins Knia i mach nua a Tüar auf!"

Darauf geben die Leute miest sehr freundliche Antworten wie z.B.:

  • "Foa weita, g'schissana"
  • "Gib amoi Gas, deppata!"

Die Zustände im Bus sind zu vergleichen mit Zugfahren in Indien. Türen sind sinnlos und werden auch von den Schülern ausgebaut.

Der Sommerfahrplan

Seit einiger Zeit fahrn die Busse und Strassenbahnen in Graz in den Schulferien im zwanzig Minuten Takt so dass man auch noch die letzten Touristen aus Graz verscheucht.


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