Curie-Wurst

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Oft fälschlich als Curry-Wurst bezeichnet, ist die Curie-Wurst ein nach seiner Erfinderin, der Warschauer Radiologin Marie Skłodowska Curie, benanntes Fleischgericht. Wegen seiner schwach strahlenden Außenhülle, die farblich einer indischen Gewürzmischung ähnelt, entstand die Assoziation mit Curry.

Entwicklung

Im Hause Curie ist Trauerstimmung! Tochter Irene hat die letzte Curie-Wurst des Monats schon frühzeitig weggenascht.

Im anlaufenden 19. Jahrhundert überkam die promovierte Chemie- und Physiknobelpreisträgerin ein solch immenser Heißhunger, immer mehr Wissen für die Menschheit bereitzustellen, dass sie sich der Entwicklung und der damit verbundenen Stillung ihrer persönlichen Gelüste in kräftezehrenden Nächten hingab. Der Denkanstoß, sich den kulinarischen Forschungsstätten zu zuwenden, wurde nicht zuletzt durch das piezoelektrische Elektrometer begünstigt, einem Verfahren, das ihr Ehemann Pierre Curie entwickelte und welches nachweislich den Elektrolytehaushalt im Körper anregte. Als hilfreich erwiesen sich die kurz zuvor entdeckten Röntgenstrahlen durch Wilhelm Conrad Röntgen, die Curie zusammen mit Pierre als Ersatz für Holzkohle nutzte. Mit Pechblenden dunkelten sie einen Heizofen ab und schufen sich damit die Grundlagen für den ersten Strahlungsgrill, der für den starken Eigengeschmack der Curie-Wurst verantwortlich zeichnete. Außerdem waren sie damit Wegbereiter für die spätere Entwicklung des Wurst Ready-Standards.

Herr Präsident, de Worscht!

Sich der phalletischen Form der Curie-Wurst hingeben zu wollen, muss Curie wohl als Relikt aus ihrer Sturm- und Schaffenszeit anheim geschrieben werden, als sie sich durch ihre Agrégation das Recht erwarb, an einer höheren Mädchenschule zu unterrichten, die der Sittlichkeit in höchstem Maße nachkam. Vielleicht wurden in dieser entbehrungsreichen Zeit auch erste Grundlagen für ihre spätere „Langevin-Affäre“ geschaffen, einer ausufernden Begeisterung für die Curie-Wurst, die im unmittelbaren Umfeld der Doktorin Mordshunger wecken sollte. Nachdem Curie unzählige Oxide, Salze und anorganische Stoffe analysiert hatte, ließen sich erste Spuren ihrer versessenen Arbeit auf ihrem Körper nieder. Ihr Fingerspitzengefühl, das sie bei ihrer Forschung nie im Stich gelassen hatte, versagte und war doch Wink des Schicksals zugleich als sie mit der Hilfe von Gustave Bemont das durch sie benannte Radium extrahieren konnte, welches der Wurst ihren Biss verleihen sollte.

Immer ran an die Bude

Anlässlich der Pariser Weltausstellung stellten die Curies ihre Ergebnisse erstmals einem breiten Publikum vor. Ihr Pavillon, die Curiebude, sollte später auf Räder gestellt, unzähligen Pommesverkäufern die Existenz sichern. Aus diesem Anlass verfassten die Curies ihre bis dahin umfangreichste Abhandlung, den Curiebudenratgeber, mit dem Titel „Die neun radioaktiven Substanzen und die von ihnen emittierten Geschmäcker“, welches in der Gastronomie reißenden Absatz fand. Der mit 3500 Francs dotierte Michelin-Stern blieb Marie jedoch Zeit ihres Lebens verwehrt. Immerhin bleibt ihr ein weiterer Erfolg zuzuschreiben. Nämlich das nach dem Heimatland ihrer Entdeckerin benannte Gewürz Polonium. Das baut den Energiehaushalt der Curie-Wurst erst richtig auf und lässt etwaige indische Gewürzbrecher wie Redhotchili ziemlich blass erscheinen. Das ergaben Ergebnisse aus der Schmecktralanalyse die Curie 1912 von Becquerel durchführen ließ. Heute lässt sich mithilfe der Mikrowellenstrahlung zwar die Curie-Wurst erwärmen, aber geschmacksecht und für Liebhaber bleibt wohl nur das authentische Bad der Wurst im Meer der Strahlen.


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