Gigolo

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Zwei ältere Gigolos die zueinander gefunden haben

Als Gigolo (von frz. gigoter, „die Schenkel bewegen, tanzen“) bezeichnete man im Deutschen hauptsächlich in den 1920er-Jahren einen gewandten Tänzer und Unterhalter mit guten Manieren für allein ausgehende Damen (vgl. Eintänzer). Die Bezeichnung war eher abschätzig, aber nicht unbedingt immer im Zusammenhang mit Prostitution gemeint. Meistens war dies aber der Fall. Der Gigolo wurde im zeitgenössischen sentimentalen Erfolgsschlager Oh mein dummer Gigolo besungen (siehe auch: Ach Du dummer Gigolo D 1999; Film mit Dieter Bohlen). Eine Veränderung der Bedeutung dieses Begriffes trat in der Bundesrepublik erstmalig mit der Erfolgsserie "Deutschland sucht den Superstar" ein. Hier wurden nun auch hässliche völlig untalentierte Gigolos im weitesten Sinne der Öffentlichkeit präsentiert. Die einzige Parallele zu dem ursprünglichen Gigolo ist hier aber die zum Himmel stinkende Dummheit.

Im angelsächsischen Sprachgebrauch meint Gigolo dagegen grundsätzlich einen männlichen Prostituierten. Im übertragenen Sinne kann mit Gigolo auch ein Angeber oder eitler Frauenheld gemeint sein, der finanzielle Interessen in den Vordergrund stellt. Die feminisierte Form Gigolette wird nur spöttisch bei homosexuellen Gigolos angewandt.

In Deutschland wird der Begriff mittlerweile kaum noch verwendet; vereinzelt bezeichnen sich junge Männer, die stark oder besser meist ausschließlich sexuell orientiertsind , dieses teilweise auch Frauen gegenüber, heute noch als Gigolos. Häufig kann man dieses Phänomen z.B. in coolen Discos beim rhytmischen abdancen oder einfach nur beim dollen rumhoppen beobachten.

Berühmte Vertreter

Verwandte Bezeichnungen


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