Diverses:Reiseführer in Donetsk

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Eingestellt am 30.06.2017

Reise nach Donezk Donezk-die abenteuerlichste Stadt der Ukraine. Hier ist immer was los! Deswegen plane ich eine Urlaubsreise dorthin-die wahrlich unvergesslich sein wird. Zunächst muss ich dorthin gelangen. Da konventionelle Fluggesellschaften um die Region einen hohen Bogen machen (seit der Flug MH17 abgeschossen wurde) muss nach anderen Routen gesucht werden, um ins Territorium zu gelangen. Zwischen der ukrainischen Armee und den Rebellen besteht eine demilitarisierte Zone. Diese kann jedoch nicht durchquert werden, ohne dass man von Artillerie in Stücke geschossen wird. Daher ist der einzig mögliche Weg durch Territorium Russlands! Die nächstgelegene Stadt heißt Rostov-Na-Donu und besitzt einen Flughafen. Perfekt! Von hier aus kann leicht ein Flug gebucht werden und möglicherweise mit einigen Umleitungen gemütlich dort gelandet werden.

Von dort aus geht es mit zwielichtigen Busfahrern und einigen Spaziergängen weiter. Achten sie gar nicht aufs russische Militär, dass sich neben ihnen Donezk entgegenbewegt. Die sind freundlich! Sobald sie die Russisch-ukrainische Grenze (oder eher die russisch-separatistische Grenze) erreicht haben, müssen sie an zahlreichen Militärposten vorbei. Verhalten sie sich möglichst nicht wie ein ukrainischer Spion. Seien sie ruhig und sagen ihnen, sie seien Tourist. Diese werden ihnen nun auf Russisch raten, „sich möglichst schnell zu verpissen“ und sie wahlweise mit russischen Schimpfwörtern bombardieren. Sie werden sie aber nicht hindern, durchzugehen. Nett, diese Separatisten! Doch sie wollen eine Unterkunft und Verpflegung, oder? Nun- dafür gibt es eine einfache Möglichkeit! Melden sie sich beim örtlichen Militär (überall präsent) und treten ihnen als freiwilliger Soldat aus dem Ausland bei. (Leichter, wenn man russisch spricht). Achten sie darauf, überzeugend zu klingen. Im Notfall hilft es immer, auf die Ukraine und ihre Verbündeten zu schimpfen. Da der Kommandant meist 3 Promille intus hat, sollte es nicht allzu schwer sein. Nach einem kurzen (und unzureichenden) Training wird ihnen eine AK47 und ihre tägliche Vodka Ration gereicht. Dann- werden sie nach Donezk geschickt. Sie sind ihrem Urlaubsziel nun ganz nahe! In Donezk gibt es nun für sie als Tourist und Kämpfer viele Sehenswürdigkeiten. Nachts findet zwischen der ukrainischen Armee und den Separatisten ein reger Austausch von Artilleriehülsen statt- was für ein wunderschönes Leuchtfeuer sorgt! Genießen sie den Ausblick während die Häuser um sie herum brennen. Sie können auch ihren Kameraden beim Gegenfeuer helfen- macht nix, wenn sie mit der Artillerie keine ukrainischen Stellungen treffen, solange man irgendwas zerstört oder tötet, gilt das bei den Separatisten schon als Erfolg. Nachdem sie nun am nächsten Tag gestärkt und leicht benebelt aus ihrem Schlaf aufwachen (oder auch nicht) geht es weiter mit ihrem nächsten Ausflugsziel- die demilitarisierte Zone! Da die demilitarisierte Zone in der Ukraine alles Mögliche ist, nur keine demilitarisierte Zone, können sie mit ihren Kameraden dort einmarschieren. Abenteuerlich! Halten sie ihre AK nahe bei sich, während sie zusammen mit ihren grölenden, besoffenen Kameraden auf einem Panzer fahren. Nun kommt der spannende Charakter ihres Urlaubs zum Vorschein- der Kampf mit der ukrainischen Armee! Schießen sie möglichst nicht auf die eigenen Leute, die sind ganz klar gekennzeichnet. Schießen sie auf die mit der blau-gelben Flagge auf der Uniform. Sollten sie sich beim Kämpfen eine Kugel einfangen (unwahrscheinlich! Der Urlaub gilt als sehr sicher und der Kampf zwischen den Separatisten und den Ukrainern ist reine Unterhaltung.) achten sie darauf, nicht einfach loszuschreien, sollten sie hinter feindlichen Linien sein. (Die nehmen sie fest und hauen sie in ein Gefängnis oder exekutieren sie einfach). Schreien sie lediglich, wenn ihre Kameraden neben ihnen sind. Die bringen sie zum örtlichen Krankenhaus der Separatisten, in denen hauptsächlich alte Großmütter arbeiten. Dort wird effektive Medizin und Behandlung zwar mit schwarzer Magie gleichgesetzt, aber zumindest überleben sie. (Vielleicht) Nach diesem erschöpfenden Ausflug können sie nun die lokale separatistische Kantine zur Essensverteilung besuchen um eine kleine Stärkung einzunehmen. Der allgemeine Mangel an essbaren Nahrungsmitteln wird mit Alkohol ausgeglichen. Danach legen sie sich mitsamt ihren Kameraden zum Schlaf- vorausgesetzt, sie wollen nicht mehr das nächtliche Disko-Leuchtfeuer bestaunen. So schön der Urlaub auch sein mag- alles hat irgendwann ein Ende (nur die Wurst hat zwei) und ihr Urlaub ist keine Ausnahme. Beim Rückflug sind allerdings einige Maßnahmen zu beachten: 1. Sie können nicht einfach aus dem Militär der Separatisten aussteigen. Das ist Verrat. Reisen sie an die russische Grenze unter dem Vorwand, Verwandte zu besuchen, und machen sich aus dem Staub. 2. Eine Reise durch die Ukraine wird nicht empfohlen, denn sie ist mit Festnahme und Versetzung in ein Kriegsgefängnis verbunden, in dem es ungefähr zugeht wie in einer mittelalterlichen Folterkammer auf dem Höhepunkt der Hexenverfolgung.


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