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Die Welle

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Filmdaten
Deutscher Titel: Die Welle
Originaltitel: Die Welle
Produktionsland: Drittes Reich
Erscheinungsjahr: 2009
Länge (PAL-DVD): 241 Minuten
Originalsprache: deutsch
Altersfreigabe: FSK 6
Stab
Regie: Josef Klöppels
Drehbuch: Henrik Himmel
Produktion: Josef Klöppels, Henrik Himmel
Musik: Albrecht Meer
Kamera: Awlin Rummel
Schnitt: Maddin Biermann
Besetzung
  • Kurt Beck: Hauptschullehrer Witzibold Todt
  • Ottfried Fischer: Sportskanone Erik
  • Gülcan: Schülerzeitungsredakteurin Alina
  • Verona Pooth: Klassenclown Albert
  • Barbara Podolski: Streber Olaf
  • Jürgen Drews: Der unmusikalische Peter

Die Welle ist eine reichsdeutsche Fernsehproduktion, die kurz nach dem Anschluß Österreichs in die Kinos kam. Der Film setzt sich kritisch mit der verführerischen Gefahr der Demokratie auseinander und macht deutlich, wie schnell der deutsche Durchschnittsfaschist manipuliert werden kann. Die Welle ist nicht zu verwechseln mit der Welle.

Handlung

Die Handlung beginnt im Jahre 1934 in der Ausländer-Raus-Hauptschule in Germania-Mitte. Der erfolglose Hauptschullehrer Witzibold Todt, gespielt von Kurt Beck, bekommt vom Schuldirektor und Gauleiter den Auftrag, im Geschichtsunterricht das Thema "Antike Demokratie" zu behandeln.

Der bekennende Faschist Todt, der von seinen Schülern für seine besonders nazihafte Art gefürchtet wird, ein riesiges Arschloch ist und keine Freunde hat, hätte zwar viel lieber das Thema Volkstum übernommen, fügt sich aber dennoch seinem Schicksal.

Mit einem besonderen Projekt möchte er seinen kleinen faschistischen Schützlingen beibringen, wie gefährlich die verführerische und manipulative Art der Demokratie für die deutsche Volkseinheit sein kann und gründet Die Welle.

Todt führt innerhalb seiner Schülergruppe die Prinzipien der demokratischen Gesellschaft ein: Disziplinlosigkeit, Dummheit, Faulheit, Fettleibigkeit, Sucht und Masturbation.

Während sich das Experiment anfangs noch relativ harmlos entwickelt, gerät der Versuch nach und nach aus den Fugen. Die Sportskanone Erik, gespielt von Ottfried Fischer, avanciert zum Führer der neuen Arbeiter- und Schmarotzerbewegung und gerät immer mehr in den Konflikt mit seiner Freundin Alina, gespielt von Gülcan, die sich nicht von den Vorzügen der Demokratie verführen lässt und weiterhin alles auf den Nationalsozialismus und den Führer setzt. Der Streber Olaf, gespielt von Lukas Podolski, und der Klassenclown Albert, gespielt von Verona Pooth - beides vormals Aussenseiter in der faschistischen Gesellschaft - entwickeln sich zu prächtigen Mitläufern und der Film verdeutlicht gerade an diesen beiden Charakteren, wie verführerisch und gefährlich die Demokratie sein kann. Beide werden fett und faul, spielen Onlinespiele, gehen nicht wählen und nennen ihren besten Freund nun Fernseher. Als der unmusikalische Peter, gespielt von Jürgen Drews, schließlich an einer Überdosis Marijuhana stirbt, erkennt Todt, dass es an der Zeit ist, das Experiment abzubrechen.

Doch Witzibold Todt bekommt das Experiment nicht mehr unter Kontrolle. Immer mehr ehemals führertreue Faschokinder verfallen der Dekadenz der Demokratie und schließen sich Der Welle an. Der Gruß der Vereinigung - der Mittelfinger - ist mittlerweile auch über die Grenzen der Klasse hinaus bekannt und Gewerkschaften und Frauenbewegungen schiessen wie Pilze aus dem Boden.

Todt bedient sich der regimetreuen Alina um über die Schülerzeitung einen Bundesparteitag anzukündigen, an dem Platon, der Vater der Demokratie, persönlich erscheinen soll. Mit diesem Trick schafft er es schließlich, alle Anhänger der Welle zusammen zu führen.

Doch als nicht, wie erwartet, Platon erschien, sondern Witzibold Todt den Parteitag mit einem Photo von Angela Merkel eröffnet, ist das Entsetzen groß. Todt wirft den Kindern vor, dass sie allesamt vorbildliche Demokraten gewesen wären und schlußendlich eines Tages dafür gesorgt hätten, dass eine Frau an die Macht in Deutschland kommt. Erst jetzt ist die Macht der Welle gebrochen.

Der Film endet damit, dass Witzibold Todts Schulklasse einen Ausflug an die Gedenkstätte der Demokratieopfer unternimmt, wo die bösen Taten demokratischer Herrscher ausgestellt sind.

Hintergrund

Der Film basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich 1933 in Nürnberg an der Verrecke-Feind-Realschule abspielte. Der entsprechende Lehrer, Oskar Schindler, entschied sich aber dazu, das Experiment bereits am zweiten Tag abzubrechen, zerbiss anschließend eine Zyankali-Kapsel, gab sich einen Kopfschuß, brach sich das Genick und stürzte sich von einer Brücke. Der polizeitechnisch verantwortliche General Klöppels verarbeitete diese Erfahrung erst in einem Buch, dass er Demokratischer Faschismus nannte und verfilmte die Geschichte des Lehrers Schindler von 1936 bis 1938.

Rezessionen

  • "Dieser Film macht erschreckend klar deutlich, wie gefährlich die Demokratie ist. Wir können froh sein, dass wir in keiner leben müssen!" - FAZ
  • "Wir haben die Verbrennungszene vermisst!!!" - BILD

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso