Beim Rasieren eines Leguans

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Beim Rasieren eines Leguans ist eines der erfolgreichsten Bücher von Günther Grass. Nicht zu verwechseln mit Beim Häuten einer Zwiebel oder mit Die Mäusin.

Hintergrund

Im Jahre 1945, als Grass seinen Dienst bei der Waffen-SS beendet hatte zog es ihn zurück zu seinen eigentlichem Interesse der Biologie. Schon seit seiner Kindheit hatte sich Grass für den Sozialdarwinismus interessiert und so begab er sich im Frühjahr 1946 auf keinen Fall auf der Flucht vor amerikanischen Militärpolizisten ins sonnige Afrika, um seinen Studien nachzukommen und etwas braun zu werden. Hier sammelte er vermutlich die meisten Eindrücke, die er später in seinem Buch verarbeiten sollte. Mit dabei waren neben einer merkwürdig drein blickenden Ratte auch ein Korb voller Zwiebeln, die Grass gelegentlich zu Häuten pflegte.

Inhalt

Hier sieht man eine Szene aus dem Grassasutra

Ursprüglich als reines Fachwerk der Tierbiologie angelegt ist Beim Rasieren eines Leguans heute vor allem eine kritische Studie über das Sozialverhalten verschiedener Tierarten. Nebst einem Reisebericht von Grass sind auch detaillierte Beschreibungen des zentralafrikanischen Paarungsverhalten enthalten. Hinzu kommt eine Studie über Konditionierung. Aus diesem Grund teilt man das Werk in drei im Wesentlichen unterschiedliche Bereiche ein.

Teil 1: Der Reisebericht

Beginnend bei der "Flucht" aus der "SS-Kameradschaft" Theresienstadt schildert Grass sehr deutlich wie er auf seiner Reise in die zentralafrikanische Provinz gestoßen ist. Zu Fuß zu einem französischen Zwiebelhändler, dann mit einem Fahrrad weiter an die spanische Südküste, um dann mit geballter Manneskraft flink wie ein Windhund durch die Straße von Gibraltar zu schwimmen. Bekannt ist, dass Günther Grass zäh wie Leder war und ihn entsprechend auch die 12 Kilometer hohe Wellen nicht abschreckten, die die Marokkaner auf der anderen Seite durch extrem laute Musik auf der Blechtrommel noch verstärkte. In Britisch-Marokko angekommen schlug er sich durch endlose Reihen wilder Berber und stellte sich dem finalen Kampf mit einem Fremdenlegionär nammes Jean-Claude der Verdammte. Es ist bekannt, dass Grass ihn mit seinen Fäusten hart wie Kruppstahl schlug. Siegreich drang er ins Land der Massai ein, wo er seine Studien fortsetzte.

Teil 2: Das Grassasutra

Grass war für seine explizit ablehende Haltung gegenüber ungewöhnlichen Sexualpraktiken zeitlebens bekannt. Dennoch schildert er sehr detailliert die Paarungsriten Eingeborener. Dieses als Grassasutra bekannte Werk ging in die Heilige Schrift des Tantra als Offenbarung des Günni ein. Anders als im indischen Kamasutra legt das Grassasutra den Schwerpunkt nicht auf die Beweglichkeit von Mann und Frau, sondern greift auf Hilfsmittel wie Speere, Steine oder Macheten zurück.Einmal im Jahr finden im Südenpfuhl der Welt (New York) die sogenannten Offenbarungsmeisterschaften statt. Sieger ist derjenige der mehr Stellungen schafft ohne mit Aids infiziert zu werden.

Teil 3: Das Rasieren

Leguane sind pöhse Wesen und weil das so ist, hat Grass immer etwas scharfes dabei um ihnen die wertvolle Haut vom Leib zu schneiden. Nämlich eine Zwiebel. Grass wird bis heute von Kürschnern dafür verehrt, da er das Zwiebelhäuten in die Lehre einbrachte. Es gilt als Bewiesen, dass diese wissenschaftliche Entdeckung das weitere Lebenswerk von Günther Grass geprägt hat. Von diesem Zeitpunkt an rasierte und häutete Grass nahezu alles. Leguane, kleine Mädchen, richtige Menschen, Zwiebeln. Einfach alles eben!

Kontroverse

Überschattet wurde die Veröffentlichung des Buches von wild protestierenden Leguanen. Der sonst so saubere Günther wurde heftig dafür kritisiert, dass er Leguane mit Zwiebeln häutete. Mehrere Morddrohungen gingen innerhalb weniger Stunden bei Grass ein. Leider war keine erfolgreich. Zudem kommen immer mehr Stimmen auf, man könnte die gewonnene Leguanhaut als Kondom benutzen und so Afrikas Aidsprobleme mit einem Schlag lösen. Stattdessen werden sie als sündteuere Souvenirs verkauft.


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