Fahrer mit Hut

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Der Fahrer mit Hut gehört zur Gattung der Sonntagsfahrer und zur Ordnung der Schleicher, dessen Führerscheinprüfung bereits verjährt ist, genauso wie der letzte Sehtest. Deshalb wird fälschlicherweise angenommen, er hätte keinen Rückspiegel. Dass er dicht am Steuer klemmt, ist auf sein eingeschränktes Sehvermögen zurückzuführen.

Phänotyp

Stilistisch stellt die mumifizierte Rheumadeckenbesatzung traditionell die gehäkelte Klorolle auf der Hutablage und den Wackeldackel auf dem Armaturenbrett zur Schau. Jedoch sind solche Derivate lediglich Optionen, ebenso der stigmatisierte (Kord-) Hut, auf den in der Moderne gänzlich verzichtet wird. Dennoch ist der herkömmliche Fahrer mit Hut mit einem silbernen oder gräulich - hässlichen fahrbaren Untersatz mobilisiert. Traumatisierte Augenzeugen berichten ebenso von cremefarbenen Karossen und/oder hausgroßen Wohnmobilen mit gelbem Kennzeichen, welche unsere Straßen verstopfen.

Synonyme

Andere Bezeichnungen für den Fahrer mit Hut (abk. FmH) sind der gemeine Sonntagsfahrer, Schleicher, Krücke, rollendes Verkehrshindernis, Diagonalabbieger oder einfach nur Hutfahrer. Im Gutfahrer-Jargon ist die breite Palette an vortrefflichen Schimpfwörtern aus dem Tierreich oder der menschlichen Körperöffnungen maßgeblich. Bei der schimpfwörtlichen Konfrontation mit einem FmH ist stets die Duz-Form anzuwenden. Zweifelsohne klingt "Du Arsch" zwischenmenschlicher als "Sie Arsch".

Verhalten beim Einordnen und bei Rangiermanövern

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ARSch: Der Entwurf des Anti-Rangier-Schilds vom TÜF-Süd steht noch zur Debatte.

Bei der Parkplatzsuche, beim Abbiegen oder Verlassen einer Landstraße wird erst gebremst, dann geblinkt. Der Fahrer mit Hut bremst beim Verlassen einer Landstraße bereits auf der Landstraße ab und öffnet die Bremse in der Tasche. An Verkehrsleitsystemen legt er den Gang erst ein, wenn es lange genug grün ist. Auf Autobahnbrücken steht er äußerst rechts in der Spur, um seinen Hintermann am Rechtsabbiegen auf die Autobahn zu behindern, während er auf Grün wartet und längst den Gang rausgetan hat. Er muss vor dem Überholen erst rechts angetäuscht werden. Auf Landstraßen fährt er maximal 90, innerorts höchstens 40 aber in 30er Zonen in Wohngebieten mindestens 50 km/h. Tacho versteht sich. Er denkt, die auf dem Tachometer angezeigte Geschwindigkeit und die reale Geschwindigkeit seien kongruent.


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Wenn die Straße zwei Fahrbahnen in Fahrtrichtung vorweist, werden auch beide konsequent genutzt. Die gestrichelte Fahrbahnmarkierung dient dann als "Mittelstreifen". Besondere Aufmerksamkeit erhält dieses Gebot bei zweispurigen Einbahnstraßen. Der Sonntagsfahrer ordnet sich erst beim nächsten Verkehrsleitsystem ein.


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An Rechts-vor-links-Kreuzungen müssen vorfahrtberechtigte Hutfahrer ausgiebig angelichthupt werden, damit diese ihren Vorrang verinnerlichen können. Anders kann das kranke Tier nicht von der Herde getrennt werden. In praktischer Hinsicht kann auch ohne zu zögern über die Kreuzung gefahren werden, denn zeitlich nimmt sich das für beide Verkehrsteilnehmer nichts. Alternativ kann man durch Betätigung des rechten Blinkers vortäuschen, rechts abzubiegen, sofern keine weiteren Teilnehmer am Verkehrsgeschehen beteiligt sind.

Da der Hutfahrer wie bereits geschildert, stets zuerst bremst und erst dann blinkt, entstehen unnötige Wartezeiten. Gerade wenn er auf einer vorfahrtberechtigten Straße unterwegs ist und er vor einem wartenden Gutfahrer rechts abbiegen will. Obwohl er jenen schon längst sieht, wird er ihn nicht durch ordnungsgemäßes Blinken und kurzes Aufblenden respektvoll darauf aufmerksam machen, dass er sich standesgemäß verpisst. Dass er nebenbei nicht die geringste Ahnung von den Regeln im Kreisverkehr hat, ist nicht erwähnenswert, da kausal abzuleiten.

Die Krönung des Fahrers mit Hut ist der ehrenamtliche Stauführer. Dieser permanent vom Blech Verfolgte strotzt vor Beharrlichkeit. Ab dem letzten Verkehrsleitsystem bis zu seiner Ausfahrt auf der Landstraße fährt er nur noch maximal 80 km/h (laut Tacho versteht sich), denn er kann bei konstanter Geschwindigkeit einen Bremsvorgang initiieren, der sich betragsmäßig durch konstante Geschwindigkeit äußert. Er kann das! Böse Zungen behauten, der FmH würde gleichzeitig bremsen und Gas geben. Dennoch bremst er vor der Ausfahrt stets vor dem Blinken, um seinen PKW in der Ausfahrt ausrollen zu lassen. Geblinkt wird stets, bis der Blinker von selbst -irgendwann- ausgeht.

Bei der Erforschung von Gesetzmäßigkeiten fällt immer auf, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. Gerade Divergenzen machen das Symptom, die Geschwulst, den Eiterherd des Hutfahrers signifikant. So wird dieser beim "entern" von Bundesstraßen alles versuchen, sich noch in den Konvoi seines Stauführerkollegen zu quetschen. Besonders begehrt ist der Sicherheitsabstand des letzten Fahrzeugs in der Schlange. Hier versagt das sonst so selbstkasteiend defensive als "vorausschauend" verschriehene Verhalten des Behüteten.

Beweis: Die Zufahrt von Schwaig auf die Staatsstraße 2580 nach Erding.

Selbst Wunderheiler geraten in Erklärungsnot und nähern sich dieser Divergenz auf homöopathischer Basis. Diese vermuten als Ursache unter der Straße befindliche Wasseradern, die den Verstand und das Urteilsvermögen des Behüteten um die Potenz D2 der Ur-Tinktur trüben, und dass der Wackeldackel als Wünschelrute in der Funktion als Frühwarnindikator für Dissonanzen versage.

Verhalten beim Verlassen geschlossener Ortschaften

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Geraume Zeit nach dem Verlassen geschlossener Ortschaften beschleunigt der Behütete zögerlich auf 70 km/h. Diese Geschwindigkeit wird nun 500 Meter weit konstant gehalten.

Erst darauf gibt trotz seines Synchrongetriebes ordentlich Zwischengas, um satte 10-15 Kilometer draufzulegen. Wenn sich die Straße leicht krümmt, wird er automatisch um 15% langsamer und das geht dann die ganze Zeit so vor sich hin. Zu seiner Freude pflichtet ihm sein Wackeldackel stets bei.

Bereits nach kürzester Zeit führt er eine Blechlawine hinter sich her. Der Blick in den Rückspiegel wird dabei konsequent ignoriert. Darum behauptet der Volksmund, die Autoschlange wäre die einzige Schlange, die den Arsch vorne hat.

Sicherheitshinweise

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Es ist nicht primär die optische Grausamkeit seines PKWs oder die stinkenden Abgase des Diesels ohne Filter, sondern dieses hin-und-her-gezuckel bei wechselnder Geschwindigkeit, das einer gebrochenen Sinuskurve gleicht und zum Überholen einlädt.

Doch Vorsicht! Beim Überholen - genauer gesagt beim Ausscheren - ist unbedingtes Einhalten des Sicherheitsabstandes von Nöten. Auf Blinken vor dem Ausscheren sei tunlichst zu verzichten, da der FmH sonst denkt, er müsse bremsen, damit er überholt werden kann. UNFALLGEFAHR!

Vor der Ausführung des Überholmanövers ist stets ein Blick in die eigenen Spiegel sowie der Schulterblick Gebot, ohne währenddessen zu beschleunigen oder gar auszuscheren! Denken Sie an die Flut der Mitleidenden hinter Ihnen, die auch die Flucht nach vorne ergreifen möchten.

Faustregel

Der Sicherheitsabstand ist ebenso einzuhalten, wenn überholen nicht möglich ist. Der Sonntagsfahrer wird sich durch Drängeln nicht beeinflussen lassen.

Verhalten auf Autobahnen

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Faustregel: Je sportlicher der Wagen, desto härter der Hut.

Auf zweispurigen Autobahnen ergibt sich regelmäßig folgendes Bild: Ein zivilisierter Autofahrer sieht von weitem eine blondgesträhnte, vollbusige Studentin im Opel Corsa auf die Autobahn fahren. Um sie nicht zu blockieren, wechselt er ordnungsgemäß auf die linke Spur und zieht mit Tempo 150 an ihr vorbei. Unvermutet und doch nicht überraschend erscheint daraufhin der ewige Fahrer mit Hut, mit 83 km/h hinter einem LKW herzuckelnd. Nun ist Obacht geboten. Da jeder Fahrer ohne Hut ein Deppenmagnet ist, steht er unwillkürlich mit dem Behüteten in Wechselwirkung. Letztgenannter nähert sich dem LKW stetig, bis sich der Abstand auf knappe 150 Meter verringert hat. Bereits zu diesem Zeitpunkt empfiehlt es sich für den zivilisierten Autofahrer, ausgiebig die Lichthupe zu betätigten.

Allerdings lässt sich auch dadurch nur in den seltensten Fällen verhindern, dass der Fahrer mit Hut sich in selbstmörderischer Absicht kurz vor dem zivilisierten Verkehrsteilnehmer auf die Überholspur quetscht, um dann mit einer maximalen Geschwindigkeitsdifferenz von 10 km/h an dem Brummi vorbei zu siechen. Merkwürdig erscheint dabei die Tatsache, dass der Überholvorgang zu einem Zeitpunkt eingeleitet wird, zu dem sich der LKW noch in weiter Ferne befindet, der zivilisierte Autofahrer auf der linken Spur hingegen in unmittelbarer Nähe. Die Ursache hierfür ist ein Magnetfeld, dessen Feldrichtung sich durch die Anwesenheit anderer Verkehrsteilnehmer ändert. So kann man sich selbst mit Fug und Recht als Deppenmagnet betiteln. Aufgrund dieser Interferenz wird der Fahrer mit Hut seinen Spurwechsel nicht mit Blinken einläuten, sondern gleichzeitig bremsen, nach links lenken und dann den Blinker betätigen. Vollzugsmeldung durch Blinken bei simultanem Spurwechsel hat er sich antrainiert. Da ihm sein Wackeldackel jedes Mal eifrig beipflichtet, sieht er sich in seiner Vorgehensweise permanent bestätigt. Auch hier entsteht eine bemerkenswerte Divergenz: Behütete Fahrer können zugleich bremsen und überholen.

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Eventuell auftretenden Aggressionen lässt sich am besten Ausdruck verleihen, indem der Behütete zunächst ausgiebig angeleuchtet wird; nach dem Überholen empfiehlt es sich, ihm die finale Höchststrafe zu verpassen, indem man ausgiebig den ordnungsgemäßen Zustand seiner Scheibenwaschanlage überprüft. Connaisseure, die auf Landstraßen bezeugen wollen, dass sie auf der Straße König sind, wechseln nach dem Überholen kurz auf den unbefestigten Seitenstreifen und geben einmal richtig Gummi.

Der Fahrer mit Hut wirkt auf der Autobahn manchmal irritiert, weil ihm Dutzende von Falschfahrern entgegenkommen.

Nicht weniger erwähnenswert ist der im Zuge serienmäßiger Ausstattung pandemisch vermehrte Tempomatenarsch. Der Tempomat wird als Autopilot fehlinterpretiert, den man vor dem Losfahren mit dem eigenen Gehirn befüllen muss. Dabei werden die Begriffe "Überholspur", "10km/h Mindestdifferenz", "Nicht-Auffahren-vorm-Überholen", "Nicht-nach-dem-Überholten-vor die Stoßstange-Quetschen", dauerhaft aus dem Gedächtnis gebannt. Nur die Begriffe "Ständiger-Spurwechsel", "Drängeln", "Ausbremsen", "130-km/h-auf-der-Überholspur" und "Wieder-rein-Quetschen" bleiben dem behüteten Tempomatenarsch im Darmhirn erhalten.

Verhalten bei Dunkelheit

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Der Fahrer mit Hut ist ein Fernlichtarsch.

Dass man vor Brücken (z.B. Autobahnbrücken) das Fernlicht ausmacht, weiß er nicht. Dass er auf kurvenreichen aber stark befahrenen und gut ausgebauten Landstraßen kein Fernlicht braucht, ist ihm auch nicht klar. Dass Rehe im Lichtkegel stehen bleiben, wenn sie geblendet werden, hat er weder gehört noch gesehen. Immer bei Vollmond, aber auch in anderen Nächten wird er zum Fernlichtarsch.


Verhalten bei schlechter Sicht am Tage

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Bei Dämmerung und schlechter Sicht denkt er als letzter daran, angepasst mit Abblendlicht zu fahren, während sich der stumpfe Autolack optisch kaum vom Straßenbelag abhebt. Am Tage fährt der Fahrer mit Hut mit Standlicht, einer Komposition aus Standlicht und Nebelscheinwerfern oder nur mit letzteren. Der damit ausgedrückte Deppen Depeschencode konnte bisher nicht entschlüsselt werden, da Befragungen mit Behüteten selbst bei stärkster psychischer Konstitution in pathologischer Depression mündeten.

Ihm ist bei der Leuchtweitenregelung nur die Stufe "0" bekannt.

Navigation

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Er benötigt kein Navigationssystem, da er sich an der Straßenmitte orientiert. Der Beweggrund seiner Fahrten sind meist Stauparties an Feiertagen oder zu Ferienbeginn, die im Radio regelmäßig als "Verkehrsinfo" durchgesagt werden. Angesagte Partyplätze sind der Brenner, der Tauerntunnel oder das Nadelöhr A1. Das Stauparty-App kann man sich sogar aufs Handy laden.

Bremsen

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Der Sonntagsfahrer bremst akribisch. Die Bremskraft wird an die gehäkelte Klorollenarmatur geleitet und diese auf Spannung gebracht.

Wenn er vor der Ortschaft Tacho 60 fährt und ein normaler Erdenbürger kurz vom Gas gehen oder einen Gang runter schalten würde, leuchtet sein einzig funktionstüchtiges Bremslicht schon wie ein Weihnachtsbaum auf.


Zumindest das einzige, was bei Hutfahrern funktioniert, ist die Bremsanlage. Unter EBC-Qualität geht nichts! Viele Hutfahrer verbauen in ihre Rostlauben Verzögerungstechnologie auf Basis der Piezotechnik. Popularitätssteigerung erfahren ebenso Protonenbremsen aus der Raumfahrttechnologie der NASA. Diese verzögern "von 100 auf 0" binnen 3 Sekunden. Fährt er 50, müssen alle nachfolgenden Fahrzeuge aufgrund der geringeren Reibungskräfte bereits binnen einer Sekunde zum stehen kommen. Andere Verzögerungshilfen finden nur auf regionaler Ebene Anwendung. So sind Wurfanker nur an der Nordseeküste unter Nostalgikern verbreitet.

Der Sicherheitsabstand ist daher unbedingt einzuhalten!

Unfälle und Schuldfrage

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Der Hutfahrer rast gerne in Menschentrauben, vorzugsweise sauerländische Schützenumzüge. Dabei bereitet es ihm eine diebische Freude, sich zunächst mit seinem Fahrzeug an sein Beuterudel anzupirschen um sich erst kurz vor dem Ziel, dem Festplatz, auf sie zu stürzen und sie regelrecht zu zermalmen. Um seine Schuldfähigkeit zu verschleiern, täuscht er stets Herzinfarkte vor.

Auch der ehemalige russische Staatspräsident Dmitri Medwedew ist ein Trittbrettfahrer. So konnte am 28.06.2011 in Kasan eine Fast-Kollision mit einer Menschentraube in letzter Sekunde durch seine Leibwächter verhindert werden.

Zudem ist die logische Konsequenz aus dem Fahrverhalten des Behüteten ein nicht zu unterschätzender Verfolgungswahn durch nachfolgende Autofahrer, der ihn in seiner Eignung, ein Fahrzeug zu führen, in erheblichem Maße beeinträchtigt.


Folglich kommt man unwillkürlich zu dem Schluss, dass Hutfahrer immer an Verkehrunfällen schuld sind!

Ungläubige sollten hinterfragen, warum gerade Schleicher so oft an Autounfällen mit Todesfolge - meist in Verbindung mit riskanten Überholmanövern- beteiligt sind. Wer nicht genügend Verstand hat, zu beurteilen, welche tickende Zeitbombe er durch rücksichtsloses selbstmörderisch beabsichtigtes dahinsiechen darstellt und Anlass gibt, sich ständig überholen zu lassen, sollte seinen Lappen besser abgeben.

Deswegen werden vom ADAC, der Verkehrswacht sowie der Polizei regelmäßige Kamapagnien unter dem Motto "SLOW KILLS!" durchgeführt. Bisher sind unflätige "SPEED KILLS" Aktionen aufgefahren worden, jedoch brachten neue Studien jüngst zu Tage, dass 90% der sogenannten "RASER" lediglich von Hutfahrern parallysierte unschuldige Durchnittsfahrer sind, die sich an die Verkehrssituation und die gesetzlich zulässige Geschwindigkeit anpassen wollen um nicht als unterjochte Geißel der Dahinsiechenden zu wandeln. Bisher wurden Hutfahrer im Licht des Opfers im Unfallgeschehen betrachtet, doch ein findiger User der Stupidedia-Cummunity definierte den Begriff des Opfers neu - und läutete einen übergreifenden Sinneswandel innerhalb der Bevölkerung ein, da - ohne Eulen nach Athen tragen zu wollen- dem Hutfahrer ALLE Attribute eines "OPFERS" auf den Leib geschnitten sind!

Abarten

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Hutfahrer sind abartig! Die Pionierform unter den Abarten ist der gemeine Student ohne Licht bei durchzechter Nacht. Studenten haben niemals eine verbaute Radbeleuchtung und wenn, dann ist diese nicht funktionstüchtig. Alternativ führen sie Derivate wie adaptive akkubetriebene Blendvorrichtungen mit sich, die stets auf Windschutzscheiben von Autofahrern gerichtet werden.

Eine weitere Abart sind behütete Radler, die auf der Hauptstraße fahren, obwohl der Gehweg meilenweit frei ist und einen Konvoi Autos hinter sich herführen. Hier hat der Begriff "ehrenamtlicher Stauführer" wieder Tradition. Die satanistischen Ausgeburten unter den sog. Drahteselbesitzern fahren nebenher, ein lässiges Schwätzchen über diese menschenleeren Asphaltstreifen, auch Fahrradweg genannt links und rechts der eben befahrenen Straße haltend. Nähern sie sich jedoch einer Ampel, an der ein PKW steht, wird dieser in selbstmörderischer Absicht umzingelt.

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Rentnerinnen und Rentner sowie Migranten, die in Ihren Heimatländern Linksverkehr gewohnt sind und nicht dazu lernen wollen, brillieren gerne auf dem Geh- oder Radweg der falschen Straßenseite. Dadurch versetzen sie redliche Gutfahrer tagtäglich in Angst und Schrecken, da sie erst beim Anfahren im letzten Moment wahrgenommen werden. Durch fehlende Beleuchtung, Extrempigmentierung und dunkle Mäntel ohne Reflektoren sind solche im Stealth-Modus unterwegs. Solche Abarten bezeichnet der Volksmund darum auch als Radlzombies.

Die finale Form der Abarten vertritt der sogenannte Möchtegern-Akrobat. Beim Aufsteigen auf das Fahrrad könnte man denken, er hätte eine außergewöhnliche Gehbehinderung, weil sein Sattel viel zu hoch eingestellt und das Besteigen des selbigen nur mit skurrilen Verränkungen zu bewerkstelligen ist. Darüber hinaus bereitet das Losfahren stets Schwierigkeiten, da er beim Anhalten vergessen hatte, in einen niedrigen Gang zu schalten. Wer sich von jenem Möchtegern-Akrobaten ein Handzeichen erwartet, wird sicherlich enttäuscht werden. Aufgrund der augenscheinlichen Inzucht dieser Rasse, die Spastiken, unkontrollierete Bewegungen, Gleichgewichtsstörungen und mentale Deprivation zur Folge hat, gehört diese Unterart aufgrund telomerer Erosion des Erbgutes zwar zu den bedrohten, aber leider nicht zu den aussterbenden Arten.

Automodelle

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  • Audi 80 Avant, kein Vorsprung ohne Technik
  • BMW 320 vintage, aus Freude am Verfahren
  • Mercedes E320 T, die Vergangenheit des Automobils
  • Volvo 440, resigned around you
  • VW Passat Variant (Kombi) der Wolfswagen AG
  • VW Golf I Variant 1,8, aus Hassliebe zum Automobil
  • Mitsubishi Lancer, drive not alive
  • Ford Ka, Schlechter ankommen

Berufsgruppen

Zitate eines Hutfahrers

  • Bin ich heute der einzige auf der Straße? Niemand vor mir!
  • Auf der Autobahn: "EIN Falschfahrer? HUNDERTE!"
  • Mein Auto bremst von 100 auf 0 in 3 Sekunden!
  • Ich tu den Gang raus, wenn ich den Berg runterfahre, dann kostets keinen Sprit!
  • Den fahr ich, bis er mir unterm Arsch weggerostet ist!
  • Typisch Mann am Steuer!

Literatur und Film

  • Balduin, der Sonntagsfahrer
  • Die Kunst des Einradfahrens
  • Fahren mit grünem Star

Prominente Hutfahrer

Fazit

Der Fahrer mit Hut ist unabhängig vom Erscheinungsbild auf allen deutschen Straßen gegenwärtig. Die Devise lautet daher, besonnen zu bleiben und den Spießbürger im richtigen Moment hinter sich zu lassen.


Linktipps: Faditiva und 3DPresso