Diverses:Das homoerotische Texas Kieken Massaker

Aus Stupidedia, der sinnfreien Enzyklopädie!
Wechseln zu: Navigation, Suche
Asssexy.jpg
Dieser Artikel ist so extrem sexy, dass er bei einigen Lesern Schocks, epileptische Zustände oder nasse Hosen hervorrufen könnte.
Den Lesern, die Probleme damit haben, ihre Hormone unter Kontrolle zu halten, wird dringend empfohlen, auf einen anderen Artikel zu gehen.
Allen anderen wünschen wir viel Spaß und Beherrschung.
The Hunters' Supper.jpg

Irgendwo in Texas

Billy the Kiddo,

Spitzname "Masterblaster", ritt mit seinen russisch-afrikanischen Wegbegleitern, Illy the Chilly und Doc Rasputin Vic durch die einsame menschenleere Prärie von Texas. Nichts als Kakteen und verbrannte Erde weit und breit. Sie waren auf dem Weg nach Kalifornien um Reich und berühmt zu werden, denn der Goldrausch war ausgebrochen.

Da es bereits dämmerte, hielten sie in einem Canyon Ausschau nach einem guten Rastplatz. Ein großes Glück, daß die sengende Hitze nun endlich nachließ und man die schmucken Ray Bans nicht länger benötigte. Jeder hatte eine eigens für ihn handgeschmiedete, mundgeblasene Individual-Ray-Ban, die ihm vor langer Zeit von einem Virtuosen in jahrelanger Feinarbeit aufs' Gesicht geklöppelt wurde. Jetzt, wo es langsam dunkel wurde konnten sie also immer weniger sehn, machten dabei aber im Nirgendwo eine verdammt gute Figur.

==Die Personen==
  • Billy the Kiddo mit der roten Ray Ben für Temperament, ein begnadeter Meister-Mundharmonika-Spieler und Schütze.
  • Illy the Chilly, mit der grünen Ray Ban für...Peperoni.
  • Doc R. Vic mit der blauen Ray Ban für die Illusion eines professionellen Pokémon-Spielers.


Machten sie Halt in einem Saloon so war es der Doc, welcher die eingefleischten Zocker um ihr Hab und Gut brachte, um anschließend mit seinen Komplizen die Whiskeyflaschen klirren zu lassen. Dabei lenkte Billy die Gäste mit seinem Mundharmonikaspiel ab und Illy streute dem Sheriff Peperoni-Kerne in die Augen.

Doch das sind Geschichten aus vergangen Tagen. Nun in der unendlichen Weite der Prärie waren sie tausende Meilen vom nächsten Saloon entfernt und mussten sich erstmal einen Rastplatz für die Nacht herrichten. Während der Doc und Billy Brennholz sammelten und ein Lagerfeuer entfachten ging Illy auf die Jagd nach etwas essbarem. Als er sich mit Lockrufen "Jijijiji, Okeyyyy!" erfolgreich an ein Perlhuhn angepirscht hatte, bündelte er die letzten Strahlen der Sonne in seiner Brillianten besetzten Rolex und erledigte es umweltfreundlich mit dem entstehenden Brennstrahl. Zurück am Lager ließ er es nach alter polnischer Sitte von dem Holzstab, an dem es aufgespießt war in einen Pappeimer flutschen. Eine Frage weniger Minuten. Das „Texas Solar Kieken Massaker“ war verzehrfertig und wurde mit Lembas und Wodka gierig verschlungen, während heimelig das Lagerfeuer prasselte. Der Mond und die Sterne leuchteten als Doc Vic mit Tränen der Rührung in den Augen bemerkte:

Doc VIC: „Daa!.....das Sternzeichen des Orion steht im Zeichen des Aquarius und der Mars begattet den Jupiter!?"

Illy the Chilly: „Na Sdorovje, so ist es, ich fühle dieses stark drückende Gefühl in meinem Anus.“

Billy the Kiddo fügte in seinem gebrochenen Russisch ein paar bewegte Worte bei dem Anblick der Sterne hinzu:

Billy: „*$?“, „Dort, eine Sternschnuppe. Ein kosmisches Zeichen. Vielleicht besteht noch Hoffnung, dass unser verlorener Bruder zurückkehrt!?“

Illy the Chilly: „Niet, Trapper Luc de Peacock haben die Apachen erwischt. Den sind wir los.“

Doc Vic: „Das muss nicht sein. Er hat immer eine kleine Kriegslist auf Lager. Der schlägt sich durch.“

...und tatsächlich! Kaum sagt er diese Worte, taucht eine weitere Sternschnuppe auf und sie hörten ein entferntes Echo von einer Höhe des Canyons hinabschallen, das langsam näher kam.
Luc de Peacock humpelte, einen angeleinten Esel führend, die engen Serpentinen des Canyon hinab, während im seine Freunde begeistert und verblüfft zujubelten. Der Esel war halb verdurstet und der prächtige Schwanz hing schlapp zwischen den Beinen.

Luc de Peacock: „ He da!”, "habt ihr etwa gedacht, die Apachen lynchen mich so einfach ohne vorher noch mit mir über ein Fässchen Moselwein zu verhandeln?”

Billy the Kiddo: „Er ist wohlauf. Welch Freude. Seht nur sein Esel wackelt sogar mit den Eselsöhrchen!? Alles wird wieder gut.“

Illy the Chilly: „Der Schwanz hängt ganz schlaff herunter. Nein, das arme Tier ist halb Tod. Das sieht man doch, du Experte.“

Doc Vic: „ Wartet. Haltet mal einfach mal den Mund. Er wird es uns ja gleich selbst erzählen. Luc de Peacock! Wir sind gleich hier unten. Beeil dich wenn du noch einen Happen Solar-Huhn haben möchtest. Wir haben bereits genug Glas zerscheppert, dass wir endlich anfangen könn zu saufen! Du kommst gerade recht.“

Luc de Peacock erreicht endlich schlurfend und humpelnd das Lagerfeuer.

Luc de Peacock: „Hallo Kameraden, Herr im Himmel bin ich geschafft. Diesmal war es freilich nicht leicht, den Apachen zu entkommen.“

Die Niederkunft der Jungfrau Luc

Wie haben die Apachen hier eine Friedenspfeife unterbringen können? Ist ihre Technik vielleicht doch ausgereifter gewesen, als man heute annimmt? Fragen über Fragen...
Billy the Kiddo deutet erst auf Luc, dann auf den Esel. Doc Vic & Illy the Chilly kichern verlegen (vlg.Unmännliche Männer).

Doc Vic: „Wir sind ja froh, dass du ohne Schaden wieder den Weg zurückgefunden hast.“

Illy the Chilly: „Das sind wir wirklich. Im Ernst. Doch der Esel und du!?“

Luc de Peacock: „Ja, der Preis der Freiheit ist eben nicht immer leicht zu entrichten. Die Apachen sind rachsüchtiger als ein japanischer Kamikaze-Pilot und beim eintreiben ihrer Schulden spitzfindiger als ein jiddischer Bankier.“

Im Lichtschein des Lagerfeuers sah man jetzt, dass der Esel sichtlich erschöpft und müde war. Der Schweif baumelte leblos vor sich hin und sein Glied hing auf Halbmast.
Luc de Peacock trug die Rückstände eines sämigen Milchbarts im Gesicht und hatte bis zu ihrer Hälfte eine drei Schritt lange Friedenspfeife in seinen unglücklichen Satteltaschen stecken.

Doc Vic: „Luc mein Freund. Da wurde dir echt übel mitgespielt, beug dich hier über den Baumstumpf ans Lagerfeuer. Wir wollen mal sehen, wie wir die Friedenspfeife aus deinem Popöchen bekommen und dich verarzten können. Wahrlich! Die Apachen kennen keine Gnade wenn es um Rache geht und clever-verschlagen sind sie auch. Selbst deine Frisur haben sie verschont, anstatt deinen Skalp zu nehmen."

Luc tat wie im geheißen: „Dem Esel gehts gut. Diese wilden Apachen waren der Ansicht, dass ich das Tier zu fest an der Leine gezogen habe und gesündigt hätte wider die große Erdmutter. Hätte ich mich dem Esel nicht in aller Demut erkenntlich gezeigt, hätten sie mich fürwahr in die ewigen Jagdgründe befördert.“

Der blanke, geschundene Hintern des Luc schimmerte im orangen Licht des Lagerfeuers, während er sich katzbuckelnd über einen Baumstamm lehnte. Knisternd beschwor die Glut des Feuers die Romantik von 1001 Nacht und das flackernde Licht erweckte die Illusion des deutschen Fernsehballetts auf zwei Lustkuppeln.

Luc (stöhnte, in Agonie oder aus Begierde?): „Uhhh...diese Schmerzen. Mmmhh...uhhhhh!“.

Die Friedenspfeife ragte majestätisch in die Höhe. Sie war bis zu ihrem Mittelstück, einem Hirschkopf mit Bergkristallverzierungen durch kostbare Schnitzereien, Ornamente, Adlerfedern und Büffelhorn reich geschmückt.

Ihre vollständige Schönheit entzog sich ab dort dem Auge des Betrachters durch eine Aura mysteriöser Finsternis.

Illy the Chilly: „Das scheint mir eine sehr kostbare Friedenspfeife zu sein, schöner Mann.“

Billy the Kiddo runzelte die Stirn. Er legte ein Hufeisen-beschlagenes Buch „Le Cheval - Die ungestümsten Hengste der Prärie“ beiseite und ging auf Luc zu, während er sich seine Lederhandschuhe auszog und sie achtlos in den Staub warf. Prüfend strich er mit der Linken sanft über die rosig erröteten Bäckchen, auf denen der Schweiß perlte:

Billy: „Du lieber Himmel! Die sind ja ganz heiß. Du brennst ja förmlich. Das ist schlimmes Fieber!!“

Erstaunt biss er sich auf seinen Zeigefinger. Seine lieblichen Mandelaugen weiteten sich in ungläubigem Bangen und barmherziger Fürsorge.

Luc: „Uhhh..!“

Doc Vic: „Der Rosebutt. Eine schlimme Erkrankung des Wilden Westens. Daher das Fieber. Normalerweise ist das eher ein Anzeichen von tagelangen Gewaltritten, wenn der Sattel des Reiters seinen Beckenboden wund gescheuert hat. Kein Citizen von Kanyetown sollte solchen Strapazen ausgesetzt werden.“

Billy ruckelte mehrmals vergeblich an der Friedenspfeife, während sich Luc unter heftigen Schmerzen wand.

Luc: „Sakrament nochmal, vorsichtig, uhhh!“

Billy ging zurück und legte sich wieder auf sein Lager in graziler Denkerposé. Also auf dem Bauch, lasziv abwechselnd mit den Füßen strampelnd.

Billy: „Wir brauchen einen Plan. Wer die Pfeife aus dem Arsch zieht soll König des Wilden Westens sein!“

Er nahm seine Mundharmonika und seine vollen Lilienlippen bliesen sacht und hingebungsvoll, traurig und sehnsüchtig die Melodie von „My Bonnie is over the Sea“, gefolgt von der Seemannsweise: „2 Roggen-Semmel für ein Halleluja“. Die anderen Summen nachdenklich mit, nur unterbrochen von der Stöhnerotik Lucs.
Billy setzte die Mundharmonika ab und legte sie in ihr von weißem Robbenfell ummanteltes Elfenbein-Etui. Es war verziert mit einem Dudenfuß, einem....halt mit allem was total amoralisch war. 2Pacs Schneidezähne, Gottes Arschgeweih, das Jungfernhäutchen einer 12-jährigen Selbstmöderin und vieles, vieles mehr!

Billy: „Ich hätte da glaub ich ne Idee“

Luc (wimmerte): „Das wird langsam auch mal Zeit.“

Billy: „Und der Herr sprach: Feuer soll mit Feuer bekämpft werden...auf dass die Ungläubigen!!!,..naja..wir setzen die Pfeife einfach in Brand und warten mal ab, was passiert.“

Doc Vic: „Niet. Hat der Herr nicht auch gesprochen, du sollst die andere Backe auch hinhalten? Wir brauchen noch eine Friedenspfeife, die wir ihm vorne reinstecken!“

Illy: „Der Herr lehrt auch Bescheidenheit und Demut! Das ist eine schöne Handarbeit, diese Friedenspfeife und man kann sie doch noch benutzen! Nur weil etwas im Arsch ist muss man es doch nicht gleich wegschmeißen. Ich hab noch meine Peperoni dabei. Damit füttern wir ihn solange bis es zur Rektalapokalypse kommt. Die kann gar nicht früh genug kommen. Ist doch eh alles Kacke. Ich bin bereit.“

Gierig beäugte er die Pfeife und riskierte schon mal einen Blick in seine Schatulle mit Pfeifenkraut.

Die Erkenntnis

Während sie so am diskutieren war, welche Variante die vernünftigste und gottgefälligste sei, um den armen Luc von seiner Qual zu befreien war der Packesel damit beschäftigt, das Hufeisen-beschlagene Buch mit den ungestümsten Hengsten des wilden Westens mit der Schnauze zu durchstöbern. Er scharrte dabei ungeduldig mit den Hufen und gab grunzende Urlaute von sich. Es regte sich das Leben und der Eroberergeist in dem „possierlichen Tierchen“.

Die drei Wanderer wurden diesem seltsamen Verhalten schnell gewahr und Billy, der als sensibler Musikus nun mal der Ideenreichste unter ihnen war äußerte völlig unbedachte, gedankenverlorene Blasphemie.

Billy: „ Dieser Esel ist spitz wie Nachbars Lumpi. Offensichtlich ist es ein Gott ungefälliger Heidenesel, der in seiner erschöpften Pein nicht Stute von Hengst unterscheiden kann.“

Er brach in theatralisches Geschluchze aus.

Doc Vic stellte fachmännisch fest: „Sein Gemächt richtet sich auf. Seine Hinterläufe und seine Lenden sind völlig angespannt!! So weine doch nicht, Billy. Sonst muss ich gleich auch noch weinen.“

Illy: „Das Tier macht ganz große Augen! Arrrgh,dieser gottlose stechende Blick. Aber das kann nicht sein. Das ist Frevel! Vic weinst du? Ich weiß, wir haben ein Problem aber....wuääääh buhuhuhuu“

5 Minuten lang erschütterte das kalte, grausame Wolfsgeheul von Desperados die friedliche Stille der Prärie. Billy war Schuld an den Tränen und fing sich als "erstbester Guter" im Gegenzug zu den nichtsnutzigen Versagern und Losern, die er natürlich bewunderte. Er schafft es, sie zu beruhigen in dem er ihnen sorgsam Vergissmeinnicht ins Haar steckte und ihnen Kränze aus Lindenblütentee flocht.

Billy: „Beruhigt euch, meine tapferen Helden. Das können wir uns zu Nutze machen. Ich denke schon lange darüber nach, mir einen schnelleren Hengst zuzulegen, 70km/h, Low-Rider, Inferno-Rücktritt, Hydraulik, Flammenoptik, Hupe, pipapo. Dieser Esel hat noch längst nicht die coolsten Hengste gesehen und....wenn wir etwas Schmiere hätten, könnten wir die Friedenspfeife vielleicht endlich aus Lucs Arsch bekommen!“

Heureka! Eine Idee ward geboren.


Donkey Show (4619223795).jpg
Während Illy dem Esel das Buch präsentierte und geduldig die Seiten umblätterte, machte sich Billy im idealistischem Eifer daran, dem Esel die Palme zu schütteln. Doc Vic gesellte sich dazu und formte mit den Händen einen Trichter um „das weiße Gold von Texas“ aufzufangen. Ein Handjob mit Niveau, hatte er doch die Linke im Unabhängigkeitskrieg verloren und durch eine Eisenhand ersetzten müssen.
Während sie so emsig am Werk waren, begann der Esel immer lautere gutturale Geräusche von sich zu geben.

Illy endete schließlich auf der Seite mit "Liebesspieler", einem unbekannten Gaul, der es irgendwie geschafft hat die „Golden Mere“, die hochdekorierte, preisgekrönte Stute eines im Wilden Westen bekannten, fahrenden Barden und Cashiers namens Johnnyzu beglücken. Der Esel drehte durch und gab einen Urschrei von sich.

Doc Vic: „Iiiii!“

Billy: „Ahhhh, na endlich. Los! Fang den Schmodder auf Vic!Mensch! Wehe dir Vicci! Sei doch auf der Hood! “

Der Überfall

Tigerlilly. Bombshell mit Muschel-BH.Lady Gaga widmete ihr das Lied Venus. Ist es Liebe!?

Der Triumph! Die Friedenspfeife kam in glitschig greifbare Nähe, doch etwas Unerwartetes passiert.

Doc Vic: „Illy du kannst jetzt mit dem Seiten Umblättern aufhören. Spute dich, jetzt heißt es, die Pfeife bohnern. Illy? Illy?“

Doch Illy war tot. Ein Tomahawk hatte sich in seinem Kopf verfangen und er lag in einer Lache Blut neben dem schmutzigen Esel-Aphrodisiakum.

Billy: „ Illy! Oh nein, Illy. Warum ausgerechnet Illy? Er wollte doch so gern nach South Park ziehen, ums sich eine neue Existenz im Ku Klux Klan als Animateur aufzubauen!“

Doc Voc: „Verrat!Borrscht-Stapler!“

Er versuchte sich panisch mit der Eisenhand die Eselsmilch aus dem Gesicht zu kratzen. Doch zu spät. Ein weiteres Tomahawk flog. Es traf ihn tödlich an seinen homoerotischen, mächtigen, wohlgeformten Feigenhoden.

Luc: „Uhhh....Oh Gott! Mmmh Uhh. Die Apachen! Die Apaaaachen!!!“

Billy rannte von Panik erfüllt zu seinem treuen Ross und krampfte eilig seine Piecemaker hervor, mit der er in die dunkle Nacht zielte.

Billy: „ Ich weiß, dass ihr da draußen seit!“

Eine Indianerin entschlüpfte einem Busch in zehn Schritt Entfernung, zwei Tomahawks drohend erhoben. Ihr anmutiges Gesicht war mit roten Kriegs-Streifen bemalt und sie trug einen Federschmuck, der in metallischem hellblau und orange schimmerte.

TigerLilly: „Ich bin Tigerlilly. Tochter des Eisvogel-Pilsener-Clans der Apachen. Eine Perle der Natur!“

Billy (zielt mit seiner Wumme): „Bleib stehen oder ich schieße! Ich mein es Ernst. Ich hab schon eine Menge kleiner Mädchen umgeballert!!“

Sie kam näher und näher und während das Klicken des Abzugs die schwarze, stille Nacht durchdrang und sich Billys Gesichtsausdruck in ein von Panik erfülltes Kunstgemälde verzog, stand sie über ihm und schlug ihm schon die Kanone aus der Hand.

Lilly: „Deine Piecemaker hat schon lange keine Patronen mehr! Ich habe euch beobachtet. Und außerdem kennen wir uns.“

Billy: „Ach du bist die kleine Lilly!? Mensch du bist aber groß geworden!!“

Lilly gab Billy eine Schelle und marschierte auf den Feuer-Platz zu, wo Luc sich wand. Mit einer routinierten Drehbewegung riss sie ihm die Friedenspfeife aus dem Arsch und warf sie ins Feuer. Anschließend nahm sie die Skalps der drei Wichte und verstaute sie sicher in ihrem Nerz-Turnbeutel.

Lilly: „Du bist doch Billy. Blutsbruder von Scharfer Hase!“

Sie stemmte die Hände in die Hüften und musterte Billy von Kopf bis Fuß.

Billy: „Ja, das bin ich. Aber was hat das hiermit zu tun?“

Lilly: „Du warst lange nicht mehr bei unserem Stamm, obwohl du Blutsbruder bist. Stattdessen treibst du dich hier mit ehrlosen Lumpenpack und Mofs herum. Man hat mich ausgeschickt, um nach dir zu suchen, weil ich unsere beste Fährtensucherin bin. Und was muss ich sehen? Der lebensfrohe Meister-Mundharmonika-Spieler spielt das Lied vom Tod!

Billy: „Aha, du bist es also, die sich ständig an mich anschleicht. Es ist nicht das wonach es ausgesehen hat!!!“

Lilly: „Die Squaws in unserem Camp reden schon über dich. Sie fragen sich, warum noch keiner von ihnen einen Büffel geschossen hat?“

Billy: „Ich bin ein Freiherr Mann des Wilden Westens! Bei meiner letzten Büffel-Jagd verschoss ich meine letzten sechs Kugeln, aber das Vieh wollte einfach nicht verrecken und wurde stattdessen Gangster-Rapper an der West Coast, Mullholland-Drive. “

Lilly(provokant): „Ausflüchte und Ausreden! Die Squaws sagen du seist ein schlechter... Pelzfach-mann."

Lilly: (mahnend und erbost): "Zwitscherndes Rotkehlchen hat drei Nächte lang geweint, als du ihr gesagt hast ihr Pelz sei von minderwertiger Qualität! WIR sind ein stolzes Volk. Machiavellis oder besser, die dreckigen Gestalten mit denen du den Büffel verwechselst, hingegen sind kleine dreckige Bastarde. Den edlen Geist eines Jägers sollten solche Dinge nicht beschäftigen. Und zwitscherndes Rotkehlchen soll es dann ausbaden und ist an allem Schuld nur weil sie gerne singt, wenn der Morgentau sich auf den sanften Gräsern der Prärie niederlässt??!!"

Billy (zu sich selbst murmelnd): „Zwitscherndes Rotkehlchen....natürlich....diese verdammte...hmm.. hmm ...Bratze." (laut): Stolze Tigerlilly! Die Apachenfrauen sind für die geschmeidigsten Pelze im ganzen Wilden Westen bekannt, jeder weiß das. Ich würde nie das Gegenteil behaupten. Zwitscherndes Rotkehlchen braucht nicht besorgt sein, sie hat doch nur jemanden viel besseres verdient als mich!!“

Lilly: „Nunja, ich habe hier etwas für dich aus anonymer Quelle. Ein Bogen und ein paar - Pfeile mit faustischem Pfeilfroschgift. Pelztragende Beute anvisieren und auf die Hinterläufe schießen, dann in Rodeo-Manier umtackeln und alle Gliedmaßen zu einem handlichen Päckchen verschnüren. Nimm sie, denn deine Piecemaker hilft dir nicht mehr weiter. Die nächste Stadt ist 500 Meilen weit entfernt und vergiss niemals! Die Könige des Wilden Westens sind die Apachen!!"

Billy: "Apachen-Fährtensucherinnen, die offensichtlich Mitglied in irgendeinem verdammten, schamanischen Debattierklub sind. Das ist doch der wahre Skand.....entschuldige..",

Er blickte flüchtig auf die scharfen Schneiden der Tomahawks.

Billy: "...aber jetzt mal im Ernst!!!"

Sie gab das wilde Geschrei einer Todesfee von sich.

Tigerlilly: „Aayyyeeeeeeaaaahhhhhh!“

Dann überreichte sie ihm den Bogen und den Pfeilköcher. Billy mustert sie mit schmollendem Gesichtsausdruck und betrachtete ihre Gaben.

Billy (seufzend):Danke sehr aufmerksam, du bist eine Zierde deiner Zunft. Aber das mit dem anschleichen immer. Das geht mir tierisch auf die Eier! Echt sau dämlich und höchst unkultiviert!“

Lilly (in herrischem Ton): „Wärst du nicht so lieb zu dem Esel gewesen, hätt ichs mir anders überlegt! Die Erdenmutter lächelt dir zu. Möge der große Manitu dir eine erfolgreiche Pelz und Skalpernte bescheren!“

So plötzlich wie sie aufgetaucht war, huschte sie wieder in die Weiten von Texas, um sich zu verstecken. Doch das neue Spielzeug musste natürlich ausprobiert werden. Billy spannte den Bogen, legt einen Pfeil auf und zielte. Mit einem zurrenden Geräusch löst sich die Sehne. Er hörte einen kurzen Schrei und wie etwas zu Boden klatschte. Hinter einem kleinen Fels erblickt er sie...mit dem feder-geschmückten, giftgetränkten Pfeil im Rücken. Er hatte ihr Herz durchbohrt, Volltreffer. Nachdem er bei ihrer Durchsuchung des Jagdmessers fündig ward, während sie sich im Todesschock zitternd ihre Brust hielt, führte er mit einer kreisenden Bewegung das scharfe Messer um ihren Haaransatz und riss ihr unter mühseligem Gezerre die halbe Kopfhaut herunter.

Prolog

Die Spottdrossel,Wahrzeichen des Lone-Star States Texas und die Giftspritze unter den Vögeln

Mit einem Schock davon gekommen, legte sich Billy erschöpft auf sein Nachtlager und blickte sich argwöhnisch um. Nachdem er 13 Minuten in die Finsterniss gestarrt hatte löschte er das Lagerfeuer. Er kramte unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen bei ersticktem Gefluche ein wenig Eselssalami auf einen Brösel Lembas.

Billy: „Hach Lilly, du mein feuchter Traum. Wärst du nicht nur auch so ein hirnrissiger Albtraum gleichermaßen gewesen. Ich musste auf Nummer sicher gehen.“

Frisch gestärkt brach er auf. Er schnallte sich Bogen und Köcher um und bestieg sein Pferd. Im Schritt ritt er nachdenklich durch die Nacht, führte die Mundharmonika an seine Lippen und blies-

blies wie ein junger Gott,
wie der Wind in der Prärie eine Melodie die ihm einst Häuptling Crazy Penis lehrte,
*„3 Play Its Cool“, eine Ode an die Sehnsucht.

Salami-Revanche

.

Es donnerte und Blitze zuckten am Horizont. Ein helles Licht schwebte herab und Billys Pferd stieß ängstlich ein "Hüh!" aus. Geblendet hob er seine Hand vor die Augen.

Ein alter Mann in Nachthemd und Schlafmütze, ganz in weiß, sank vom Himmel herab. Seine langen Haare und sein Rauschebart flatterten durch göttliche Fügung nicht, sondern verharrten in majestätischer Majestät.

Gott: "Halt ein. Ich habe deine herzzerbohrende Symphonie vernommen."

Billy brachte sein Pferd zum stehen.

Billy: "Wer oder was bist du? Eine Fata Morgana oder eine Lebensmittelvergiftung? Lembas und Salami...das wird doch nicht schlecht sowas... Hääh!?"

Gott: "Du bist doch Jesus!? Also mir wurd das jedenfalls so gesagt."

Billy: "Oh, sorry. Das ist ein furchtbares Missverständnis. Ich bin jetzt gerade eher ne Mischung aus Billy the Kid, dem Freischütz und diser Kiddo-Tussi! Bist du Gott?"

Gott: "Das kann aber kein Missverständnis sein." (Er deutet auf das Lagerfeuer). "Da, die Apostel. Ein brennender Busch. Er deutet auf die tote Indianerin. Alle Achtung, sogar zwei brennende Büsche, abgebrannt. Und vor mir steht der eifrige Feuerwehrmann und Cowboy-Indianer-Samurai."

Billy: "Also sind Sie Gott! Sie gucken einen einmal an und wissen gleich alles über mich. Unglaublich. Möse! Huch, tschuldigung. Ich bin etwas nervös, muss ich gestehen."

Gott: "Gott ist eigentlich nicht mein echter Name. Es gibt nur eine Person die den bis jetzt richtig geraten hat."

Billy: "Das ist sooo aufregend. Wie ist denn ihr richtiger Name?"

Gott grinste wissend, während er auf einem transzendentalen Minzbonbon lutschte.

Gott: "Naja, ok. Ich denke es ist Zeit mal die Karten auf den Tisch zu legen. Mein echter Name ist Cosma Shiva und wurde von einer Quirlhändlerin während einem berauschten Trance-Zustand das erste Mal in eure bescheidende Realität gekreischt."

Billy: "Wusst ichs doch! Niemand wollte mir glauben....Sie sind für ne ganze Menge Katastrophen und Leid auf der Welt verantwortlich, den Weltschmerz, die ganze Sinnlosigkeit und so weiter."

Gott: "Ich kann mich nicht um Alles kümmern. Ich mein, mich gibt es zwar wirklich, aber das mit den Aliens stimmt auch. Und die entführen mich immer wieder und experimentieren an mir rum. Deshalb bin ich nicht immer hier, um nach den/dem Rechten, eh, nach Allem zu sehen."

Friedberg ABC-Buch.jpg

Billy: "Das is jawohl totaler Unfug!"

Gott: "Ich bin eigentlich auch nur hier, weil ich das echt voll mies von dir fand, wie du hier auf Frauen rumhackst die Klampfe spielen, singen und sich im Morgentau sitzend nen feuchten Po zu ziehn. Das ist nicht der Sohn, den ich Erinnerung hab."

Billy: "Aber ich bin nicht!!....."

Gott: "KEINE WIDERREDE!"

Er zückte ein Buch und hielt es Billy hin.

Gott: "Dies ist die heilige Schrift, die ich euch Menschen hinterlassen habe. Sie enthält die wichtigsten Grundregeln des menschlichen Miteinanders und du hast viel zu oft dagegen verstoßen. Deine Handschrift ist krickelig und unschön und du hast in egoistischer Weise aus der Mutter aller Bücher geklaut. Schwöre auf die heilige Fibel!"

Billy: "...."

Gott: "Na los, Patschehändchen hierauf und nachsprechen."

Billy legte zögerlich seine Hand auf die Fibel. Gott schmatzte auf seinem transzendentalen Mintzbonbon rum, hustete kurz und erhob beschwörend seine Stimme.

Gott: "WEIßT DU WAS DU BIST!? LÜGEN TUST DU! DAS BIST DU!!!"

Billy: "Eumm...also. Wie wärs mit einem kleinen Time-Out an dieser Stelle, Cosma Shiva? Das sind hier alles deftige Anschuldigungen. Ich habe gedacht, man könnte hier auch mal ein freundliches Wort miteinander wechseln. Ein Profi hätte mir inzwischen wenigstens mal ein Mintzbonbon angeboten. Kein Bonbon, keine Kompromisse!"

Gott: "Dann seiest du verflucht, mein Sohn! Und überhaupt, Kiddo ist doch ne schwangere Frau. Da darf man sich als Mann doch nicht noch mit identifizieren. So stehts geschrieben in der heiligen Fi...Moment..."

Er zauberte noch ein paar andere Bücher und Steintafeln hervor: Talmud, Bibel, Steintafel von Hammurabi, ägyptische Grabinschriften und keltische Steinkreisbaupläne. Währenddessen hörte man ein Surren in der Luft und eine schwebende Untertasse zischte heran.

Gott: "Ok. Mir fällt da jetzt auf Anhieb nicht die passende Passage ein. Ich muss jetzt schnell verschwinden, aber warte es ab. Ich komme wieder!"


FIN

Linktipps: Faditiva und 3DPresso