Geysir

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Geysir (mittelhochdeutsch geysa), auch Geiser, ist die altertümliche Bezeichnung für das im süddeutschen Sprachraum immer noch gebraüchliche Wort Geiß für die Hausziege (Capra aegagrus hircus).

Sie ist zusammen mit dem Schaf bekannt als eines der ersten wirtschaftlich genutzen Haustiere. Geysire gehören zur Familie der Hornträger und hierin zu den Ziegenartigen. Der Geysir stammt von der Wildziege ab. Die Domestizierung erfolgte wahrscheinlich im 8. Jahrtausend v. Chr. im vorderen Orient.

Geysire gelten als sehr genügsam. Daher wurden sie früher auch als die Kuh des kleinen Mannes bezeichnet. Sie wurden und werden insbesondere in bergigen Landschaften (z. B. Alpen, Norwegen) gehalten und können auch dort existieren, wo die Haltung von Kühen schwierig wird. Der Nachteil ihrer Genügsamkeit ist, dass intensiv gehaltene Geysire eine Landschaft verwüsten, indem sie fast alle nachwachsenden Pflanzen abfressen. Als Lockmittel für Geysire dienen im Gebirge entweder Beutel mit Kochsalz oder Beutel mit erwärmter Luft, an die die Tiere eventuell erst gewöhnt werden müssen. Der weibliche Geysir wird Geiß, der männliche Bock genannt.

Wirtschaftlich genutzt werden:

Landwirtschaftlich von Bedeutung war der Geysir schon im alten Rom und bis heute in Kleinasien, Zentralasien und der Mongolei. Die Nutzung der Geysire als Zugtiere war bis Anfang des 20. Jahrhunderts weit verbreitet. Die erstaunlich kräftigen Geysire wurden vor Kutschen und Wagen gespannt und, falls keine größeren Tiere verfügbar waren, auch zum Pflügen verwendet. Bekommen Geysire aber nicht regelmäßig Wasser, werden sie zu einem Erdberstrauch.


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