Diverses:Wie man den Chemiesaal verwüstet

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Welche nehme ich zu erst? Richtig: Alle!

Viele kennen das aus Filmen: Ein komplett gestörter Mensch stellt sich ungeschickt mit chemischen Substanzen an und lässt so alles um ihn Befindliche in ein schönes, meist buntes Feuer (aufgrund der vielen netten Chemikalien) aufgehen. Doch jetzt zurück in die Realität: Wie verwüstet man den Chemiesaal so, dass der Chemieunterricht
1. amüsanter gestaltet wird?
2. der Unterricht abgebrochen werden muss?
3. (Idealfall) die Schule für die nächsten zwei Wochen geschlossen werden muss?

Schritt 1; Pause vor der Chemiestunde

Hier beginnt die Operation. Man begibt sich zum Hausmeister und erzählt diesem, man habe heute einen Ausflug und müsse noch schnell seine Turnsachen aus der Klasse holen. Da der Hausmeister die dümmste Person im ganzen Schulwesen ist (knapp gefolgt vom Direktor), wird Dir dieser den Generalschlüssel aushändigen, der auch die Tür zur Chemikaliensammlung öffnet. Sobald Du im Besitz des Schlüssels bist, begibst Du Dich nach einem Umweg zum nächsten Schlüsseldienst, um ihn nachmachen zu lassen, zum Chemiesaal. Sperre die Tür zügig auf, begib Dich in den Raum und sperre von innen zu.
Die ganz gefährlichen Substanzen, die auch den größten Schaden anrichten, befinden sich meistens in einem sehr auffällig bemalten Kasten. Hier ist Geschick erforderlich, um den Schrank aufzubrechen, dazu Näheres auf diversen anderen Seiten. Sobald Du den Kasten aufbekommen hast, nimm alles, was Du auch nur irgendwie einstecken kannst mit, schließe den Kasten wieder und begib Dich aus dem Chemiesaal. Wenn Dich nach Verlassen des Saals ein Professor fragt, warum Du diesen betreten hast, antworte simpel: "Ich habe mein Heft gesucht, leider nicht gefunden." Das war Schritt 1.

Schritt 2; Der Unterricht

So sollte das Zeug aussehen.

Die Glocke läutet, Du begibst Dich (diesmal komplett legal) zum Chemiesaal und nimmst deinen Platz ein. Ein Sitzplatz in den letzten Reihen ist für diese Operation sehr empfehlenswert. Wenn der Lehrer sich für längere Zeit in die Sammlung begibt, um die "harmlosen" Schülerversuche vorzubereiten, beginne, die gestohlenen Substanzen auszupacken. Suche zuerst die Gefäße heraus, die auf dem Etikett das Zeichen "Ätzend" vorweisen und leere diese über alle möglichen "Not-Aus"-Knöpfe, damit später beim eigentlichen Feuerwerk keine elektronischen Geräte abgeschaltet werden können. Wenn Du mit dem Einschmelzen der Knöpfe fertig bist, beginne zügig mit dem nächsten Schritt. Mische eine leicht entzündliche Flüssigkeit mit einer giftigen Substanz, welche bei Verbrennung ein sehr gesundheitsschädliches Gas entwickelt. Dieses Gemisch verteilst Du auf dem Lehrertisch, wo der Professor anschließend den Versuch vorzeigen wird. Mit der Zeit setzt das Gemisch leicht brennendes Gas frei, was für den späteren Verlauf wichtig ist.

Hast Du diese zwei Dinge erledigt, steht dem Masterplan nichts mehr im Wege. Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis das Spektakel los geht. Wenn der Professor den Saal wieder betritt, frage ihn, ob Du aufs Klo gehen kannst, um selber keine gesundheitlichen Schäden davonzutragen. Solltest Du nicht bereits vor wenigen Minuten darum gebeten haben, wird er dir den Klogang genehmigen. Wenn Du dir allerdings die vielen Schreie der Personen in dem Chemiesaal nach dem Start deines chemischen Versuchs nicht entgehen lassen möchtest, warte einfach vor der Tür.

Schritt 3; Der Boom

Wenn da doch noch irgendeine Chemikalie besser in die Luft geht als erwartet, hilft auch das Versteck im Klo nichts mehr...

Du hast Dich bereits außerhalb des Saals in Sicherheit gebracht und wartest nur mehr bis zum Start der Reaktion. Der Professor wird nun einen Brenner auf den mit dem Gemisch eingeriebenen Tisch stellen und anzünden. Die leicht entzündlichen Gase, die sich nun in der Luft unmittelbar bei dem Lehrertisch befinden, beginnen sich zu entzünden, sprich ein kleines Feuerwerk entsteht bei dem Brenner. Der Professor zuckt zurück und lässt dabei mit höchster Wahrscheinlichkeit das noch brennende Streichholz auf den Tisch fallen (es genügt auch, wenn dieses nur noch glüht), welches dann den ganzen Tisch in Flammen setzt.

Der jetzt komplett geschockte Lehrer versucht den "Not-Aus"-Knopf zu betätigen, bemerkt allerdings schnell, dass dieser nicht mehr funktioniert. Währenddessen greift das chemische Feuer auf den dort befindlichen Overhead-Projektor über, der auf alle Fälle eine schöne, große Explosion mit sich bringt. Der Professor beginnt den Saal zu evakuieren, dabei geraten die im Saal gebildeten Giftgase in das gesamte Schulhaus.
Als nächstes wird die Feuerwehr alarmiert, welche ca. 10 Minuten nach der Benachrichtigung in der Schule eintrifft. Die Feuerwehrleute löschen das Feuer, kommen allerdings nach dem Ende des Feuers darauf, dass sich im kompletten Schulhaus hochgiftige Gase befinden. Nun wird die Schule so schnell wie nur möglich komplett evakuiert und muss danach mit speziellen chemischen Methoden wieder komplett gesäubert werden. Diese Säuberung kann bis zu drei Wochen dauern.

Fazit

Dein Plan ist aufgegangen, der Chemiesaal nun komplett verkohlt, die Schule geschlossen. Falls Du jedoch durch kriminalistische Ermittlungen als Täter überführt wirst und bereits über 14 Jahre alt bist, kannst Du Dich von deiner Klasse verabschieden (falls die Klasse sich nicht im Schulhaus von dir verabschiedet hat) und für mindestens acht Monate in den Jugendknast wandern. Dort hast Du dann schön viel Zeit für die Lektüre von chemischen Fachbüchern...


Linktipps: Faditiva und 3DPresso