Diverses Diskussion:Wort zum Sonntag/KW 45 2017

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  • Der Part zu den Paradise Papers ist herausragend.--«Sky»π 19:57, 12. Nov. 2017 (CET)
  • Die ganze Wiehnachts ähh Jahresendzeitstimmung wird hier (mal wieder) auf den Punkt gebracht. Der Einzelhandel hat längst gemerkt, dass sich Spekulatius und Dominosteine auch im Sommer ganz gut verkaufen. Das Zipfelmännchen (oder Jahresendbartfigur?) muss möglicherweise bald die dämlichste, politisch (und ökonomisch!) motivierte linguistische Gehirnwäsche ertragen, seitdem Coca Cola beschlossen hat, dass St. Nikolaus ein Amerikaner ist. "Negerküsse", "Zigeunerschnitzel" und "Radfahrer" wurden ja bereits zum Schlechtsprech erklärt.
Leider vermisse ich einen Hinweis auf die vermutlich größte Ungeheuerlichkeit der deutschen Rechtsgeschichte. Die Rede ist vom Urteil des AG Göttingen v. 24.10. (Az. 18 C 41/17). Der AfD Landesvorsitzende muss jetzt aus seiner Wohnung ausziehen, weil er seine Parteizugehörigkeit beim Abschluss des Mietvertrages verschwiegen hat und der Vermieter sich dadurch arglistig getäuscht sah. Hat ja den richtigen getroffen..., könnte man denken, aber weit gefehlt. Für den Laien der kleine Hinweis: Die Arglisteinrede wirkt Rechtsvernichtend der angefochtene Vertrag besteht einfach nicht mehr (ex tunc) ohne Kündigung oder Aufhebung! Das lässt breiten Anwendungsspielraum um sämtliche Kündigungsschutz- und Diskriminierungsschutzbestimmungen zu umgehen (Mietrecht, Arbeitsrecht, Verbraucherverträge usw...). Alternativ kann der Vermieter natürlich auch, ganz legal, eine Risikoprämie erpressen. Wenn das bei AfD- Politikern klappt, dann klappt das auch bei Juden, Negern, Türken, Schwulen, Linken, Nazis, Scheißliberalen, Christen, Antichristen, Aquaristen, Bahnbediensteten oder sonst irgendwelchen Randgruppen, die natürlich mit politisch motivierter Gewalt rechnen müssen (notfalls wird bei der Gewalt einfach nachgeholfen...). Wer die islamistischen Terroranschläge mit einbezieht, könnte eigentlich sogar jeden Menschen als potenzielles Anschlagsziel betrachten. Die Arglisteinrede kann jederzeit auch bei laufenden Verträgen erhoben werden (innerhalb von 6 Monaten, nachdem der getäuschte Sachverhalt bekannt wird...). So könnte man jedes Anschlagsopfer noch einmal zusätzlich bestrafen, zumindest wenn es nach dem 18. Senat des AG Göttingen geht. Wir erinnern uns: Die Sachversicherer durften ab dem 10.11.1938 nicht mehr an Juden leisten!
Den Gag mit den Karnickeln hatten Harald Schmidt und Herbert Feuerstein (siehe auch Zwergbrillenratte) in den 1990er Jahren schon einmal versucht. Damals gab es unglaublichen Ärger (und zwar von selbsternannten Tierschützern, nicht von selbsternannten Moralwächtern). Vermutlich wird ein sehr fleißiger und überaus neugieriger (viele Fragen stellender) User der Stupidedia dieses Thema mit besonderem Interesse weiterverfolgen.

Linktipps: Faditiva und 3DPresso