Blog

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Ein Blog ist eine Mini-Homepage (siehe WordPress) für extrem mitteilungsbedürftige Menschen. Dieses Medium wird gern von Emos, Orangensaft-trinkende BZÖlis und Poeten genutzt, um dort - unnötigerweise - kundzutun, wie tiefsinnig und depressiv sie sind. Sie stellen Bilder von sich selbst ein (als ob das jemand sehen wollte), Informationen über sich (langweilig) und Dinge die er mag (wie z.B. die Lieblings-Band, die niemand hören will). Das Erstaunliche dabei ist, dass nur uninteressante Menschen meinen, sich der Welt präsentieren zu müssen, während man von den wirklich faszinierenden Persönlichkeiten nie etwas erfährt. Erfinder des Blogs und weltweit erster Blogger war der bis heute nahezu unbekannte Sascha Lobo.

Blog-Benutzer-Typen

Helloshitty.jpg

Es gibt sehr viele verschiedene Blog-Typen. Hier einige Beispiele:

Teenie-Girl-ich-bin-ja-so-süß

9-13 Jahre
Der Blog dieses Benutzers hat meist ein pink- oder pastellfarbenes Layout.
Überall sind glitzernde und animierte Bilder von süüüßen Kätzchen, gern »Hello Kitty« Kitsch, oder anderen Tierkindern, die Bilder der Lieblingsband (meist Tokio Hotel, US5 oder einer anderen Boyband) zu finden. In der Begrüßung steht meist: "Hi, ich bin die *bla* und bin totaler *blubb*-fan. Wenn du das auch bist, schreib mir!". Des Weiteren wird man mit "Musik" der Lieblingsband der Userin gefoltert.

Grufti

12-25 Jahre (ältere löschen ihren Blog meist)
Der Grufti-Blog zeichnet sich durch ein schwarzes oder schwarz-rotes Layout aus. Die Bilder zeigen oft Vampire, schwarze Rosen (beim weiblichen Gruftie), Todesengel und Alchemy-Motive.
Natürlich dürfen Bilder der Lieblingsband nicht fehlen. Oft finden sich auch Gedichte, die ausdrücken, wie scheiße das Leben ist oder wie toll es doch wäre zu sterben.

Erasmus-Student

Der Erasmus Student konnte aus seiner tristen Heimat flüchten ("ey Deutschland ist ja mal soooo grau und geht mir tierisch aufn Sack. Ich brauch mal Äktschn, muss mal raus, den ganzen Alltagsschrott hinter mir lassen. Ach ja: Bürokratie in Deutschland geht auch voll gar nicht!") und befindet sich jetzt für 4 Monate oder so im coolen Ausland um dort ebenso rumzulungern wie in Deutschland. Er stellt fest, dass keiner Deutsch spricht und dass die Einheimischen gar kein Interesse an seiner Person haben, weil Deutsche gar kein so gutes Ansehen im Ausland genießen. Weil so ein Auslandsaufenthalt jedoch "The time of your Life" sein muss, verbringt der Erasmus-Student viel Zeit im Internet um entweder beknackte Facebook-Updates zu posten oder um seinen Blog auszubauen. Das macht er um anderen Menschen zu zeigen, dass sein Leben viel cooler, sinnvoller, erfüllter und schöner ist als das Leben derer die den Blog lesen. Schließlich erlebt man hier saucoole Sachen auch wenn man keine Freunde hat, außerdem kein Plan von der Stadt hat in der man gerade lebt und gerade mal weiß wie man zum nächsten Supermarkt kommt. (Bedacht ist dabei nicht, dass diejenigen die den besagten Blog lesen ihn nur deswegen lesen, weil ihnen just in diesem Moment tierisch kacke langweilig ist, oder sie eine Hausarbeit schreiben müssen, vor der sie sich drücken wollen!) Der Blog dient hier also als Verdrängungsmittel: Man muss sich damit nicht eingestehen, dass das derzeitige Leben genauso scheiße ist wie in Deutschland. Milliarden von Fotos werden auf den Blog eingestellt, die Menschen zeigen, die angeblich "Freunde" sind. Hierbei handelt es sich jedoch meist um zufällig im Bildraum stehende Personen, die mit dem Erasmus-Studenten in keinerlei freundschaftlicher Verbindung stehen oder um andere Erasmus-Studenten mit denen man für die Zeit des Auslandsaufenthaltes eine "Zweck-Gemeinschaft" eingegangen ist, die man eigentlich aber aus tiefstem Herzen hasst.

Emo

11-17 (meistenst 13-15)
Der Emo-Blog zeichnet sich durch ein schwarzes, schwarz-pinkes oder schwarz-rotes Layout aus. Es wird besonders auf Nicht-Einhaltung der deutschen Rechtschreibung geachtet. Dies zeichnet sich meistens durch unqualifizierte gRoß&klEiNsChReIbUnG, doppel-ii's, q anstatt g, großes H am Ende eines Wortes und &&'&&(periode) anstatt dem &-Zeichen oder dem alternativen Wort und. Die Bilder zeigen oft knapp-bekleidete Emogirls, mit zu viel Kajal und toupierten Haaren, die als Vorbilder gelten, Fledermäuse, Kreuze, Herz(ch)en, Diamanten, selbstbearbeitete Bilder von sich selbst, Rasierklingen, qaiiLe &&' hotte Emo.Boiiz, zu große Brillen (Pornobrillen), Chucks, Vans, im Allgemeinen depressive Leute mit gesicht-verdeckenden Haaren.
Natürlich dürfen Bilder der Lieblingsband nicht fehlen. Die häufigsten Vertreter sind dabei: 30 seconds to mars, Tokio Hotel, Fall Out Boy, Nightwish und My Chemical Romance. Oft finden sich auch Gedichte, die ausdrücken, wie scheiße das Leben ist oder wie toll es doch wäre zu sterben.

Beispiele für Nicknames:

  • Emoqiirliieh-44-
  • em0tii0nalez.WraCk.234
  • ix3myemoabf4eva2qetha
  • heHazScHmeHazz
  • fiqqsau.P0rNo
  • em0.boii
  • sCeNe.qiiRliiE
  • libäh&seqz
  • dArKanqEL 666

pL4ygiirL.

12-15 Jahre (bei hoffnungslosen Fällen auch älter)
Das Playgirl bzw. pL4ygiirL. ist eine besonders häufige Erscheinung. Und das nicht nur bei Blogs, sondern auch bei Fotocommunities oder MySpace.
Das erste, das hier auffällt, ist der Playboy-Bunny. Dieses nervige Häschen macht Lust auf Kaninchenbraten. Der Blog selbst ist meist in einer Pink-Schwarz-Mischung gehalten, somit ist das Playgirl eine Mischung aus dem unreifen Teenie-Girl und dem Grufti.
Auch hier finden sich morbide Gedichte, oft wechseln sich Groß- und Kleinbuchstaben ab. Weiters werden gewisse Wörter bewusst falsch geschrieben (Pardy, Foddos) und alle i werden doppelt geschrieben. Warum, weiß keine Sau - vielleicht, um die Nichtkenntnis der Rechtschreibung zu überspielen. Vielleicht prellt auch nur die i-Taste. Hier ein Beispiel:

du hAst miiR aLLes verSproChen
dOch daNn haST dU miCh sEhr verLetZt.
niiE weRdE iCh diiCh vERgeSsEn
uNd waS dUu miiR aNgeTAn hAsT..

Außerdem finden sich Fotos von Lippen, weinenden Augen, verzweifelt schreienden Mädchen sowie verschiedenen blutigen Objekten vor.
Wenn man dem pL4ygiirL schreibt, kann man sich sicher sein, dass man die Antwort nicht versteht. (Außer man ist selbst ein pL4ygiiRL.)
Playgirls finden sich auf jeder Party. Man erkennt sie außerdem an ihren Nicknames. Beispiele:

  • sexybunny
  • pUsSyCaT_12
  • hot_cat13
  • plAyboYbuNNy
  • sÄÄxyBitCh
  • PuSsYcaT_69
  • iLuvU
  • loVelyGiirLie
  • SwEEtMausi
  • pArTy_biiTch
  • hObByBlOgGeR

usw.

Wenn ein Playgirl gerade nicht im Blog ist, dann hört sie sich "Hurt" von Christina Aguilera an und schneidet sich in die Arme, weil sie immer so schrecklich leiden muss. Ins Handgelenk schneidet sie sich aber nie, denn das gewöhnliche In-den-Arm-schneiden genügt zur Demonstration.

Siehe auch


Linktipps: Faditiva und 3DPresso