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Chinesisches Verkehrswesen

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Der Spruch des Augenblicks:

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Datei:Chinesische Musik.mp3

Das Chinesische Verkehrswesen (chinesisch 中國交通運輸) umfasst das größte, älteste, längste und ordentlichste Verkehrsnetz der Welt und ist daher ein Zeichen chinesischer Überlegenheit. Die Wurzeln jeglichen Verkehrs liegen bereits in der Kaiserzeit, aber erst nach der großen proletarischen Kulturrevolution weitete er sich auf ganz China aus und zeigt den Ruhm des großen Vorsitzenden und der Partei auf. Der Verkehr stellt daher ein wichtiges Element der Politik dar: Er schafft Gleichheit für die Land- und die Stadtbevölkerung. Dank ihm, und der großen Partei, gibt es in China keine Unterdrückung mehr.

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Die Ursprünge des chinesischen Verkehrs liegen beim Menschen, beziehungsweise dem Chinesen selbst. In der Urgesellschaft bereits bildeten sich Wege. Das frühe Gewirr aus Menschen und Tieren kann als Urverkehr bezeichnet werden. Der erste Meilenstein in dieser Entwicklung war die Entstehung des Fernverkehrs. Um die sicheren Wege zwischen Chang'an und Nanjing anzuzeigen und so aus der Landschaft herauszutrennen, pflanzte man einfach Reis neben die Straßen. Warum sonst sollten Chinesen so ein langweiliges Getreide anbauen? Als die Handelsmöglichkeiten mit dem Vorderen Orient die Seidenstraße entstehen ließen, suchten die Chinesen eine Möglichkeit auch dort die Wege zu markieren. Nachdem der Versuch, ein riesiges Viadukt von Zentralchina durch die Wüste bis Kirgistan zu bauen, an den Mongolen scheiterte, blühte dort das Karawanenwesen auf. Währenddessen wurde in der Mitte, des "Reiches der Mitte", durch den Verkehr versucht die Bevölkerungsentwicklung zu regulieren. Durch stetes Umgraben der Flüsse Yangtsekiang und Huang He spülte man Unrat, Müll und Gegner der Regierung einfach ins Meer. Dass dabei Teile der Bevölkerung draufgingen war nicht egal, es war positiv. Chinesen die derartig gestorben worden waren, hatten sich perfekt in das Schicksal eingefügt und ihre Rolle im Kosmos erfüllt.
Durch die westlichen Teufel wurde in der weiteren Geschichte der Trend hin zum sicheren Verkehrsmittel gelenkt. Zwar ist China diesen Schritt nicht in Gänze mitgegangen, dennoch können Verkehrstote nun nicht mehr die Bevölkerungsprobleme lösen. Seit einigen Jahren etabliert sich China auch im Luftraum. Alle Chinesen unter dem Himmel schicken nun metallene Drachen in den Himmel. Um den Anspruch der alten Kaiser, Himmelssöhne zu sein, zu widerlegen, schickt die große proletarische Regierung Chinas bald auch Raumschiffe über den Himmel hinein in den Orbit.

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Das größte Viadukt Asiens, Teil des Asien-Highways von Shanghai nach Ürümqi

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Wie in jeder Angelegenheit in China, spielen auch im Verkehr sämtliche traditionellen Vorstellungen eine Rolle. Ohne Konfuzianismus, Buddhismus, Taoismus und Maoismus läuft in China gar nichts. Dann noch ein bisschen Geisterglaube und Feng Shui und das Chaos ist komplett. Um aber Ordnung in das scheinbare Chaos zu bringen, muss man einige Prinzipien beachten, die sich zwar widersprechen, ohne die der Europäer aber tatsächlich nur Chaos sieht.

Prinzip der Harmonie

Chinesische Ampeln
Farbenfroh und immer leuchtend

Das Prinzip der Harmonie besagt, dass alle Elemente im Verkehr zu einander in einer tranzendenten Beziehung stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Dadurch wir eine kosmische Harmonie erzeugt, die auf gar keinen Fall gestört werden darf. Beispiel: Springt eine Ampel auf rot, weiß das Chinesenauto durch die Harmonie, dass es nun anzuhalten hat.

Prinzip des Harmonieflusses

Dieses Prinzip sieht den stetigen Fluss von Harmonie als besonders wichtig an. "The show must go on" oder "表演必须继续" wie es auf Chinesisch heißt, umschreibt dieses Prinzip gut. Es steht daher im Widerspruch zum Prinzip der Harmonie. Beispiel: Springt eine Ampel auf rot, weiß zwar das Chinesenauto durch die Harmonie, dass es nun anzuhalten hat, der Chinese aber kümmert sich einen feuchten Kehricht darum und fährt ungebremst weiter.

Prinzip der Revolution

In China ist immer noch Revolution. Qi lai! Und das ist auch gut so und soll auch so weiter gehen. Neben dem ist die Farbe rot äußerst heilig, da sie wie das Blut Tor auf dem Tian'anmenplatz ist. Es ist also erste Proletarierpflicht die Lieblingsfarbe Rot zu haben und die Revolution fortzuführen. Dieses Prinzip ist ebenfalls widersprüchlich zum Prinzip der Harmonie. Beispiel: Springt eine Ampel auf rot, will das Chinesenauto anhalten, der Chinese aber weiterfahren, weshalb der Chinese sein Auto als konterrevolutionär denunziert. Es kommt in Hausarest und der Chinese marschiert die Nationalhymne singend weiter. Qi lai!

Prinzip der Geister

Geister sind in China immer böse. Geister sind genauso stupide wie diese Aussage. Geister können nur geradeaus gehen. Die Chinesischen Geister sind also noch beschränkter als die von Packman, wobei es auch gelegentlich vorkommt, dass ein Chinese einen Geist verschluckt. Blöderweise sind in China alle Straßen so gerade, als hätte man mit einem Lineal einen Strich gezogen. In der Tat sind viele Straßen zugleich Straßenstrich. Die Geister können also die Chinesen ohne Probleme jagen. Die Chinesen kennen aber ihre Geister und tricksen sie nach allen Regeln der Kunst aus. In China gibt es daher auch keine Geisterfahrer. Beispiel: Wenn ein Chinese merkt, dass er von einem Geist verfolgt wird, fährt er wilde Schlangenlinien um den Geist zu irritieren. Dem Geist wird darauf hin schlecht und er gibt auf.

Prinzip des Vergleichs

Ein weit verbreitetes Klischee besagt, dass alle Chinesen kleine Geschlechtsteile haben. Um dies zu kompensieren hat jedes Auto eine Hupe oder einen Gong. Im Verkehr kommt die Probe aufs Exempel. Alle Verkehrsteilnehmer hupen laut herum, um sich zu beeindrucken. Doch nur ein Chinese kann den Balzgesang für sich entscheiden und darf als erster Vorwegfahren. Beispiel: Überall wird laut gehupt, um sich zu beeindrucken. Da man so die eigene Hupe nicht mehr hört, vergisst man ganz, dass Hupen ebenfalls bedeutet, dass man einen Überholvorgang einläuten will. Das Resultat sind viele unverständliche Blicke.

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Im Land der Mitte herrschen, aus Verkehrstechnischer Sicht, Verhältnisse die man sonst tatsächlich nur aus der Stadtmitte kennt. Das liegt auch daran, dass China die meisten Verkehrsteilnehmer Weltweit hat. Diesen Zustand schwächt auch die Ein-Kind-Politik nicht ab. So wälzen sich durch die chaotisch wirkenden Straßen Beijings, Shanghais oder auch kleinerer Provinzstädte mit nur zwei Millionen Einwohner jede Menge bunte Verkehrsmittel.

Auto

Stau
Schafft Pause und Ruhe für die Taijiquan-Einlagen

Das Hauptverkehrsmittel der Chinesen ist das Auto. Die Chinesen fahren gerne Auto, obwohl sie es nicht können. Mindestens 50% der Verkehrsteilnehmer haben gar keinen Führerschein, was daran liegt, dass die Aufgabe des Führers schon verteilt ist. Nicht-Parteimitglieder können daher nur mit hohen finanziellen Aufwendungen einen Führerschein machen. Da ausländische Führerscheine nicht anerkannt werden, wird Ausländern geraten bei einer Verkehrskontrolle so zu tun als könnten sie weder Chinesisch noch Englisch. Bei Einheimischen klappt das seltsamer Weise nicht.
Ausländer sollten ohnehin besser kein Auto in China fahren oder erst recht keines dort kaufen. Wenn jeder Chinese der ein Auto hat mit dem selben zur gleichen Zeit fahren würde, könnte man die Autos, aneinandergereiht, 20 mal um die Erde binden. Es ist daher schwierig vorzustellen, wie man diese denn alle in eine Stadt quetschen kann. Die so entstehenden Abgase in den Städten, machen den Gebrauch von Räucherstäbchen unnötig. Der Chinese betrachtet die Abgase also als etwas Positives.

Fahrrad

Wenn auch viele Chinesen Auto fahren, so ist doch auf dem Land und in der Stadt auch das Fahrrad ein wichtiges Verkehrsmittel. Es ist vor allem deshalb praktisch, da man mit ihm zwischen allen Autos fahren kann und so niemals in den Stau kommt. Jedoch ist das Fahrrad den Chinesen eigentlich zu anstrengend und es hat, was noch schlimmer ist, den Ruf umweltfreundlich zu sein. Da das nach Meinung der Chinesen unmöglich ist, baut man stinkende alte Motoren an die Fahrräder.

Rikscha

Die Rikscha ist sicherlich das obskureste der Chinesischen Verkehrsmittel. Der Legende nach ist Mao in einer Rikscha entstanden. Viele Chinesen fahren daher auch mit Rikschas, in der Hoffnung, dass ihre Kinder ebenfalls berühmt und mächtig werden. Bei einer Rikscha läuft oder fährt ein Mensch (ursprünglich ein Sklave, aber diese Begriffe werden in China synonym gebraucht) und zieht ein paar andere in einem kleinen Wagen dahinter. Eine Rikscha ist dahingehend praktisch, dass sie umweltfreundlich, da CO2 neutral, preiswert und beweglich ist. Auch gibt sie dem Beförderten ein Gefühl von Überlegenheit dem Ziehendem gegenüber. Rikschas sind die Fahrzeuge der Zukunft.


Schiff

Schifffahrt hat in China eine lange Tradition. Schon im Mittelalter fuhren Chinesische Dschunken über die Weltmeere. Damals brachten sie aus fernen Ländern exotische Luxusgüter nach China. Heute hat sich diese Entwicklung umgedreht. Zwar findet man immer noch überall Chinesische Schiffe, aber nun transportieren sie billigen chinesischen Schrott in alle Welt. Die Chinesische Schifffahrt hat also einen großen Anteil an der Globalisierung.
Ebenfalls wichtig ist die Binnenschifffahrt. Zwischen Yangtsekiang und Huang He spannt sich ein Netz von Kanälen auf, in dem man sich als Kapitän regelmäßig verirrt. Doch die Gewässer sind tückisch: Unter manchen Seen liegen ganze Städte, deren Spitzen gelegentlich Schiffe aufschlitzen und manchmal verschlammt der Boden und man bleibt stecken. Dennoch bleibt das Schiff vor allem für den Transport von Hunden, Katzen, Wespennestern und Ratten das wichtigste Verkehrsmittel.

Eisenbahn

Fliegende Reisschüsseln
Zu Erkennen an dem düsterem Licht und dem leichten Geruch von Soja-Soße

Seitdem der Chinesische Verkehrsminister Um Lei Tung in den 1970er den Ausbau des ÖPNV forderte, werden in China immer mehr Eisenbahnlinien gebaut. Die modernen Typen wie Transrapid, für die der Europäer sich zu spießig ist, nimmt der Chinese dankend an, er hat ja genug Menschenmaterial zu verschleudern. So schießen überall neue Bahnen aus dem Boden, genauso wie Wolkenkratzer und Spielzeugfabriken.

Fliegende Reisschüssel

Die Chinesen sind seit einigen Jahren sehr darauf erpicht auch Weltraummacht zu werden. Bemannte Weltraummissionen sind in Planung. Ziel ist es grünen Männchen zuvor zu kommen und als gelbe Männchen auf fremden Planeten zu landen. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen hat sich die Chinesische Regierung einen Zeitplan gesetzt. Momentan arbeitet man daran Hunde in Tuben zu quetschen, damit die Zhongguonauten nicht auf ihr Lieblingsessen verzichten müssen. Die "Fliegende Reisschüssel" ist zwar schon flugfähig, konnte bisher aber noch nicht im Weltraum erprobt werden. Probleme werden sich im Weltraum sicherlich dadurch ergeben, dass die Prinzipien, die am Boden noch gelten, völlig neu ausgelegt werden müssen.

Kritik

Einige Menschen, vor allem Imperialisten der westlichen Welt, sehen die Verkehrsentwicklung in China äußerst kritisch. Um die Entwicklung der Chinesischen Kultur, die Überlegenheit der Chinesen und den Fortgang der Revolution auszubremsen, haben die "weißen Teufel" die Lüge vom Klimawandel erfunden. Um sich nicht in die Knie zwingen zu lassen hat die große Partei beschlossen keine Rücksicht auf das Klima zu nehmen. Damit will man auch den Klimawandel widerlegen. Aus Chinesischer Sicht wäre aber auch ein Ansteigen des Meerespiegels positiv: Alle demografischen Probleme lösten sich in Salzwasser auf.
Expertenmeinung:

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2. Platz beim 27. Stupid Contest

Chinesisches Verkehrswesen ist ein Gewinner des 27. Stupid Contests.

Für dieses Werk erhält Spartanica den silbernen Stupidedia-Stern am Band.

Gezeichnet, die Jury

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Der absolute Hammer
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