Eisenzeit

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Eisenzeit
Bronzezeit

(Ein)Stein war zwar steinhart, aber lies sich leider nur schwierig formen. Angesichts dessen ist es nachvollziehbar, dass den Menschen ein Stein vom Herzen viel, als sie Eisen entdeckten. Eisen ist aus dem heutigen Alltag kaum noch wegzudenken. In vielen Bereichen unseres Lebens finden wir dieses Metall, sei dies bei der eisernen Jungfrau, im Gewebe des Eisernen Vorhangs oder als Hilfsmittel um Warzen zu vereisen. Doch es gab auch eine Zeit, in der der Mensch nichts von diesem für uns heute so wichtigen Metall wusste.

Entdeckung und Herstellung

Dies änderte sich, als das Zeiteisen „um 700 vor Christus“ anzeigte. In dieser Zeit löste die Eisenzeit die Bronzezeit ab, wobei die Entdeckung des Metalls zunächst einen Fortschritt in der Waffen und Werkzeugvielfalt verzeichnete. Der Vorteil von Eisen gegenüber Bronze war eine leichtere Verfügbarkeit und weiträumigere Verbreitung. Da die Beschaffung des Metalls aus Spinat sehr mühselig war, baute man es stattdessen aus Eisenerzen ab. Die eisenhaltigen Erzklumpen wurden in einem Holzfeuer in Eisen- und Schlacketeile gespalten (man könnte also durchaus sagen, die Eisenzeitbewohner hatten immer ein „heißes Eisen“ im Feuer). Das hierbei gewonnene Eisen hatte zu dieser Zeit auf Grund mangelnden Wissens über entsprechende Verfahren noch nicht die nötige Temperatur um es in eine Form zu gießen, weshalb die Menschen (scherzhaft Eisenhauer genannt) es durch Hämmern in die gewünschte Form bringen mussten.

Vorteile durch Eisen

Die neuen aus Eisen hergestellten Werkzeuge, so zum Beispiel der Pflug oder die Sense, verbesserten den Getreideanbau. Die neu angelegten, ausgedehnten Getreidefelder unterstützten die Sesshaftigkeit und ermöglichten den Nahrungserwerb nicht mehr alleinig durch Jagd oder Sammeln, sondern durch eigene Bebauung der Landschaften. Auch war es nun möglich bessere Messer und Beile zur sachgemäßen Zerkleinerung von Wildschweinen und anderen Tieren anzufertigen. Neue Töpfe und Bestecke aus dem genannten Material fanden ihren Platz bei den Kochstellen, wo sie in gut sortierten Haushalten auch heute noch zu finden sind. Weiterhin war es durch das härtere Metall möglich, effektivere Bergbaugeräte zu erzeugen, wodurch die Förderung von Salzen und Erzen ungemein gesteigert werden konnte. Durch die damit verbundene erhöhte Verfügbarkeit des weißen Goldes wurde es einfacher Lebensmittel zu konservieren. Eine weitere (Eisen)bahnbrechende Entdeckung, in diesem Zeitalter, zur Konservierung von Lebensmitteln und Getränken, war die Entdeckung der alkoholischen Gärung. So konnte man die Infektion mit Krankheiten aus den oftmals verseuchten Wasserquellen vermeiden, indem man die für Bakterien und Viren desinfizierend wirkenden Flüssigkeiten zu sich nahm. Welche zudem auch noch nahrhafter als Wasser waren. Nicht ohne Grund wurden die ersten Biere als flüssiges Brot bezeichnet. Alles in allem kann man sagen, dass die Eisenzeit einen wichtigen Schritt von der Steinzeit zur Neuzeit darstellte, denn hier entstanden die ersten Siedlungen. Neben ihrer beachtlichen Dauer wurden dem Menschen während dieser Zeit eine Vielzahl an Kenntnissen vermittelt. Außerdem konnte man endlich die Frage beantworten, was denn nun schwerer sei: ein Kilogramm Federn, oder ein Kilogramm Eisen (Antwort: Eisen, aufgrund der höheren Dichte). Tragischerweise stellte man fest, dass Marmor, Stein und Eisen bricht, und man musste seine Suche nach dem idealen Material fortsetzen.


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