Carl Ferdinand von Stumm-Knallzwerg

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Carl Ferdinand Freiherr von Stumm-Knallzwerg (bis 1871: Carl Ferdinand Stumm; * 30.03.1816 in Saarbrücken, † 08.03.1901 auf Schloss Knallzwerg) war ein preußisch-saarländischer Wurstfabrikant, Maggi-Industrieller und Reichstagsabgeordneter der Grumbeer-Fraktion.

Kindheit

Carl Ferdinand wurde als Sohn seines Vaters und Seiner Mutter am 30. März 1816 in einem Saarbrücker Schweinestall geboren. Seine Eltern waren Schweinehirten vor den Toren der Stadt und so arm, dass der kleine Carl Ferdinand sich den größten Teil seiner Nahrung aus dem Schweinetrog stehlen musste.

Seine Eltern besaßen gerade genug finanzielle Mittel um ihm eine Ausbildung zum Schweinehirten zu ermöglichen. Carl Ferdinand aber hatte schon im Alter von fünf Jahren die Faxen dicke vom Schweinhüten und träumte von mehr: der Weltherrschaft. Oder zumindest einer warmen Mahlzeit ohne Kartoffelschalen. Es ist nicht bekannt, wie genau es ihm gelang, die Aufnahmeprüfung für ein Gymnasium zu bestehen und 1835 sogar Abitur zu machen, geschweige denn, woher er das Geld nahm, um in einem Internat zu wohnen. Man vermutet, dass er auf dem Schulhof mit Schweinehälften dealte, der In-Droge schlechthin der Biedermeyer-Epoche.

Der Durchbruch

Sein Jurastudium brach Karl-Ferdinand bereits im zweiten Semester ab. Stattdessen gründete er 1837 eine Rostwurstbude in St. Johann. Schon nach wenigen Monaten konnte er nach Saarbrücken-Malstatt, Neunkirchen und Völklingen expandieren, wo ihm die Industriearbeiter die Würstchen förmlich aus den Händen rissen.

1845 schließlich gründete Stumm eine eigene Wurstfabrik, um die Würstchen für sein Rostwurst-Imperium selbst herzustellen. Ein genialer Coup gelang ihm 1853 mit der Erfindung des Maggi, das er noch im selben Jahr patentieren ließ. Fortan produzierten seine Fabriken Rostwürste und Maggi in rauhen Mengen. Stumm, bis dahin überzeugter Vegetarier, hatte seine Würstchen bis 1855 niemals selbst probiert, was seinen Erfolg umso erstaunlicher macht. An seinem 39. Geburtstag allerdings aß er zum ersten Mal eine Rostwurst und war sofort Feuer und Flamme. Das lag jedoch vor allem daran, dass der Grill explodiert war.

Rolle in der Kriegsindustrie

1866, während des Preußisch-Österrischen Krieges, ergatterte Stumm einen Kontrakt als Königlich Preußischer Heeres-Rostwurstlieferant. Die Erfindung des Doppelwecks im Jahr 1865 machte die Rostwurst im Weck zur perfekten Verpflegung für Soldaten. So bestand der Zweck der Pickelhaube ursprünglich darin, Rostwürste im Weck darauf aufzuspießen. Die Preußen mussten sich somit nicht wie die Österreicher den Tornister ausziehen und Mittagspause machen. Sie konnten gechillt mit der Linken Hand ihre Rostwurst futtern, während sie mit der Rechten die verstörten Picknicker aus den Alpen niedermetzelten. Diese entscheidende Verbesserung ihrer Kriegsstrategie führte die Preußen sowohl im Preußisch-Österreichischen als auch im Deutsch-Französischen Krieg 1870 zum Sieg.

Die Deutsche Einigung

1869 begann Stumm seine erfolgreiche Kooperation mit dem Industriellen Krupp. So stellten Die Stumm- und Krupp-Werke gemeinsam die erste Würstchenkanone her. Als 1870 Preußen gegen Frankreich in den Krieg zog, waren die Franzosen wehrlos den Rostwurst-Bombardements der Deutschen ausgesetzt und wurden bei Sedan vernichtend geschlagen. Nach der Kaiserproklamation 1871 wurde Stumm für seine Kriegsverdienste von Kaiser Wilhelm I. geadelt und trug fortan den Titel Freiherr von Stumm-Knallzwerg. Das Schloss zum Titel, Schloss Knallzwerg in Saarbrücken, wurde noch im selben Jahr begonnen.

Politische Karriere

Stumm hätte es sich ab 1871 auf Schloss Knallzwerg gemütlich machen können und hätte nie wieder arbeiten müssen, denn er war so sagenhaft reich geworden, dass man ihn den "Scheich von Saarabien" nannte (ein Titel, den später sein Sohn offiziell führen sollte). Aber Stumm wollte mehr als Rostwurst: Er begann seine Karriere als Politiker: Sofort gründete er die Grumbeer-Partei, die sich für eine bessere Ernährung saarländischer Schweinehirten und Bergarbeiter einsetzte.

Die Grumbeer-Partei war bei weitem nicht so erfolgreich wie Stumms Rostwurst- und Maggi-Fabriken, weswegen Stumm sich 1890, nach jahrelanger Arbeit als Reichstagsabgeordneter - zusammen mit seinem Saufkumpan Otti von Bismarck-Heringsdorff - zur Ruhe setzte.

Ruhestand

Seine verdiente Rente verbrachte Stumm mit Kaninchenzucht und der Verbesserung der Maggi-Rezeptur auf Schloss Knallzwerg. Er widmete sich außerdem den Karrieren seiner 12 Kinder und 119 Enkel. Carl Ferdinand von Stumm-Knallzwerg starb am 8. März 1901 nach einem erfüllten Leben an Altersschwäche im Kreis seiner Familie auf Schloss Knallzwerg. Seine letzten Worte waren: "Òh leck, genn ma noch schnell e Roschdworschd, isch glabb, isch sterwe."


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