Frei.Wild

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Wo gehts'n jetzt lang? Dieser Artikel behandelt eine Gruppe südtiroler Jungs. Für das politische Schlagwort siehe Freiwild
Frei.Wild

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Herkunft Spaghetti
Genre Deutschrock, Rechtsrock, NSBM
Gründung 2001
Gesang Zegga
Schlagzeug Föhre
Gesang, E-Gitarre Fips
E-Gitarre Notdurft

Frei.Wild ist ein italienischer südtiroler deutscher Klaustrophobiker-Verein mit Schwerpunkt auf Produktion und Vertrieb von Rechtsrock. Aufgrund der Stimme des Sängers, die eher mit einer Kreissäge zu vergleichen ist, wird die "Musik" auch oft als NSBM klassifiziert. Auch, weil die Musiker ihre Instrumente nicht beherrschen, was unter Anderem auch im NSBM üblich ist.

Geschichte

Da die Rechtsrock-Band von Fips im Jahre 2001 aufgelöst wurde, gründete er nach kurzer Mitgliedersuche in seiner Stammkneipe sein nächstes Projekt. Die folgenden zwei Jahre wurden benötigt, um die Instrumente zu erlernen und natürlich einen Namen zu finden. Von da an begann ein Output von einem bis zwei Studioalben im Jahr, der gern von postpubertären Jugendlichen im Audi A8 des Vaters gehört wurde. Nach und nach kam die Band zum Erfolg und sie konnten auf Festivals und als Vorband auftreten. Durch ihre vielfältigen Texte waren sie auf NPD-Veranstaltungen genauso gerne gesehen wie auf Antifa-Randalen, was ihren Bekanntheitsgrad durch die daraus resultierende Medienpräsenz erheblich erhöhen konnte. 2012 erschien das Album Feinde deiner Feinde, 2013 erschien es aus finanziellen Gründen noch einmal. Auch das Album Gegen alles, gegen nichts wurde im selben Jahr wiederveröffentlicht (Erstveröffentlichung: 2008). Als 2015 Opposition erschien, wurde die Band fortlaufend gefragt, wogegen denn sie eigentlich sind. Fips antwortete darauf ein einem Interview, dass sie sich in Deutschland durch einen deutlichen Mangel an südtiroler Flaggen diskriminiert fühlen und befürworten einen Tiroler Nationalstaat, der Deutschland unterhalb des Weißwurst-Äquators annektiert.

Name

Ursprünglich wollte die Band sich Böhse Enkelz nennen, um ihrer Inspirationsquelle möglichst nahe zu sein. Das ist leider schon der Name eines Albums der Band K.I.Z. und diesen zu nehmen, würde einen klaren Genrebruch bedeuten. Daraufhin wollte die Band sich Frei.Radikal nennen, da sie sich frei und radikal fühlen. Dieser Entwurf wurde schnell wieder beerdigt, da man sonst als Unterstützer der Theorie der freien Radikalen gelten würde und von Biologen nur noch als Parawissenschaftler angesehen worden wäre. Nach kurzer Suche erschien wild sehr naheliegend als zweites Adjektiv

Stil

Texte

Frei.Wild ist bei seinen Fans wegen den einfallsreichen Texten äußerst beliebt. Ein Paradebeispiel ist:

"Ich schieß bloß auf dich, weil mir langweilig ist.
Ich bin ja auch Arbeitslos - Was mir sehr peinlich ist."

Bei Musik, die zu Randalen läuft, wird häufiger auf derartige Text zurückgegriffen:

"Mich feiern Assis im Land, denn es ist Azzlack du Hans
Wir sind die Macht, vor uns haben eure Papis schon Angst"

Instrumente

Der Einsatz von Instrumenten wie E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug ist äußerst unkonventionell. Da es eine ähnliche Konstellation bisher nur bei den Böhse Onkelz, AC/DC, Led Zeppelin, Pink Floyd, den Beatles, Linkin Park, Queen, Billy Talent, Rise Against, 30 Seconds to Mars, Guns N' Roses, den Rolling Stones, Nickelback, den Legion of the Damned, Napalm Death, Annihilator, Sonic Syndicate, Lordi und Coldplay gab, sorgt der Gitarrensound für Wiedererkennungsmerkmal und im Zusammenspiel mit Texten über Freundschaft, Liebe und vor allem inhaltlosen Songs für einen eindeutigen Sound, der in dieser Form nur von einer einzigen Band produziert wird. Frei.Wild geht dadurch in eine komplett neue Richtung, was die Scharen an Fans und den großen Erfolg selbstverständlich rechtfertigt.

Kontroverse um eine rechte Gesinnung

Deutschlandweit - sowie in allen deutschsprachigen Regionen - wird häufig über eine rechte Gesinnung der Band diskutiert. Häufige Selfies mit Hitlerbärten und SS-Uniformen gaben der Diskussion seit der Gründung der Band immer wieder Stoff.

Burger ("Fips") sang vor Freiwild bei der Rechtsrock-Bank Kaiserjäger, woraus das heimatverliebte Lied Südtirol entstand, worin "Südtirol, du bist mein Heimatland, das Herzstück dieser Welt." gesungen wird. Die Auflösung der vorherigen Band wurde durch eine Schlägerei zwischen zwei Gruppen von Neonazis, die unterschiedlicher Ansicht gegenüber ihren Zielen und Gedanken waren, verursacht. Anzumerken ist, dass Kaiserjäger eine dieser Gruppen war. Frei.Wild hat als klarer Nachfolger aus eigener Aussage dennoch keine rechte Gesinnung. Burger war auch bis 2008 Mitglied in der rechtspopulistischen Partei Die Freiheitlichen und Frei.Wild trat im selben Jahr auf einer Veranstaltung von dieser auf. In Ihrem Lied Gutmenschen und Moralapostel wird über reiche Juden gesungen. Ebenfalls aus Südtirol stammt der Text

"Südtirol, deinen Brüdern entrissen, schreit es hinaus, lasst es alle wissen. Südtirol, du bist noch nicht verloren. In der Hölle sollen deine Feinde schmoren".

Das hat nichts mit dem Islam Rechtsrock zu tun. Auch dass ihre Texte über Freundschaft, Heimatliebe und der "guten alten Zeit" inhaltlich wie akustisch genauso gut von der rechten Band Sleipnir hätten sein können, beweist eindeutig, dass Frei.Wild in keiner Verbindung mit der rechten Szene steht. Der größte Beweis, dass Frei.Wild nichts mit der gewaltbereiten Hooligan- und Neonazisszene zu tun hat, ist folgende Textstelle:

"Wir haben’s getan, Wir haben’s gemacht, Wir haben Leute verdroschen, Über die Folgen nicht nachgedacht, Wir haben die Straßen der Stadt für uns in Anspruch genommen, Keine Gefangene gemacht, Wir haben gesoffen und geboxt, Standen oft vorm Richter, Keine Reue, haben darüber gelacht".

Linktipps: Faditiva und 3DPresso