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Aleakratie

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Ein typisch aleakratischer Staat bei einer Gerichtsverhandlung!

Die Aleakratie (lat. alea - Würfel, griech. krata - Macht) ist ein analytisches Konstrukt einer neuen Judikative.
Sie sieht vor, dass richterliche Entscheidungen nicht mehr länger nach einem vergeblichen Versuch der Gerechtigkeitsfindung durch Menschen gefällt werden (was zu von Menschen verschuldeten unschuldigen Bestrafungen und somit zu einer erhöhten Gewaltbereitschaft seitens der Opfer, sowie zu einer exorbitanten Bürokratie führen kann und wird), sondern sie einem geeichten sachlichen Gegenstand, Iustitia genannt, nach dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit überlassen werden.
Somit hat jeder der beteiligten Parteien die gleichen Chancen, bestraft oder begünstigt zu werden und die Bereitschaft zu kriminellen Akten wird kontinuierlich abnehmen.

Das Entscheidungsverfahren kann folgendermaßen ablaufen: Der Angeklagte bekommt eine geeichte Münze und entscheidet zwischen Kopf und Zahl - er wirft sie und erhält jeweils, was die Münze anzeigt. Auch Zahlenwerte für Gefängnisstrafen können mit dieser Methode erörtert werden, hierfür benötigt man allerdings z.B. einen idealen Würfel oder ein Glücksrad.

Die Aristokratisten der AAA haben die Aleakratie bereits als richterliche Entscheidungsform für die Koexistenz mit dem Pöbel akzeptiert.

Vieles − und zwar mehr, als sich der ahnungslose Bürger es vorstellen kann − unterliegt der Aleakratie. "Wollen wir heute das Gesetz einhalten?", fragen sich jeden Tag die Behörden, "oder wollen wir lieber Geld sparen und den Gesetzen wenig Beachtung schenken?" In der Regel hat eine Behörde eine größere Fülle an Schreibkraft, wenn sie sich dafür entscheiden, nach dem Würfelprinzip den Gesetzen zuwiderzulaufen.

Das ist Sache einer Abwägung. Und wie kann man am besten abwägen? Durch den Würfelwurf. Das ist doch selbstverständlich.


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