Bröckel

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Bröckel ist ein abgelegenes Dorf im südlichen Landkreis Celle, Niedersachsen. Der Ortsname wird, entgegen der Schreibweise, mit langem „Ö“ ausgesprochen. Warum weiß keiner, im benachbarten Uetze ist das gesprochene „Ü“ kurz. Aber vielleicht hat man sich das im nahegelegenen Otze abgeschaut, wo das „O“ auch lang gesprochen werden soll (Was aber nur die Otzer selbst tun).

Die Einwohner Bröckels werden gemeinhin als Bröckeler bezeichnet.

Geschichte

Frühzeit

Bröckel findet seine erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1215. Die erste Besiedlung dieses öden Fleckens muss jedoch schon lange davor stattgefunden haben. Es wird vermutet, dass sich vor etwa 30000 Jahren eine handvoll untereinander verwandter Sippen in diesem Gebiet niederließen um zu jagen und Ackerbau zu betreiben. Noch heute findet man deren Nachkommen vereinzelt u.a. in den Familien Krüger, Scheller, Lüters und Berkhan, welche noch immer etwa 77% der Gesamtbevölkerung Bröckels ausmachen.

Aufgrund der abgeschiedenen Lage und der langweiligen Landschaft machte sogar der Homo Sapiens auf seinem Siegeszug durch die Welt hier keinen Halt. Da auch im späteren Verlauf der Geschichte kaum Fremde in die Siedlung kamen, entstanden die meisten Nachkommen aus Verbindungen zwischen den wenigen Sippen. Wenn sich diese allerdings untereinander verkracht hatten, blieb es eben alles in der Familie.

Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass alteingesessene Bröckeler heutzutage für die Anthropologie ein wahrer Glücksfall sind. Die DNA dieser Menschen soll denen der Neanderthaler noch immer sehr verwandt sein und der Genpool generell sehr übersichtlich. In den umliegenden Ortschaften hält sich hartnäckig das Gerücht, dass alle Bröckeler dieselbe Oma haben.

Mittelalter

Im Mittelalter entstand ein bedeutender Handelsweg in Nord-Süd Richtung, die spätere Heerstraße von Celle nach Braunschweig, welcher etwa 1km an Bröckel vorbeiführte. Die bis dahin als Selbstversorger lebenden Bröckeler witterten das große Geschäft und boten ihre Feldfrüchte und bei der Jagd erbeuteten Pelze an der Straße für vorbeikommende Reisende an. Diese Tradition war noch bis weit in die 90er Jahre lebendig, als noch immer zwei Höfe ihr Gemüse anboten, indem der davor liegende Gehweg damit vollgepflastert wurde. Passanten mussten dort immer auf die Fahrbahn treten, was aber ungefährlich war und noch immer ist, da eh nur ortskundige Bröckeler im Ort umherfahren, seitdem die B214 entlang des alten Handelswegs führt.

Ortsfremde nutzen dankbar jede Möglichkeit der Umgehung dieses Dorfes. Allerdings war der Plan, Reisende mit Gemüse zu ködern und vielleicht auch zum Bleiben zu überreden damit frisches Blut in die Siedlung kommt, nicht von Erfolg gekrönt. Auf dem Handelsweg vor und hinter Bröckel lagen nämlich Weghäuser an denen die Reisenden Wegezoll zu zahlen hatten. Dadurch hatten diese kaum noch Lust ihr verbliebenes, schwer verdientes Geld in Snacks am Wegesrand zu investieren.

Moderne

Erste bedeutende Zuwanderungen fanden erst nach dem zweiten Weltkrieg statt. Heute wird Bröckel gern als Wohnsitz von Menschen aus der Region Hannover genommen, die keine Lust haben, die dortigen, völlig überteuerten Grundstückspreise zu bezahlen. Die meisten Zugezogenen werden freundlich geduldet oder zumindest ignoriert. Eine Vermischung zwischen den Alteingesessenen und den Neuankömmlingen findet jedoch kaum statt.

Unter den Neuankömmlingen befinden sich aber nicht nur Sparfüchse sondern auch selbstberufene Samariter welche Entwicklungshilfe leisten wollen, indem man z.B. Wissen von außerhalb oder Kultur in den Ort einbringt. Die intellektuelle Entwicklung stagnierte aufgrund der abgeschiedenen Lage und der einfachen Arbeit nämlich für viele Jahrhunderte. Dies und auch die ewig lange Autarkie des Ortes sind auch der Grund für die Resistenz der Einwohner Bröckels gegenüber äußeren Einflüssen. Jegliche kulturelle Bewegungen, wie z.B. die der Hippies, wurden ignoriert und nicht angenommen. So erging es auch politischen Bewegungen, mit Ausnahme der aufwändig inszenierten und damals allgegenwärtigen Weltanschauung des GRÖFAZ.

Die Einwohner Bröckels zeigen sich mit ihrer Existenz im Allgemeinen aber sehr zufrieden und streben nicht nach Wissen oder Fortschritt. So ist ein Fall bekannt in dem ein Einwohner erst mit über 50 Jahren den etwa zwei km entfernten Ort Wiedenrode betrat.

Religion

Vorherrschende Religion seit der Christianisierung durch einen Mönch, welcher sich um 666 n. Chr. aufgrund eines Fußleidens hier niederlassen musste, ist der Protestantismus. Aufgrund des ausgebliebenen Zeitalters der Aufklärung in Bröckel ist eine tief religiöse Frömmigkeit noch immer tief verwurzelt in der Bevölkerung, vermischt mit einem nur hier anzutreffenden, teilweise bizar anmutenden, Aberglauben.

Aus dem Umland startende und das Dorf überfliegende Heißluftballons werden noch immer als Teufelswerk erklärt und durch einen wütenden Mob mit Forken bis zur Gemeindegrenze verfolgt. Glücklicherweise ging noch keinem Luftgefährt über Bröckel der Treibstoff aus.

Stirbt ein Schwein im landwirtschaftlichen Betrieb, wird der Pastor zur Aussegnung gerufen.

Persönlichkeiten

Wen wundert es, daß Bröckel aufgrund seiner Geschichte keine, nicht eine, über Bröckel hinaus bekannte Persönlichkeit hervorgebracht hat. Und die wenigen Enschen, welche sich in weiter entfernte Orte abzusetzen vermochten, leugnen vehement ihre Herkunft, sofern sie es zu etwas bringen wollen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Auch hier sucht der Reisende vergeblich und richtet sein Augenmerk schnell auf sein nächstes Reiseziel.

Regelmäßige Veranstaltungen

Hervorzuheben sei hier das Schützenfest, welches jedoch in weitem Umland einen miserablen Ruf genießt. So ist die Topantwort bei den jährlichen Umfragen in einem bekannten sozialen Netzwerk auf die Frage, welches das beste Schützenfest sei:

Auf jeden Fall NICHT das in Bröckel!

Und das mit Abstand vor dem Hannoveraner Schützenfest.



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