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Chatroulette

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Chatroulette - zeige einer zufälligen Person, wie deine Kaffeemaschine läuft!

Chatroulette ist eine an sich ziemlich unlustige Sache, an der schon zahlreiche Komiker gescheitert sind. Die Gründe liegen unter anderem darin, dass fast jeder, der bis jetzt die Video-Version des Chatroulettes verwendete, bis jetzt schon mindestens eine spritzige Begegnung mit dem Gegenüber unfreiwillig erlebte und danach nur noch traumatisiert wie ein Zombie durch die Gegend lief. Außerdem haben sich einige bei der Begegnung auch öfters mal den Arsch aufgerissen, um den Gegenüber an der Strippe zu halten. Oftmals findet aber keine sehr originelle Konversation statt.

Prinzip

Das Prinzip von Chatroulette ist im Grunde ganz einfach: Anders, als man bisher womöglich vermutet, muss man für Chatroulette kein Casino besuchen und auch nicht extra einen Roulettetisch vom Aldi nebenan kaufen. Alles, was man benötigt, ist ein Bildschirm und eine Tastatur. Abgesehen vom PC, einem Betriebssystem für den PC, einen Browser, einer Maus und der nötigen URL kann es dann schon losgehen: Mit einem Klick auf die Seite wird man mit irgendeiner x-beliebigen Person auf der Welt verbunden. Mit einem weiteren Klick kann man die entsprechende Version jedoch genauso wie ein nerviges Pop-Up-Fenster wegklicken und für immer Adieu sagen - eine Möglichkeit, zum vorherigen Partner zurückzukehren, gibt es nicht.

Kommunikationsprobleme

Wenn man einen Laptop mit Webcam hat, kann man dem Gegenüber auch ganz ohne Sprache lustige Sachen an der frischen Luft zeigen

Generell ist dabei gesagt: Wer Chatroulette besucht, sollte in gewisser Art und Weise schon der englischen Sprache mächtig sein und nicht mit deutschen Vokabeln um sich werfen - ansonsten versteht ihn der saudische Partner in Mekka möglicherweise nicht. Umgekehrt kann man selbst nicht verstehen, was der Kollege schreibt. Außer den in den Medien omnipräsenten Wörtern Dschihad und Allah können knapp 99% der Deutschen kein Arabisch.
Erst recht Probleme gibt es, wenn die Tastatur des Gegenübers keine lateinischen Buchstaben besitzt, sondern nur chinesische oder japanische Schriftzeichen. Mandarin sprechen jedoch kaum welche außerhalb chinesischer Staatsgrenzen und Kanji-Schriftzeichen zu entziffern könnte sogar den besten Rätsler an seine Grenzen bringen.

Richtige Ausrichtung der Webcam: Auf das Gesicht, nicht auf die Zone unterhalb der Gürtellinie

Ähnlich verhält es sich beim Video-Chatroulette - der Luxusversion der Tastaturausführung. Man muss dafür, neben den oben bereits erwähnten Dingen, zusätzlich eine Webcam und ein Mikrophon besorgen. Nun kann man den Partner in einwandfreiem Deutsch zulallen, während dieser mit der koreanischen Sprache kontert.

Kostenfaktor

Das Aufrufen und Teilnehmen am Chatroulette ist zu 100% gratis. Kritiker bemängeln jedoch, dass das Aufrufen der Website bei weitem nicht reicht. Überall stecken versteckte Kosten. So wird dem Konsumenten gleich am Anfang bewusst, dass man wesentlich mehr braucht als nur die simple URL zur entsprechenden Seite. Während man bei einem All-in-One-Paket, ein Laptop mit Webcam und integriertem Mikrophon, gerne mal mehr als 500 Euro hinblättert, ist es bei der Superausstattung, dem Tower, erst mit knapp über 1.000 Euro getan. Die europäische Verbraucherzentrale forderte den Betreiber von Chatroulette daher auf, den Konsumenten/Verbraucher auf die versteckten Kosten aufmerksam zu machen, indem auf der Startseite ein deutlicher Hinweis zu sehen sei, wie viel Chatroulette tatsächlich kosten würde. EU-Kritiker kontern damit, dass die Warnung nach versteckten Kosten erst zu sehen sei, wenn man alles bereits besorgt habe und zeigen somit wiederholt die Sinnlosigkeit dieser Institution auf.

Jugendschutz

Gesperrte Nutzer sehen dieses lustige Bild einer Katze. Vermutlich ist das auch die Motivation für derartig sittenwidrige Tätigkeiten
Gefaellt mir gar nicht.gif
Da knapp jeder achte nicht sich, sondern andere edle Teile in seine Webcam hielt, um den Partner damit zu beglücken, richtete Chatroulette einen Notfallknopf ein: Sollte eine Person negativ auffallen, kann der Nutzer einen Gefällt mir gar nicht-Button anklicken. Bekommt die entsprechende Person drei Mal von diversen Partnern eine derart negative Bemerkung, darf er sich erst einmal austoben und wieder runter kommen: Sie werden für vierzig Minuten gesperrt. Eine ähnliche Schutzsperre gilt auch für Leute, die politisch extreme Inhalte verbreiten wollen - Chatroulette bezeichnet diese Maßnahme so, dass Leute in diesen gesperrten 40 Minuten eventuell zur Besinnung kommen und sich klar werden, "was für eine Scheiße die da gerade gelabert haben". Erfolgsquoten, ob entsprechend gesperrte Nutzer aus derartigen Szenen ausgestiegen sind, gibt es bisher noch nicht.

Erfolgreiche Verknüpfungen

Bisher ist noch nicht bekannt, ob Chatroulette der Erfolg wurde, wie man sich eigentlich erhoffte - diverse Internetportale sehen das Verkuppelungsprinzip von Chatroulette eher kritisch und so wundert es keinen, dass die Website noch hinter anderen Partnerschaftsvermittlungen wie eDarling oder Facebook landet. Sogar die Wikipedia habe bis jetzt mehr Menschen erfolgreich verkuppelt als Chatroulette.
Sollte sich irgendwo auf der Welt jedoch ein Paar befinden, welches durch Chatroulette zusammen fand, möge es sich bitte melden.

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso